Mauersegler: Unterschied zwischen den Versionen

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== Fehlende Nistplätze==
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Die ehemaligen [[Garnison]]sgebäude boten mit den schmalen Einflugsöffnungen zwischen der Dachrinne und dem steinernen Gesimsvorsprung den schnellen Flugakrobaten trotz der ausgebauten Dachstöcke hervorragende Nistmöglichkeiten im Kniestockbereich.<br>
Die ehemaligen [[Garnison]]sgebäude boten mit den schmalen Einflugsöffnungen zwischen der Dachrinne und dem steinernen Gesimsvorsprung den schnellen Flugakrobaten trotz der ausgebauten Dachstöcke hervorragende Nistmöglichkeiten im Kniestockbereich.<br>
Seit die Dachstöcke der Militärgebäude in Folge der Sanierungsmaßnahmen allesamt energetisch gedämmt und damit die Ritzen und Dachvorsprünge verschlossen wurden, brachten beispielsweise die Betreiber der [[Studentenwerk_Tübingen-Hohenheim#Studentenwohnheime|Studentenwohnheime]] geeignete Nisthilfen an den Gebäuden an. Erste Versuche, den flinken Insektenjägern eine neue Heimstatt zu geben, schlugen im Frühjahr [[2010]] mit den im späten Herbst [[2009]] montierten Kästen fehl. Im [[Mai]] 2010, also nach dem Beginn der Brutzeit, wurden neue, größere Nistkästen nach Kontakt mit Vogelkundlern montiert (Acht Kästen mit insgesamt 50 Plätzen). Auch diese wurden bisher noch nicht von den Vögeln angenommen. Wohl auch, weil diese sich bereits anderswo einen Platz gesucht haben und nur zum Jagen wieder ins Viertel kommen. Am [[6. Juli]] 2010 wurden die zweiten Kästen gegen optisch ansprechendere mit einem schräg nach unten gerichteten Einflugschlitz ausgetauscht. Man legte sogar einzelne trockene Grashalme als Lockmittel in die Öffnungen. NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V. [http://www.nabu.de/] war auch vor Ort. Es bleibt abzuwarten, ob diese im Frühjahr 2011 angenommen werden.
Seit die Dachstöcke der Militärgebäude in Folge der Sanierungsmaßnahmen allesamt energetisch gedämmt und damit die Ritzen und Dachvorsprünge verschlossen wurden, brachten beispielsweise die Betreiber der [[Studentenwerk_Tübingen-Hohenheim#Studentenwohnheime|Studentenwohnheime]] geeignete Nisthilfen an den Gebäuden an. Erste Versuche, den flinken Insektenjägern eine neue Heimstatt zu geben, schlugen im Frühjahr [[2010]] mit den im späten Herbst [[2009]] montierten Kästen fehl. Im [[Mai]] 2010, also nach dem Beginn der Brutzeit, wurden neue, größere Nistkästen nach Kontakt mit Vogelkundlern montiert (Acht Kästen mit insgesamt 50 Plätzen). Auch diese wurden bisher noch nicht von den Vögeln angenommen. Wohl auch, weil diese sich bereits anderswo einen Platz gesucht haben und nur zum Jagen wieder ins Viertel kommen. Am [[6. Juli]] 2010 wurden die zweiten Kästen gegen optisch ansprechendere mit einem schräg nach unten gerichteten Einflugschlitz ausgetauscht. Man legte sogar einzelne trockene Grashalme als Lockmittel in die Öffnungen. NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V. [http://www.nabu.de/] war auch vor Ort. Bis heute (Sommer 2016) sind die Nistkästen nicht von den Mauerseglern angenommen worden. Einige andere Vögel bewohnen diese immer wieder.


[[Datei:Mauerseglerkästen-V2.jpg|thumb|right|300px|Die zweite Generation von Brutkästen im montierten Zustand]]
[[Datei:Mauerseglerkästen-V2.jpg|thumb|right|300px|Die zweite Generation von Brutkästen im montierten Zustand]]

Version vom 18. Juli 2016, 14:25 Uhr

Der Mauersegler, ein im Flug- und Fressverhalten der Schwalbe ähnlicher Vogel, ist in Tübingen besonders im französischen Viertel mit einer großen Population vertreten.

Bilder bei FlickR zum Thema Mauersegler:

Fehlende Nistplätze

Die ehemaligen Garnisonsgebäude boten mit den schmalen Einflugsöffnungen zwischen der Dachrinne und dem steinernen Gesimsvorsprung den schnellen Flugakrobaten trotz der ausgebauten Dachstöcke hervorragende Nistmöglichkeiten im Kniestockbereich.
Seit die Dachstöcke der Militärgebäude in Folge der Sanierungsmaßnahmen allesamt energetisch gedämmt und damit die Ritzen und Dachvorsprünge verschlossen wurden, brachten beispielsweise die Betreiber der Studentenwohnheime geeignete Nisthilfen an den Gebäuden an. Erste Versuche, den flinken Insektenjägern eine neue Heimstatt zu geben, schlugen im Frühjahr 2010 mit den im späten Herbst 2009 montierten Kästen fehl. Im Mai 2010, also nach dem Beginn der Brutzeit, wurden neue, größere Nistkästen nach Kontakt mit Vogelkundlern montiert (Acht Kästen mit insgesamt 50 Plätzen). Auch diese wurden bisher noch nicht von den Vögeln angenommen. Wohl auch, weil diese sich bereits anderswo einen Platz gesucht haben und nur zum Jagen wieder ins Viertel kommen. Am 6. Juli 2010 wurden die zweiten Kästen gegen optisch ansprechendere mit einem schräg nach unten gerichteten Einflugschlitz ausgetauscht. Man legte sogar einzelne trockene Grashalme als Lockmittel in die Öffnungen. NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V. [1] war auch vor Ort. Bis heute (Sommer 2016) sind die Nistkästen nicht von den Mauerseglern angenommen worden. Einige andere Vögel bewohnen diese immer wieder.

Die zweite Generation von Brutkästen im montierten Zustand
Die dritte Generation von Brutkästen kurz vor der Montage

Vogel des Jahres

Der Mauersegler wurde vom Naturschutzbund 2003 zum Vogel des Jahres gekürt. Beobachten kann man die teilweise bis zu 200km/h schnellen Vögel im Wankheimer Täle bei einem Abend-Spaziergang bei Sonnenuntergang im französischen Viertel.

Video: Mauersegler im Französischen Viertel

Zum Film: Mauersegler suchen vergeblich an dem Studentenwohnheim (ehemalige Kasernengebäude) nach ihren wegen Renovierung verschwundenen Nestern unter den Dachrinnen - leider nur sehr entfernt zu sehen.

Weblinks