Judengasse: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Süßes Löchle (Judengasse) um 1900.jpg|thumb|left|300px|"Süßes Löchle" wird der hintere Abschnitt der Judengasse heute noch genannt. Historisches Foto um 1900]]
[[Datei:Süßes Löchle (Judengasse) um 1900.jpg|thumb|left|300px|"Süßes Löchle" wird der hintere Abschnitt der Judengasse heute noch genannt. Historisches Foto um 1900]]
[[Datei:Judengasse-süßes-Löchle.jpg|thumb|right|300px|Blick zum "Süßen Löchle" vor dem ersten Weltkrieg]]
[[Datei:Judengasse-süßes-Löchle.jpg|thumb|right|300px|Blick zum "Süßen Löchle" vor dem Ersten Weltkrieg]]
[[Datei:Judengasse.JPG|thumb|right|300px|Ein frisch renoviertes Haus mit einem schiefen Dach und ungewöhlichen Fensterläden in der Judengasse]]
[[Datei:Judengasse.JPG|thumb|right|300px|Ein frisch renoviertes Haus mit einem schiefen Dach und ungewöhlichen Fensterläden in der Judengasse]]


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Noch heute befinden sich in den Kellern der Gebäude Judengasse 1, 3A und 7 Wassergruben, die vermutlich von rituellen Bädern herrühren.<ref>[http://www.segne-israel.de/artikel/a_judtue.htm Segne Israel: Die Geschichte der Tübinger Juden]</ref>  
Noch heute befinden sich in den Kellern der Gebäude Judengasse 1, 3A und 7 Wassergruben, die vermutlich von rituellen Bädern herrühren.<ref>[http://www.segne-israel.de/artikel/a_judtue.htm Segne Israel: Die Geschichte der Tübinger Juden]</ref>  


Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Gasse ab [[1943]] vorübergehend [[Schotteigasse]] gennannt. Der westliche Teil hat auch heute noch die umgangssprachliche Bezeichnung "Süßes Löchle", wohl Reminiszenz an einen einst hier wohnenden "Jud Süß" oder "Süßlich".<ref>[http://www.tuebingen.de/1560_8018.html Judengasse]</ref>
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Gasse ab [[1943]] vorübergehend [[Schotteigasse]] genannt. Der westliche Teil hat auch heute noch die umgangssprachliche Bezeichnung "[[Süßes Löchle]]", wohl Reminiszenz an einen einst hier wohnenden "Jud Süß" oder "Süßlich".<ref>[http://www.tuebingen.de/1560_8018.html Judengasse]</ref>
 
 
An das Judenviertel erinnert am Haus Nr. 4 eine Hinweistafel, um deren genauen Wortlaut es ein zähes Ringen gab.





Version vom 12. Januar 2011, 23:23 Uhr

"Süßes Löchle" wird der hintere Abschnitt der Judengasse heute noch genannt. Historisches Foto um 1900
Blick zum "Süßen Löchle" vor dem Ersten Weltkrieg
Ein frisch renoviertes Haus mit einem schiefen Dach und ungewöhlichen Fensterläden in der Judengasse

Die Judengasse ist nach einem im Mittelalter vermutlich an dieser Stelle gelegenen Judenviertel benannt. Das Viertel bildete ein durch Tore abgeschlossenes, ghettoartiges Wohnviertel mit etwa 30 Häusern. Die heutige Judengasse beginnt zwischen Nr. 10 und Nr. 12 der Haaggasse und endet bei der Krummen Brücke.

Noch heute befinden sich in den Kellern der Gebäude Judengasse 1, 3A und 7 Wassergruben, die vermutlich von rituellen Bädern herrühren.[1]

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Gasse ab 1943 vorübergehend Schotteigasse genannt. Der westliche Teil hat auch heute noch die umgangssprachliche Bezeichnung "Süßes Löchle", wohl Reminiszenz an einen einst hier wohnenden "Jud Süß" oder "Süßlich".[2]


An das Judenviertel erinnert am Haus Nr. 4 eine Hinweistafel, um deren genauen Wortlaut es ein zähes Ringen gab.


Quellen