Zeppelin

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Version vom 19. März 2011, 10:10 Uhr von EMPTy (Diskussion | Beiträge) (Sind sich auch schon beim ersten Foto zwei Luftschiffe begegnet, oder ist das erste Foto von der Stiftskirche aufgenommen?)
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Zeppelin 6 am 22. September 1909 über der Tübinger Augenklinik und der Brauerei Marquardtei. Fotokarte mit aufgeklebter Zeppelin-Vignette und zwei Ovalstempeln "LUFTSCHIFF Z III SIGNALPOST", adressiert an Georg Hacker, Kommandant des Luftschiffs Zeppelin 5.[1]
LZ 127 Graf Zeppelin über Tübingen

Zeppeline über Tübingen begeisterten die Bevölkerung – zum einen wegen der modernen Technik, zum anderen wegen der ideellen Möglchkeit einer Weltreise – so wie man heute noch beim Anblick von großen Schiffen unausweichlich Fernweh bekommt.

Luftschiff über Tübingen

Die Fotokarte des Luftschiffs Zeppelin 6 über Tübingen zeigt dieses auf seiner 19. Fahrt am 22. September 1909 der Tübinger Augenklinik und der Brauerei Marquardtei. Es war auf der Rückfahrt von der Internationalen Luftschiffahrt-Ausstellung Frankfurt nach Manzell.[1] [2] Diese weltweit größte und bedeutendste Luftfahrtausstellung fand vom 10. Juli bis zum 17. Oktober 1909 über einen Zeitraum von 100 Tagen in Frankfurt am Main statt. Gezeigt wurden dort Luftschiffe, Ballone und Flugzeuge; man zählte insgesamt 500 Aussteller und – über den Zeitraum von vier Monaten – 1,5 Millionen Besucher. Die erfolgreiche Austellung war dee der Wegbereiter der späteren Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung Berlin (ILA).[3]

Zeppelinpost

Der Beginn der Zeppelinpost fällt mit dem Beginn der Luftschifffahrt um 1900 zusammen, da die Luftschiffe schon bald zum Transport von Post verwendet wurden. Ab dem Jahre 1908 gab es die ersten Abwurfkarten von Zeppelinen. Üblicherweise erhielt Zeppelinpost neben dem eigentlichen Poststempel einen Flugbestätigungsstempel. An Bord mancher Luftschiffe war auf manchen Fahrten ein Bordpostamt eingerichtet, das Post von Passagieren entgegennahm. Im Bordpostamt wurde ein spezieller Bordpoststempel abgeschlagen.

Die an Bord von Luftschiffen beförderte Post wurde bei den Starts und Landungen übergeben, aber oftmals auch lediglich in speziellen Postbeuteln abgeworfen, wenn das Luftschiff am Etappenziel nicht extra gelandet ist. Außerdem gab es wilde Postabwürfe einzelner Poststücke, auf denen die Absender (meist Mannschaftsmitglieder) darum baten, die Poststücke dem nächsten Postamt zur Beförderung zu übergeben.[4]

Quellen