Judengasse: Unterschied zwischen den Versionen

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(Im süßen Löchle auf einer Postkarte von Fritz Schimpf)
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Version vom 22. Juni 2017, 23:19 Uhr

"Süßes Löchle" wird der hintere Abschnitt der Judengasse heute noch genannt. Historisches Foto um 1900
Blick zum "Süßen Löchle" vor dem Ersten Weltkrieg
Ein frisch renoviertes Haus mit einem schiefen Dach und ungewöhlichen Fensterläden in der Judengasse

Die Judengasse ist nach einem im Mittelalter vermutlich an dieser Stelle gelegenen Judenviertel benannt. Das Viertel bildete ein durch Tore abgeschlossenes, ghettoartiges Wohnviertel mit etwa 30 Häusern. Die heutige Judengasse beginnt zwischen Nr. 10 und Nr. 12 der Haaggasse und endet bei der Krummen Brücke.

Noch heute befinden sich in den Kellern der Gebäude Judengasse 1, 3A und 7 Wassergruben, die vermutlich von rituellen Bädern herrühren.[1]

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Gasse ab 1943 vorübergehend Schotteigasse genannt. Der westliche Teil hat auch heute noch die umgangssprachliche Bezeichnung "Süßes Löchle", wohl Reminiszenz an einen einst hier wohnenden "Jud Süß" oder "Süßlich".[2]

An das Judenviertel erinnert am Haus Nr. 4 eine Hinweistafel, um deren genauen Wortlaut es ein zähes Ringen gab.

Weitere Bilder

Siehe auch

Weblinks: Rundgang durch Tübingen

In der Judengasse beginnt ein Stadtrundgang zu den Spuren jüdischen Lebens auf www.tuebingen.de. Man kann sich entweder von dort durch 17 Stationen klicken, oder diese gezielt aus folgendem Navigations-Menü aussuchen.

Quellen