Kappiseck: Unterschied zwischen den Versionen

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[[ Datei:Tübingen, Neckargasse, 1926, Foto Kleinfeldt.JPG|mini|Blick auf die "Medicinal-Drogerie" in der Neckargasse (Foto Kleinfeldt [[1926]])]]  


'''Kappiseck''' wurde früher umgangssprachlich die Ecke an der Einmündung der [[Bursagasse]] in die [[Neckargasse]] genannt.
'''Kappiseck''' wurde früher umgangssprachlich die Ecke zwischen der Einmündung der [[Bursagasse]] und der [[Clinicumsgasse]] in die [[Neckargasse]] genannt.


Es ist nach Otto Kappis benannt, der [[1878]] in Tübingen ein Drogeriewarengeschäft gründete. Er betrieb dieses in seinem eigenen Haus in der [[Klinikumsgasse]] 22 als Kolonial-, Material-, Spezerei- und Farbenhandlung. Ab [[1889]] besaß Otto Kappis außerdem ein Geschäft für Wein und Spirituosen in der [[Hölderlinstraße]] 2. <ref>Dominik Groß: [https://books.google.de/books?id=CLN8kmTkHQEC&pg=PA240&lpg=PA240&dq=Kappis+t%C3%BCbingen&source=bl&ots=j2vcRh7Vkx&sig=WDhFrEMRqabYZFPL0-lOxJDy570&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiUjafIp77KAhUEUhQKHcoJAcMQ6AEISDAH#v=onepage&q=Kappis%20t%C3%BCbingen&f=false Die Konstruktion von Wissenschaft?: Beiträge zur Medizin-, Literatur- und Wissenschaftsgeschichte]. Kassel University Press GmbH, 2008. S. 239f.</ref>
Es ist nach Otto Kappis benannt, der [[1878]] in Tübingen ein Drogeriewarengeschäft gründete. Er betrieb dieses in seinem eigenen Haus in der damals noch so genannten [[Neckargasse|Neckarstraße]] 22, Ecke Klinikumsgasse, als Kolonial-, Material-, Spezerei- und Farbenhandlung. Ab [[1889]] besaß Otto Kappis außerdem ein Geschäft für Wein und Spirituosen in der [[Hölderlinstraße]] 2.<ref>Dominik Groß: [https://books.google.de/books?id=CLN8kmTkHQEC&pg=PA240&lpg=PA240&dq=Kappis+t%C3%BCbingen&source=bl&ots=j2vcRh7Vkx&sig=WDhFrEMRqabYZFPL0-lOxJDy570&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiUjafIp77KAhUEUhQKHcoJAcMQ6AEISDAH#v=onepage&q=Kappis%20t%C3%BCbingen&f=false Die Konstruktion von Wissenschaft?: Beiträge zur Medizin-, Literatur- und Wissenschaftsgeschichte]. Kassel University Press GmbH, 2008. S. 239 f.</ref>


Um [[1900]] firmierte das Geschäft als „Medizinaldrogerie J. Müller“ unter der Leitung des Königlich Württembergischen Hoflieferanten Jakob Müller. Dessen Schwiegersohn, der Chemikerdrogist Eugen Herb, führte den Handel mit „Drogen, Chemikalien, Colonial- & Farbwaren“ in der Neckargasse<!-- in der Quelle steht Neckarstraße --> 22 fort. 1963 übernahm sein Sohn Hans Herb die Neckar-Drogerie Müller & Co. Drei Jahre später zog der Betrieb in die [[Kirchgasse]] 10 um, wo [[Hans Herb]] ihn bis zu seinem Tod am [[20. Februar]] [[2009]] leitete.<ref>[http://www.tuebingen.de/4394.html#4538 12. Januar 2010: Objekt des Monats im [[Stadtmuseum]]: Etikettenschränkchen ]</ref>
Um [[1900]] firmierte das Geschäft als „Medizinaldrogerie J. Müller“ unter der Leitung des Königlich Württembergischen Hoflieferanten Jakob Müller und wurde in Tübingen umgangssprachlich „Kappis-Müller“ genannt.<ref>Ulla Steuernagel: [http://www.tagblatt.de/Nachrichten/Die-Drogerie-als-Grabungsort-38875.html Der Laden von Hans Herb wird ausgeräumt. Die Drogerie als Grabungsort.] Tagblatt, 9. September 2009.</ref> Der Schwiegersohn von Jakob Müller, der Chemikerdrogist Eugen Herb, führte den Handel mit „Drogen, Chemikalien, Colonial- & Farbwaren“ in der Neckarstraße fort. 1963 übernahm sein Sohn [[Hans Herb]] die Neckar-[[Drogerie Müller & Co]]. Drei Jahre später zog der Betrieb in die [[Kirchgasse]] 10 um, wo Hans Herb ihn bis zu seinem Tod am [[20. Februar]] [[2009]] leitete.<ref>[http://www.tuebingen.de/4394.html#4538 12. Januar 2010: Objekt des Monats im [[Stadtmuseum]]: Etikettenschränkchen ]</ref>


== Quellen ==
== Quellen ==
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Aktuelle Version vom 27. November 2020, 05:57 Uhr

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Kappiseck
Blick auf die "Medicinal-Drogerie" in der Neckargasse (Foto Kleinfeldt 1926)

Kappiseck wurde früher umgangssprachlich die Ecke zwischen der Einmündung der Bursagasse und der Clinicumsgasse in die Neckargasse genannt.

Es ist nach Otto Kappis benannt, der 1878 in Tübingen ein Drogeriewarengeschäft gründete. Er betrieb dieses in seinem eigenen Haus in der damals noch so genannten Neckarstraße 22, Ecke Klinikumsgasse, als Kolonial-, Material-, Spezerei- und Farbenhandlung. Ab 1889 besaß Otto Kappis außerdem ein Geschäft für Wein und Spirituosen in der Hölderlinstraße 2.[1]

Um 1900 firmierte das Geschäft als „Medizinaldrogerie J. Müller“ unter der Leitung des Königlich Württembergischen Hoflieferanten Jakob Müller und wurde in Tübingen umgangssprachlich „Kappis-Müller“ genannt.[2] Der Schwiegersohn von Jakob Müller, der Chemikerdrogist Eugen Herb, führte den Handel mit „Drogen, Chemikalien, Colonial- & Farbwaren“ in der Neckarstraße fort. 1963 übernahm sein Sohn Hans Herb die Neckar-Drogerie Müller & Co. Drei Jahre später zog der Betrieb in die Kirchgasse 10 um, wo Hans Herb ihn bis zu seinem Tod am 20. Februar 2009 leitete.[3]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


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