Georgsbrunnen: Unterschied zwischen den Versionen
EMPTy (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
EMPTy (Diskussion | Beiträge) K (- 2 Refs.) |
||
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Dieser Brunnen ist eine [[1976]] errichtete Kopie eines [[1523]] vom einheimischen Steinmetz Andreas Lang erschaffenen Brunnens an dieser Stelle. Der alte Brunnen wurde [[1841]] beim Abbruch der sich heute wieder direkt südlich anschließenden Treppe der Stiftskirche abgerissen. Im Bereich dieser Treppe wurde [[1842]] ein neugotischer gusseisener Brunnen errichtet. Die Teile des alten Brunnen verschwanden.<ref>"Das Tübinger Stadtbild im Wandel", Stadt Tübingen • Kulturamt (1994), S.127ff, ISBN: 3-910090-11-7</ref> | Dieser Brunnen ist eine [[1976]] errichtete Kopie eines [[1523]] vom einheimischen Steinmetz Andreas Lang erschaffenen Brunnens an dieser Stelle. Der alte Brunnen wurde [[1841]] beim Abbruch der sich heute wieder direkt südlich anschließenden Treppe der Stiftskirche abgerissen. Im Bereich dieser Treppe wurde [[1842]] ein neugotischer gusseisener Brunnen errichtet. Die Teile des alten Brunnen verschwanden.<ref name="Wandel">"Das Tübinger Stadtbild im Wandel", Stadt Tübingen • Kulturamt (1994), S.127ff, ISBN: 3-910090-11-7</ref> | ||
Im Herbst [[1961]] musste auch dieser Brunnen weichen. Diesesmal für drei Parkplätze für Autos, die damals noch auf dem Holzmarkt und dem [[Marktplatz]] fahren und parken durften.<ref | Im Herbst [[1961]] musste auch dieser Brunnen weichen. Diesesmal für drei Parkplätze für Autos, die damals noch auf dem Holzmarkt und dem [[Marktplatz]] fahren und parken durften. <ref name="Wandel"/> | ||
[[1976]] wurde der Holzmarkt zur Fußgängerzone zurückgebaut. Die entfernte Freitreppe wurde wieder aufgebaut. Und auch der heute dort stehende Georgsbrunnen wurde rekonstruiert.<ref | [[1976]] wurde der Holzmarkt zur Fußgängerzone zurückgebaut. Die entfernte Freitreppe wurde wieder aufgebaut. Und auch der heute dort stehende Georgsbrunnen wurde rekonstruiert. <ref name="Wandel"/> | ||
Am [[25. Mai]] [[1979]] schlagen Unbekannte die Lanze und einen Arm ab.<ref>"Tübinger Blätter", Bürger- und Verkehrsverein Tübingen e.V., 1979, Seite 121</ref> | Am [[25. Mai]] [[1979]] schlagen Unbekannte die Lanze und einen Arm ab.<ref>"Tübinger Blätter", Bürger- und Verkehrsverein Tübingen e.V., 1979, Seite 121</ref> |
Version vom 5. Januar 2012, 22:28 Uhr
Der auf dem Holzmarkt stehende Georgsbrunnen (eigentlich Jörgenbrunnen) stellt den Drachen tötenden Heiligen Georg (Namenspatron der Stiftskirche) dar.[1][2]
Geschichte
Dieser Brunnen ist eine 1976 errichtete Kopie eines 1523 vom einheimischen Steinmetz Andreas Lang erschaffenen Brunnens an dieser Stelle. Der alte Brunnen wurde 1841 beim Abbruch der sich heute wieder direkt südlich anschließenden Treppe der Stiftskirche abgerissen. Im Bereich dieser Treppe wurde 1842 ein neugotischer gusseisener Brunnen errichtet. Die Teile des alten Brunnen verschwanden.[3]
Im Herbst 1961 musste auch dieser Brunnen weichen. Diesesmal für drei Parkplätze für Autos, die damals noch auf dem Holzmarkt und dem Marktplatz fahren und parken durften. [3]
1976 wurde der Holzmarkt zur Fußgängerzone zurückgebaut. Die entfernte Freitreppe wurde wieder aufgebaut. Und auch der heute dort stehende Georgsbrunnen wurde rekonstruiert. [3]
Am 25. Mai 1979 schlagen Unbekannte die Lanze und einen Arm ab.[4]
Die Vorlage für die Rekonstruktion bildete der 1911 im Neckar wiedergefundene Oberkörper der Figur. Der Drachen wurde zusammen mit einem Kapitell in der Neckargasse 32 vom Kunsthistoriker Konrad Lange entdeckt.[5] [6]
Quellen
- ↑ Tübinger Stadtchronik ab 1500
- ↑ "Tübingen, Bilder zur Geschichte der Stadt", Jürgen Sydow (hrsg.) • H. Laupp'sche Buchhandlung (1980), S.97, ISBN: 3-16-442712-3
- ↑ 3,0 3,1 3,2 "Das Tübinger Stadtbild im Wandel", Stadt Tübingen • Kulturamt (1994), S.127ff, ISBN: 3-910090-11-7
- ↑ "Tübinger Blätter", Bürger- und Verkehrsverein Tübingen e.V., 1979, Seite 121
- ↑ Schild neben den ausgestellten alten Teilen im Stadtmuseum
- ↑ Konrad Lange: Der ehemalige Jörgenbrunnen in Tübingen und sein Schöpfer. Tübinger Blätter Nr. 14, 1912.