Marktplatz
Im Herzen der Tübinger Altstadt gelegen, von alten Fachwerkhäusern und dem Rathaus umrahmt, befindet sich auf dem etwas schrägen Platz der Neptunbrunnen. Hier ist das Zentrum des öffentlichen Lebens in Tübingen. Seit über hundert Jahren ist der Platz von allzu großen Modernisierungen verschont geblieben. So ist der Belag aus Kleinpflaster, und die Schaufenster sind zum Teil noch recht klein.
Der Tübinger Wochenmarkt mit ca. 40 Ständen mit überwiegend regionalen Produkten findet hier montags, mittwochs und freitags von 7 - 13 Uhr statt. Die Cafés und Lokale in den umliegenden durchweg sanierten Fachwerkhäusern laden zum Verweilen ein.
Die Astronomische Uhr im Quergiebel des Rathauses, die im Jahr 2011 500 Jahre alt wird, ist eine in Reiseführern häufig erwähnte Attraktion alter mechanischer und astronomischer Kenntnisse. Im Sommer sind hier viele Touristengruppen aus aller Welt anzutreffen. An lauen Sommerabenden zu später Stunde gehört der Platz den Studenten, die hier ihre mitgebrachten Getränke trinken und sich mitunter auch mal im Neptunbrunnen abkühlen.
Was hier ist: Postadresse "Am Markt"
Nr. 1
- Rathaus
- Stadtarchiv
- Der oder die Frauenbeauftrage der Stadtverwaltung
Nr. 1/1
- Weinhaus Beck
- Marquart am Markt - Haushaltswarengeschäft
Nr. 3
- Dr. Linz'sche Apotheke
- Kinderärzte
Nr. 7
- Gemeindehaus Lamm, Kirche am Markt
Nr. 9
- Kreissparkasse, Filiale Am Markt
Nr. 11
- Café-Bar Marktschenke
Nr. 13
- Mayer´sche Apotheke am Markt (gegr. 1569)
Was auch hier ist, aber unter anderer Postadresse
Unter der Postadresse Kronenstraße:
- Antiquitäten am Markt - Kronenstraße 5
- Eyegenart Augenoptik
- TOS Tübinger Offensive Stadtmission
- Kaffeehaus-Bar-Restaurant Ranitzky - Kronenstraße 11
- Volksbank
Unter der Postadresse Wienergässle:
- Silberburg am Markt: Souvenirs, Touristenartikel, Regionalia, Stehcafé
- Wirtshaus Lichtenstein
Brände
- Als Folge der Marktplatzbrände in den Jahren 1476 und 1540 wurde der Marktplatz jedes mal etwas größer wieder aufgebaut. Dieses belegen Reste von Kellern unter dem Pflaster.
- Nach dem schweren Brand des duch ein häßliches Flachdach auffallenden Hotel Lamm in den 1970er Jahren wurde dieses Gebäude als Evangelisches Gemeindehaus Lamm im historischen Stil aber mit moderner Innenarchitektur wieder aufgebaut. Der Lammhof ist durch einen in diesem Neubau liegenden Durchgang zugänglich, wurde wurde erst nach der Errichtung des Gemeindehauses fertiggestellt.
- Anfang des letzen Viertels des 20. Jahrhunderts wurde das Café Pfuderer ein Raub der Flammen. Ein Übergreifen des Feuers auf Nachbarhäuser konnte glücklicherweise verhindert werden. Das Haus wurde danach in gleicher äußerer Gestalt neu gebaut, daher das sehr akkurat wirkende Fachwerk des heute als Ranitzky betriebenen zweistöckigen Lokals.
- 1. Januar 2009: Neujahrsbrand - In der Silvesternacht entzündet ein Feuerwerkskörper den Dachstuhl des Hauses Nr. 5 - es fängt Feuer und die Feuerwehr rückt zum Löschen an, die oberste Dachwohnung wird stark zerstört, teilweise müssen Wohnungen geräumt werden für die Wiederinstandsetzung. Eine Debatte um die Feuerwerks-Erlaubnis in der Altstadt entbrennt.
Webcam
So sieht der Marktplatz jetzt gerade aus (Webcam der Stadt Tübingen)
Musik zum Marktplatz
- Tübinger Marktplatz Blues - Vom Hamburger Liedermacher Otfried Halver an den Tübinger Marktplatz verfasstes Lied, entstanden in den 1970er/1980er Jahren - mit freundlicher Genehmigung des Autors für Tüpedia (Lautsprecher anschalten, auf das schwarze Dreieck "Play" drücken):
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So sieht's der Vogel
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