Karl Friedrich Kielmeyer

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Carl Friedrich Kielmeyer

Karl Friedrich Kielmeyer, auch Carl, ab 1808 von Kielmeyer (* 22. Oktober 1765 in Bebenhausen; † 24. September 1844 in Stuttgart) war ein Mediziner, Chemiker, Naturforscher und theoretischer Biologe an der Universität Tübingen.

Nachdem er an der Hohen Karlsschule in Stuttgart gelehrt hatte, unterrichtete er in Tübingen von 1796 bis 1816 in den Fächern Chemie und Botanik sowie auch Medizin. Zu seiner Zeit galt er als auch weit über Tübingen hinaus bekannte Kapazität. Johann Wolfgang von Goethe war bei seinem mehrtätigen Besuch in Tübingen im September 1797 beindruckt von seinem Gespräch mit dem damals 32-jährigen Naturforscher, der in gewisser Weise als ein Vorläufer der Evolutionstheorie von Charles Darwin gilt, da er sich eingehend mit Fragen der biologischen Systematik und der Entwicklung von niederen Arten zu höheren Lebewesen beschäftigte.[1] 1816 wurde Kielmeyer zum Direktor der wissenschaftlichen Sammlungen nach Stuttgart berufen.

1804 wurde er von Herzog Friedrich beauftragt, den Botanischen Garten in Tübingen anzulegen.

Die Universitätsbibliothek besitzt zahlreiche Nachschriften seiner Tübinger Vorlesungen zur vergleichenden Anatomie, Zoologie, Chemie, Physiologie der Pflanzen und „Pflanzenphysik“.[1]

Die Kielmeyerstraße trägt seinen Namen.


Weiterführende Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Tübinger Universitäts-Programmata (nicht mehr online)