Knollenmergel

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Der Knollenmergel oder moderner die Trossingen-Formation ist eine lithostratigraphische Formation des Keupers in der Germanischen Trias. Die über Knollenmergel entwickelten Tonböden, zum Beispiel am Spitzberg und Kirnberg sorgen vielfach für Staunässe. Der Knollenmergel ist für die Bebauung hinderlich und hemmt deshalb die bauliche Entwicklung einiger Hanglagen. So ist beispielsweise der Nordhang des Österbergs deswegen frei von Bebauung.

Versteinerungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grenzaufschluss zwischen Knollenmergel und Lias an der Starzel bei Hechingen-Stein

Der Knollenmergel ist durch den „Plateosaurier-Friedhof“ von Trossingen weltbekannt geworden. Die guterhaltenen Skelette sind heute unter anderem im Museum der Universität (MUT) ausgestellt. Neben den Plateosauriern sind es vor allem die gut erhaltenen Fossilien der „Urschildkröte“ Proganochelys quenstedti, welche die paläontologische Bedeutung des Trossinger Saurierfriedhofes begründeten. Weitere, weniger spektakuläre Fossilfunde in der Trossingen-Formation sind Muscheln (Bivalvia) und Muschelkrebse (Ostracoda). Am Top der Formation belegen Foraminiferen bereits marinen Einfluss.[1]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Trossingen-Formation auf Wikipedia.