Galerie tabula
Tabula war ursprünglich der TaschenBuchLaden in der dunklen vom starken Autoverkehr beeinträchtigten Mühlstraße (Nr. 18), der an den hellen und fußgängerfreundlichen Holzmarkt (Nr. 3) umgezogen ist, nachdem der Laden der Gärtnerei Endriss frei wurde.
Der neue Standort gegenüber der Stiftskirche zog viele Touristen und Laufkunden an, die von der Buchhandlung mit bunten Tischchen vor der Tür angesprochen wurden. Tabula hatte sich vom Laden mit Taschenbuchsortiment inzwischen zur Kunstbuchhandlung mit eigener Galerie entwickelt. Entsprechend interessante Gegenstände waren in der dortigen Galerie auch ausgestellt.[1]
Die Inhaber der Buchhandlung Tabula haben sich 2008 vor allem aus gesundheitlichen Gründen entschlossen, ihre Buchhandlung aufzugeben. Weitere Gründe waren, dass innerhalb der Familie keine Nachfolgeregelung gefunden werden konnte und die ökonomischen Bedingungen für kleinere Buchhandlungen immer schwieriger wurden. Die Osiandersche Buchhandlung übernahm zum 1. März 2008 die Geschäftsräume der Tübinger Buchhandlung Tabula und eröffnete dort eine neue Osiander-Buchhandlung unter dem Namen Osiander aktuell.[2]
Weil beide Buchhändler-Familien sich seit Jahrzehnten kannten, seit der spätere Tabula Besitzer Gerd Luz hat in den 60er Jahren in der Osianderschen Buchhandlung seine Ausbildung gemacht hatte, kam es angesichts der gleichartigen Interessen rasch zu einer Verständigung. Nachdem auch der Vermieter davon überzeugt werden konnte, die buchhändlerische Kontinuität des Holzmarkt 3 zu wahren, wurde ein entsprechender Vertrag geschlossen.[2]
Damit kehrte Osiander 408 Jahre nach seiner Gründung fast an den Ausgangspunkt seiner Geschichte zurück: Erhard Cellius hatte einst im direkten Nachbargebäude, der Langen Gasse 2, seine Buchhandlung gegründet.[2]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]