Emilie Sauer

Aus TUEpedia
Version vom 7. Mai 2011, 19:45 Uhr von EMPTy (Diskussion | Beiträge) (Tante Emilie)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu:Navigation, Suche

Emilie Sauer (* 17. April 1874 in Schnait bei Waiblingen; † 9. Januar 1959 in Tübingen) war die als Tante Emilie bekannte Wirtin der nach ihr benannten Gaststätte in der Hirschgasse und später in der Neckargasse 20.

Fackelzug

Am Abend des 25. Juli 1951 organsisierten die Universität und die Stadt ihr einen Fackelzug, den ersten nach dem Krieg und den einzigen für eine Frau, dazu noch einer, die nie studiert hatte. Oberbürgermeister Wolfgang Mülberger, Uni-Rektor Helmut Thielicke und Tagblatt-Verleger Will Hanns Hebsacker teilten sich die Kosten für eine Sänfte, in der Tante Emilie zum Marktplatz getragen wurde - gefolgt von über 3000 Tübinger Fackelträgern.

Am Marktbrunnen sprach zunächst Helmut Thielicke, der das „Urbild der Tübinger Studentenmütter“ zur „Miss Tübingen“ kürte. In ihrer Person sollten sinnbildlich alle Tübinger Studentenmütter geehrt werden. Anschließend „vermählte“ der einstige Tübinger Philosophieprofessor und ehemalige Vikar Theodor Haering die Studentenschaft mit der Stadt und ließ beide einander ewige Treue und Liebe versprechen.[1]

Einzelnachweise