Fruchtkasten: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Fruchtkasten''' in der [[Schmiedtorstraße]] 4 wurde gegen [[1474]] bis [[1475]]<ref>[http://www.freunde-stadtmuseum-tuebingen.de/chronik.pdf www.freunde-stadtmuseum-tuebingen.de/chronik.pdf]</ref> gebaut und diente als fürstliche Fruchtscheune zur Lagerung der Abgaben der Tübinger. Das Gebäude beherbergt heute städtische Behörden wie zum Beispiel das [[Bürgeramt]], [[Standesamt]] und das [[Fundamt]] der Stadt Tübingen.
Die '''Fruchtkasten''' in der [[Schmiedtorstraße]] 4 wurde gegen [[1474]] bis [[1475]]<ref>[http://www.freunde-stadtmuseum-tuebingen.de/chronik.pdf www.freunde-stadtmuseum-tuebingen.de/chronik.pdf]</ref> gebaut und diente als fürstliche Fruchtscheune zur Lagerung der Abgaben der Tübinger. Das Gebäude beherbergt heute städtische Behörden wie zum Beispiel das [[Bürgeramt]], [[Standesamt]] und das [[Fundamt]] der Stadt Tübingen.


Das Fachwerk ist im alemannischen Stil und hat die typischen verschweiften Überblattungen von Streben. Das Holz ist in der Fassade aus Eiche und deshalb noch heute erhalten. Die vielen, teils statisch äußerst gewagten Umbauten, das Gebäude war unter anderem lange Zeit im letzten Jahrhundert eine Schule, wurden bei der Sanierung die von [[2003]]-[[2005]] dauerte teilweise zurückgenommen. Trotzdem ist der Zustand wegen der heute durch die Nutzung und die statischen Vorschriften nötigen Eingriffe von innen nicht mehr original getreu. Aber man legte Wert auf eine verträgliche, teilweise sehr schön original getreuen Material- und Bearbeitungstreue. Nötige Träger aus Stahl wurden nicht als alt getarnt, sondern sind als statische Notwendigkeit sichtbar gelassen wurden. Auch hat man vermieden nötige Schrauben für die heutigen Standsicherheitsnachweise zu verstecken.
Das Fachwerk ist im alemannischen Stil und hat die typischen verschweiften Überblattungen von Streben. Das Holz ist in der Fassade aus Eiche und deshalb noch heute erhalten. Die vielen, teils statisch äußerst gewagten Umbauten, das Gebäude war unter anderem lange Zeit im letzten Jahrhundert eine Schule, wurden bei der Sanierung, die von [[2003]]-[[2005]] dauerte, teilweise zurückgenommen. Trotzdem ist der Zustand wegen der heute durch die Nutzung und die statischen Vorschriften nötigen Eingriffe von innen nicht mehr original getreu. Aber man legte Wert auf eine verträgliche, teilweise sehr schön original getreuen Material- und Bearbeitungstreue. Nötige Träger aus Stahl wurden nicht als alt getarnt, sondern sind als statische Notwendigkeit sichtbar gelassen wurden. Auch hat man vermieden nötige Schrauben für die heutigen Standsicherheitsnachweise zu verstecken.


Ein guter Fachbericht zur Sanierung wurde [[2008]] in dem Fachmagazin "Bauen mit Holz" veröffentlicht, da die Arbeiten hier auf einem sehr guten Niveau ausgeführt wurden.
Ein guter Fachbericht zur Sanierung wurde [[2008]] in dem Fachmagazin "Bauen mit Holz" veröffentlicht, da die Arbeiten hier auf einem sehr guten Niveau ausgeführt wurden.

Aktuelle Version vom 16. Dezember 2023, 19:08 Uhr

Ansicht von Norden in der Schmiedtorstraße

Die Fruchtkasten in der Schmiedtorstraße 4 wurde gegen 1474 bis 1475[1] gebaut und diente als fürstliche Fruchtscheune zur Lagerung der Abgaben der Tübinger. Das Gebäude beherbergt heute städtische Behörden wie zum Beispiel das Bürgeramt, Standesamt und das Fundamt der Stadt Tübingen.

Das Fachwerk ist im alemannischen Stil und hat die typischen verschweiften Überblattungen von Streben. Das Holz ist in der Fassade aus Eiche und deshalb noch heute erhalten. Die vielen, teils statisch äußerst gewagten Umbauten, das Gebäude war unter anderem lange Zeit im letzten Jahrhundert eine Schule, wurden bei der Sanierung, die von 2003-2005 dauerte, teilweise zurückgenommen. Trotzdem ist der Zustand wegen der heute durch die Nutzung und die statischen Vorschriften nötigen Eingriffe von innen nicht mehr original getreu. Aber man legte Wert auf eine verträgliche, teilweise sehr schön original getreuen Material- und Bearbeitungstreue. Nötige Träger aus Stahl wurden nicht als alt getarnt, sondern sind als statische Notwendigkeit sichtbar gelassen wurden. Auch hat man vermieden nötige Schrauben für die heutigen Standsicherheitsnachweise zu verstecken.

Ein guter Fachbericht zur Sanierung wurde 2008 in dem Fachmagazin "Bauen mit Holz" veröffentlicht, da die Arbeiten hier auf einem sehr guten Niveau ausgeführt wurden.

Ausgeführt wurden die Arbeiten überwiegend von Tübinger Firmen.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]