Geologischer Lehrpfad Kirnberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Den Anfang des ungefähr 4,8 Kilometer langen Weges bildet ein geologisches Relief der näheren Umgebung Tübingens, das einen Überblick über den geologischen Aufbau gibt sowie einen Eindruck der Landschaftsstruktur vermittelt. Zunächst geht es durch das Tal des Kirnbachs - an den Prallhängen des Bachs wurden hier die mittleren und oberen Schichten des Keupers freigelegt - dann links in den Wald über den "Spartakusweg" und die "Kirnsteige" den Hang hinauf bis zu einem ehemaligen Steinbruch auf der Höhe.  
Den Anfang des ungefähr 4,8 Kilometer langen Weges bildet ein geologisches Relief der näheren Umgebung Tübingens, das einen Überblick über den geologischen Aufbau gibt sowie einen Eindruck der Landschaftsstruktur vermittelt. Zunächst geht es durch das Tal des Kirnbachs - an den Prallhängen des Bachs wurden hier die mittleren und oberen Schichten des Keupers freigelegt - dann links in den Wald über den "Spartakusweg" und die "Kirnsteige" den Hang hinauf bis zu einem ehemaligen Steinbruch auf der Höhe.  


Dabei lässt sich die Schichtenfolge "durchwandern", über die [[Keuper]]-Sedimente der Unteren Bunten Mergel hinein in den Bereich von jüngeren Keuper-Ablagerungen - Kieselsandstein, Obere Bunte Mergel, [[Stubensandstein]], [[Knollenmergel]] bis zuletzt [[Rhätsandstein]] in dem Steinbruch.
Dabei lässt sich die Schichtenfolge "durchwandern", über die [[Keuper]]-Sedimente der Unteren Bunten Mergel hinein in den Bereich von jüngeren Keuper-Ablagerungen - Kieselsandstein, Obere Bunte Mergel, [[Stubensandstein]], [[Knollenmergel]] bis zuletzt [[Räthsandstein|Rhätsandstein]] in dem Steinbruch.  
 
Am Beispiel dieser Gegend werden auch geologische Prozesse dargestellt, z. B. die Bildung von Tälern oder Störungen der Schichtlagerung. An zwei Klopfplätzen kann das Gestein mit dem Hammer näher untersucht werden.  


Am Beispiel dieser Gegend werden auch geologische Prozesse dargestellt, z. B. die Bildung von Tälern oder Störungen der Schichtlagerung. An zwei Klopfplätzen kann das Gestein mit dem Hammer näher untersucht werden.


== Olgahain ==
== Olgahain ==

Version vom 16. September 2011, 19:49 Uhr

Lage-Übersicht
(Quelle: www.naturpark-schoenbuch.de)

Am 465 Meter hohen Kirnberg zwischen Lustnau und Bebenhausen wurde 1977 anlässlich des 500-jährigen Jubiläums der Universität Tübingen der Geologische Lehrpfad Kirnberg angelegt. 15 große Tafeln beschreiben die Geologie des Tübinger Raums.


Ausgangspunkt des Rundwanderwegs ist der Parkplatz "Kirnbachtal"an der alten B 27 zwischen Tübingen und Bebenhausen. Die Wanderzeit beträgt rund 1,5 Std. Die Strecke ist durch kleine Schilder mit einem "k" auf grünem Grund markiert.


Geologie

Stubensandsteinaufschluss im Kirnbachtal / unterer Spartakusweg

Den Anfang des ungefähr 4,8 Kilometer langen Weges bildet ein geologisches Relief der näheren Umgebung Tübingens, das einen Überblick über den geologischen Aufbau gibt sowie einen Eindruck der Landschaftsstruktur vermittelt. Zunächst geht es durch das Tal des Kirnbachs - an den Prallhängen des Bachs wurden hier die mittleren und oberen Schichten des Keupers freigelegt - dann links in den Wald über den "Spartakusweg" und die "Kirnsteige" den Hang hinauf bis zu einem ehemaligen Steinbruch auf der Höhe.

Dabei lässt sich die Schichtenfolge "durchwandern", über die Keuper-Sedimente der Unteren Bunten Mergel hinein in den Bereich von jüngeren Keuper-Ablagerungen - Kieselsandstein, Obere Bunte Mergel, Stubensandstein, Knollenmergel bis zuletzt Rhätsandstein in dem Steinbruch.

Am Beispiel dieser Gegend werden auch geologische Prozesse dargestellt, z. B. die Bildung von Tälern oder Störungen der Schichtlagerung. An zwei Klopfplätzen kann das Gestein mit dem Hammer näher untersucht werden.

Olgahain

Im oberen Bereich des Hangs liegt der sogenannte Olgahain, ein romantisches Waldstück, das in den Jahren um 1870 unter dem württembergischen König Karl mit einem Wegenetz erschlossen und nach seiner russischen Ehefrau Olga benannt wurde. Das Paar weilte häufig im Schloss Bebenhausen, von wo dieser Hain für Spaziergänge gut erreichbar ist. Es handelt sich um einen Berghang mit Felsen und Bodenwellen. Diese ließen verschiedene Mulden und darin kleine Feuchtgebiete mit blühenden Waldpflanzen entstehen. Eine dieser Mulden bildet einen kleinen Teich, z.T. mit Schilf umrandet. Der Hain wird von mehreren angelegten Wegen durchzogen, teilweise mit Stufen und einigen Ruhebänken, ist aber ansonsten naturbelassen. - Bald nach der Zeit dieses Königspaars Ende des 19. Jahrhunderts wurde der kleine Waldpark vernachlässigt und fast vergessen, bis im Zuge der Anlage des Lehrpfades 1977 die Wege dieses Bereichs weitgehend wiederhergestellt werden konnten.


Die letzten beiden Tafeln zur Geologie stehen am früheren Steinbruch auf dem Berg. Dort ist auch ein Grillplatz und eine kleine Regenschutzhütte.

Im Wald auf der Hochfläche sind noch Grabhügel aus vorkeltischer Zeit erkennbar.


Hinweis

Auf der Höhe ist ein Abschnitt des Weges identisch mit dem eines anderen, wohl älteren forstwirtschaftlichen Wald-Lehrpfads (gelbe Linie im Luftbild). An diesem werden auf einigen Tafeln dortige Baumarten bezeichnet und kurz beschrieben.
Ein Hinweis: Am nordwestlichen Punkt des geologischen Rundweges fehlt derzeit (Frühjahr 2011) das kleine grüne Pfeilschild, das den Weg nach links über den "Saffrigainweg" zurück zum Ausgangspunkt zeigen sollte. Stattdessen ist dort ein Schild mit der Aufschrift "Lehrpfad", das nach rechts weist. Damit ist aber der Waldlehrpfad gemeint, der letztlich zum Parkplatz "Sand" nordöstlich von Bebenhausen führt. Hier bietet sich also an, die Gesamttour eventuell noch um ca. 1,8 km zu verlängern. An diesem nördlichen Abschnitt befinden sich allerdings nur noch relativ wenige Baum-Tafeln, und der Rückweg verliefe dann am Rand des Tals.



Weblinks, Quellen


Luftbildkarte

Rot = Geologischer Rundweg
Gelb = Waldlehrpfad (wahrscheinlicher Gesamtverlauf)

P = Parkplatz Kirnbachtal, O = Olgahain, S = Steinbruch <googlemap version="0.9" lat="48.557012" lon="9.071188" zoom="15" width="700" height="600"> (O) 48.554196, 9.075687 Olgahain (S) 48.554902, 9.072433 Steinbruch (P) 48.549697, 9.074228 Wanderparkplatz Kirnbachtal 3#66FFF005 48.559362, 9.064955 48.559291, 9.065373 48.559266, 9.065865 48.559166, 9.066412 48.558982, 9.06682 48.558679, 9.067236 48.558125, 9.06773 48.557557, 9.068116 48.557088, 9.068438 48.556705, 9.068695 48.556279, 9.068996 48.555966, 9.069425 48.555626, 9.069661 48.555313, 9.070026 48.554873, 9.070691 48.554475, 9.071442 48.553994, 9.072036 48.553667, 9.072765 48.553433, 9.073452 48.553333, 9.073859 48.553362, 9.074171 48.553433, 9.074385 3#66FFD907 48.553454, 9.074396 48.553681, 9.074535 48.55383, 9.074686 48.553994, 9.074224 48.554462, 9.073462 48.555215, 9.072583 3#66FFEB0C 48.555251, 9.072583 48.556138, 9.072218 48.557985, 9.071928 48.558638, 9.071338 48.558823, 9.071016 48.559994, 9.068774 48.560172, 9.068077 48.560342, 9.067293 48.560371, 9.067165 48.56042, 9.067014 48.56052, 9.066875 48.560626, 9.066811 48.560768, 9.0668 48.56091, 9.066854 48.561073, 9.066972 48.561237, 9.067132 48.561379, 9.067283 48.56145, 9.067519 48.561562, 9.067871 48.561704, 9.068354 48.561867, 9.068751 48.561931, 9.069051 48.561917, 9.069427 48.561824, 9.069952 48.561718, 9.0705 48.561654, 9.070843 48.561689, 9.071154 48.561775, 9.071465 48.561917, 9.071851 48.562096, 9.072315 48.562222, 9.072506 48.562364, 9.072613 48.562399, 9.072753 48.562406, 9.073021 48.562492, 9.073235 48.562643, 9.073226 48.562733, 9.073096 48.562747, 9.072978 48.562776, 9.072742 48.562811, 9.072452 48.562875, 9.07183 48.562939, 9.071326 48.563124, 9.071015 48.563386, 9.070703 48.563713, 9.070553 48.563919, 9.070575 48.564118, 9.070618 48.564324, 9.070564 48.564636, 9.070414 48.564934, 9.070274 48.565112, 9.070038 48.565183, 9.069759 48.565062, 9.069394 48.564136, 9.066592 48.564091, 9.066442 48.564076, 9.066013 48.564005, 9.06552 48.563821, 9.065223 48.563566, 9.064922 48.563331, 9.064676 48.563211, 9.0643 48.562947, 9.063762 48.562826, 9.063633 48.562606, 9.063472 48.562209, 9.06329 48.561626, 9.063022 48.561342, 9.062914 48.561229, 9.062882 48.561017, 9.062905 48.56086, 9.063032 48.560689, 9.063161 48.560405, 9.063451 48.560213, 9.063612 48.560023, 9.063785 48.559895, 9.063967 48.559723, 9.064234 48.559588, 9.064427 48.55949, 9.064654 48.559355, 9.064944

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