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'''Michael Mästlin''' (* [[30. September]] [[1550]] in Göppingen; † [[20. Oktober]] oder [[20. Dezember]] [[1631]] in [[Tübingen]]) war ein evangelischer Theologe, Mathematiker und Astronom.<ref>[https://de.wikisource.org/wiki/ADB:M%C3%A4stlin,_Michael#cite_note-ZuB-45-2 Siegmund Günther: Maestlin, Michael. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 20, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 575–580.]</ref>
'''Michael Mästlin''' (* [[30. September]] [[1550]] in Göppingen; † [[20. Oktober]] oder [[20. Dezember]] [[1631]] in [[Tübingen]]) war ein evangelischer Theologe, Mathematiker und Astronom.<ref>[https://de.wikisource.org/wiki/ADB:M%C3%A4stlin,_Michael#cite_note-ZuB-45-2 Siegmund Günther: Maestlin, Michael. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 20, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 575–580.]</ref>
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== Leben ==
== Leben ==


Michael Mästlin ging auf die Königsbronner Klosterschule und studierte ab 1568 in Tübingen evangelische Theologie und Mathematik . Auf Anregung von [[Philipp Apian]] studierte er Astronomie. 1576 wurde er Diakon in Backnang. 1580 folgte er einem Ruf an die Universität Heidelberg und 1584 einem Ruf [[Universität Tübingen]] jeweils als Professor der Mathematik. Mästlin erklärte als einer der Ersten das aschfarbene Licht des Mondes kurz nach Neumond als Erdschein. Ebenso erkannte er, dass Kometen keine sublunaren bzw. atmosphärischen Erscheinungen sind. Mästlin war ein Anhänger des heliozentrischen Weltbildes von Nikolaus Kopernikus und war wichtigster Lehrer und zugleich Freund von [[Johannes Kepler]].<ref>[http://www.sfb-frueheneuzeit.uni-muenchen.de/projekte/zusatz/HistorischeTabellenwerke/Maestlin.html 'Schauplätze' des Wissens in der frühneuzeitlichen Expansion: Historische Tabellenwerke.]</ref>
Michael Mästlin ging auf die Königsbronner Klosterschule und studierte ab [[1568]] in Tübingen im [[Evangelisches Stift|Evangelischen Stift]] Theologie und Mathematik . Auf Anregung von [[Philipp Apian]] studierte er auch Astronomie. 1576 wurde er Diakon in Backnang. 1580 folgte er einem Ruf an die Universität Heidelberg und [[1584]] einem Ruf an die [[Universität Tübingen]] jeweils als Professor der Mathematik. Mästlin erklärte als einer der Ersten das aschfarbene Licht des Mondes kurz nach Neumond als Erdschein. Ebenso erkannte er, dass Kometen keine sublunaren bzw. atmosphärischen Erscheinungen sind. Von ihm stammt auch die erste bekannte Berechnung des "Goldenen Schnitts".
 
Mästlin war ein Anhänger des heliozentrischen Weltbildes von Nikolaus Kopernikus und war wichtigster Lehrer und zugleich Freund von [[Johannes Kepler]], den er mit dieser Theorie bekannt machte und der später mit seiner Forschung dafür wichtige Beweise lieferte.<ref>[http://www.sfb-frueheneuzeit.uni-muenchen.de/projekte/zusatz/HistorischeTabellenwerke/Maestlin.html 'Schauplätze' des Wissens in der frühneuzeitlichen Expansion: Historische Tabellenwerke.]</ref>  
 
Mästlin wohnte in Tübingen im Haus [[Burgsteige]] 7.
 
== Einzelnachweise ==
<references/>
 
== Weblinks ==
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_M%C3%A4stlin Wikipedia: Michael Mästlin]


== Einzelnachweise ==
<references/>


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Aktuelle Version vom 11. März 2023, 01:33 Uhr

Michael Mästlin in der Professorengalerie

Michael Mästlin (* 30. September 1550 in Göppingen; † 20. Oktober oder 20. Dezember 1631 in Tübingen) war ein evangelischer Theologe, Mathematiker und Astronom.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Michael Mästlin ging auf die Königsbronner Klosterschule und studierte ab 1568 in Tübingen im Evangelischen Stift Theologie und Mathematik . Auf Anregung von Philipp Apian studierte er auch Astronomie. 1576 wurde er Diakon in Backnang. 1580 folgte er einem Ruf an die Universität Heidelberg und 1584 einem Ruf an die Universität Tübingen jeweils als Professor der Mathematik. Mästlin erklärte als einer der Ersten das aschfarbene Licht des Mondes kurz nach Neumond als Erdschein. Ebenso erkannte er, dass Kometen keine sublunaren bzw. atmosphärischen Erscheinungen sind. Von ihm stammt auch die erste bekannte Berechnung des "Goldenen Schnitts".

Mästlin war ein Anhänger des heliozentrischen Weltbildes von Nikolaus Kopernikus und war wichtigster Lehrer und zugleich Freund von Johannes Kepler, den er mit dieser Theorie bekannt machte und der später mit seiner Forschung dafür wichtige Beweise lieferte.[2]

Mästlin wohnte in Tübingen im Haus Burgsteige 7.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]