Deutsches Haus: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Lustnauer Tor mit Blick auf Österbergstraße und Mühlstraße in Tübingen bei Nacht 2019.jpg|mini|Hier halb links im Bild mit dem abgetreppten Ziergiebel und dem beleuchteten Schaufenster der [[Ina Apotheke]]]]
[[Datei:Lustnauer Tor mit Blick auf Österbergstraße und Mühlstraße in Tübingen bei Nacht 2019.jpg|mini|Hier halb links im Bild mit dem abgetreppten Ziergiebel und dem beleuchteten Schaufenster der [[Ina Apotheke]]]]
[[Datei:Berlin Friedrichstraße 180 Brauerei Tucher von 1887-91 nach Plänen von Conradin Walther.jpg|mini|Das von 1887-91 von [[Conradin Walther]] im Nürnberger Stil geplante Haus der Brauerei Tucher in Berlin, Friedrichstraße 180. Aufnahme vor 1914, vermutlich kurz nach der Fertigstellung.]]
[[Datei:Berlin Friedrichstraße 180 Brauerei Tucher von 1887-91 nach Plänen von Conradin Walther.jpg|mini|Das von 1887-91 von [[Conradin Walther]] im Nürnberger Stil geplante Haus der Brauerei Tucher in Berlin, Friedrichstraße 180. Aufnahme vor 1914, vermutlich kurz nach der Fertigstellung.]]
[[Datei:Lustnauer Tor 1902.jpg|mini|Ansicht des Deutschen Hauses (links am Bildrand) von 1902 mit dem heute fehlendem Spitzdach auf dem rechten Erker]]


Das '''Deutsche Haus''' ist das Haus Nr. 4 am [[Lustnauer Tor]]. Es wurde [[1901]] von A. Roos als Bauherr nach Plänen von [[Conradin Walther|C. Walther]] erbaut.<ref>Erinnerungstafel über dem Eingang an der [[Österbergstraße]]</ref> Da das Haus links am bergseitigen Anfang der [[Mühlstraße]] steht, ist es von vorne sehr gut sichtbar und repräsentativ. Es wurde im "Nürnberger Stil", einer Richtung innerhalb des damals vorherrschenden Historismus gebaut. Der Staffelgiebel (auch Treppengiebel oder Stufengiebel) zur Kreuzung am Lustnauer Tor nimmt einen hier in Tübingen nur selten zu sehenden Stil auf. Diese Staffelgiebel sieht man hingegen z.B. in Ravensburg und Oberschwaben an alten Häusern häufiger.
Das '''Deutsche Haus''' ist das Haus Nr. 4 am [[Lustnauer Tor]]. Es wurde [[1901]] von A. Roos als Bauherr nach Plänen von [[Conradin Walther|C. Walther]] erbaut.<ref>Erinnerungstafel über dem Eingang an der [[Österbergstraße]]</ref> Da das Haus links am bergseitigen Anfang der [[Mühlstraße]] steht, ist es von vorne sehr gut sichtbar und repräsentativ. Es wurde im "Nürnberger Stil", einer Richtung innerhalb des damals vorherrschenden Historismus gebaut. Der Staffelgiebel (auch Treppengiebel oder Stufengiebel) zur Kreuzung am Lustnauer Tor nimmt einen hier in Tübingen nur selten zu sehenden Stil auf. Diese Staffelgiebel sieht man hingegen z.B. in Ravensburg und Oberschwaben an alten Häusern häufiger.

Version vom 25. November 2019, 18:18 Uhr



Deutsches Haus
Namenstafel Deutsches Haus beim Lustnauer Tor Tübingen.jpg
AdresseAm Lustnauer Tor 4
72074 Tübingen
Hier halb links im Bild mit dem abgetreppten Ziergiebel und dem beleuchteten Schaufenster der Ina Apotheke
Das von 1887-91 von Conradin Walther im Nürnberger Stil geplante Haus der Brauerei Tucher in Berlin, Friedrichstraße 180. Aufnahme vor 1914, vermutlich kurz nach der Fertigstellung.
Ansicht des Deutschen Hauses (links am Bildrand) von 1902 mit dem heute fehlendem Spitzdach auf dem rechten Erker

Das Deutsche Haus ist das Haus Nr. 4 am Lustnauer Tor. Es wurde 1901 von A. Roos als Bauherr nach Plänen von C. Walther erbaut.[1] Da das Haus links am bergseitigen Anfang der Mühlstraße steht, ist es von vorne sehr gut sichtbar und repräsentativ. Es wurde im "Nürnberger Stil", einer Richtung innerhalb des damals vorherrschenden Historismus gebaut. Der Staffelgiebel (auch Treppengiebel oder Stufengiebel) zur Kreuzung am Lustnauer Tor nimmt einen hier in Tübingen nur selten zu sehenden Stil auf. Diese Staffelgiebel sieht man hingegen z.B. in Ravensburg und Oberschwaben an alten Häusern häufiger.

Die beiden Spitzdächer der nun nur mit einem flachen Dach versehenen und daher fast umbemerkbaren Erker rechts und links vom abgetreppten Giebel wurden nach den 1950iger Jahren entfernt [2] und bis heute, trotz Denkmalschutz-Status, nicht wieder aufgebaut.

Der Giebel des Tübinger Deutsche Haus wurde mit sehr ähnlicher Fassadengestaltung bereits von 1887-1891 in Berlin für die Brauerei Tucher von Conradin Walther entworfen.[2] Lediglich der Erker wurde in Tübingen etwas breiter und wohl auf Grund verschiedener Raumaufteilung innen die Eingangstür mittig unter den Erker statt links ausgeführt. Die Ornamente um die Fenster der Obergeschosse 1-3 wurden weggelassen. Die heute fehlenden Spitzdächer des Tübinger Deutschen Hauses waren jedoch ursprünglich gleich.


Was im Haus ist


Quellen

  1. Erinnerungstafel über dem Eingang an der Österbergstraße
  2. 2,0 2,1 Die Mühlstraße in Tübingen. Zierde der Stadt? Materialien einer Ausstellung, bearbeitet von Bernhard Sterra. Kulturamt Tübingen, 1990