Klosterkirche Bebenhausen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:P Sinner - Chor und Dachreiter der Klosterkirche Bebenhausen (um 1885).jpg|mini|Außenansicht von Nordosten, Foto [[Paul Sinner]] 1885]]  
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[[File:P Sinner - Chor der Klosterkirche Bebenhausen vor1897.jpg|mini|Chor mit neugotischem (?) Klappaltar, 1897 (Paul Sinner)]]  
[[Datei:Klosterkirche Bebenhausen innen 11. November 2018 23.jpg|mini|Stuckkanzel von Konrad Wagner, Leonberg (1575/80) mit überlebensgroßem tragendem Atlas u.a.]]  
Die spätromanisch/ gotische, ehemals dreischiffige '''Klosterkirche''' St. Maria in [[Bebenhausen]] gehört zum ehemaligen  [[Kloster Bebenhausen]]. Sie wurde ab [[1183]] errichtet und [[1228]] geweiht. Um [[1537]] wurde sie als Steinbruch benutzt und das Langhaus teilweise abgebrochen, weil man meinte, nach Auflösung des Klosters bräuchte man nicht mehr eine so große Kirche. Es steht von diesem Bau deshalb nur noch der östliche Teil des Langhauses mit Querhaus, der Vierungsturm von [[1409]] und das Presbyterium (Chor).
Die spätromanisch/ gotische, ehemals dreischiffige '''Klosterkirche''' St. Maria in [[Bebenhausen]] gehört zum ehemaligen  [[Kloster Bebenhausen]]. Sie wurde ab [[1183]] errichtet und [[1228]] geweiht. Um [[1537]] wurde die Kirche als Steinbruch für das [[Schloss Hohentübingen]] benutzt und das Langhaus teilweise abgebrochen, weil man meinte, nach Auflösung des Klosters bräuchte man nicht mehr eine so große Kirche. Es steht von dem alten Bau deshalb nur noch der östliche Teil des Langhauses mit Querhaus, der Vierungsturm von [[1409]] und das Presbyterium (Chor). Im späteren 16. Jahrhundert fügte man dem Langhaus im Westen noch ein Stück an, um dem Kirchenraum einen Abschluss zu geben. Dies erfolgte bewusst noch im gotischen Stil, obwohl die Gotik längst vorbei war. Es besteht nur noch ein Drittel des ursprünglichen Kirchenschiffs von 60 m Länge. Auf der Fläche des abgebrochenen Baus steht heute ein großer Baum, der ein Naturdenkmal ist.  




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Die kleine selbständige Kirchengemeinde ist heute Teil des Pfarrbezirks Tübingen-Lustnau Nord, und als Gemeindekirche dient die meiste Zeit des Jahres die ehemalige Klosterkirche.  
Die kleine selbständige Kirchengemeinde Bebenhausen ist heute Teil des Pfarrbezirks Tübingen-Lustnau Nord, und als Gemeindekirche dient die meiste Zeit des Jahres die ehemalige Klosterkirche.  




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Aktuelle Version vom 12. Oktober 2020, 04:53 Uhr


Klosterkirche
Klosterkirche Bebenhausen.jpg
Andachtsstätte
AdresseIm Schloß 2
72074 Tübingen
Innenansicht in Richtung Chor
Außenansicht von Nordosten, Foto Paul Sinner 1885
Stuckkanzel von Konrad Wagner, Leonberg (1575/80) mit überlebensgroßem tragendem Atlas u.a.

Die spätromanisch/ gotische, ehemals dreischiffige Klosterkirche St. Maria in Bebenhausen gehört zum ehemaligen Kloster Bebenhausen. Sie wurde ab 1183 errichtet und 1228 geweiht. Um 1537 wurde die Kirche als Steinbruch für das Schloss Hohentübingen benutzt und das Langhaus teilweise abgebrochen, weil man meinte, nach Auflösung des Klosters bräuchte man nicht mehr eine so große Kirche. Es steht von dem alten Bau deshalb nur noch der östliche Teil des Langhauses mit Querhaus, der Vierungsturm von 1409 und das Presbyterium (Chor). Im späteren 16. Jahrhundert fügte man dem Langhaus im Westen noch ein Stück an, um dem Kirchenraum einen Abschluss zu geben. Dies erfolgte bewusst noch im gotischen Stil, obwohl die Gotik längst vorbei war. Es besteht nur noch ein Drittel des ursprünglichen Kirchenschiffs von 60 m Länge. Auf der Fläche des abgebrochenen Baus steht heute ein großer Baum, der ein Naturdenkmal ist.


Seit der Reformation ist sie eine evangelische Kirche.


Die kleine selbständige Kirchengemeinde Bebenhausen ist heute Teil des Pfarrbezirks Tübingen-Lustnau Nord, und als Gemeindekirche dient die meiste Zeit des Jahres die ehemalige Klosterkirche.


Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klosterkirche Bebenhausen Fotos

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]