Ehemalige Restauration zum Schlossgarten: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Schlossbergstr Wohnhaus.jpg|thumb|left|200px|Schlossbergstraße 15, früher das Wohnhaus von Johannes und Heinrich Gösele]]  
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Brauereibesitzer Johannes Gösele war laut Adressbuch 1898 der erste Besitzer eines Hauses auf dem noch nicht nummerierten Schloßberg. Dabei handelte es sich sicher um das Haus mit der Nr. 15 an der Seite zum [[Neckartal]], dessen Besitzer im Adressbuch 1914 der Privatier Heinrich Gösele war. Dies ist das noch heute auffällige Gebäude aus Backstein und Fachwerk und mit dem farbigen Ziegeldach. Es war das erste Haus auf dem Schlossberg, stand in der Nähe der späteren Gaststätte und ist wohl auch auf dem runden Postkarten-Ausschnitt ganz klein rechts neben der Restauration abgebildet.  
Brauereibesitzer Johannes Gösele war laut Adressbuch 1898 der erste Besitzer eines Hauses auf dem noch nicht nummerierten Schlossberg. Dabei handelte es sich sicher um das Haus mit der Nr. 15 an der Seite zum [[Neckartal]], dessen Besitzer im Adressbuch 1914 der Privatier Heinrich Gösele war. Dies ist das noch heute auffällige Gebäude aus Backstein und Fachwerk und mit dem farbigen Ziegeldach. Es war das erste Wohnhaus auf dem Schlossberg, stand in der Nähe der späteren Gaststätte und ist wohl auch auf dem runden Postkarten-Ausschnitt ganz klein rechts neben der Restauration abgebildet.  





Version vom 20. Dezember 2016, 00:42 Uhr

In der Schlossbergstraße 12 befand sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Restauration zum Schlossgarten. Betreiberin war die "Schlossbrauerei Gösele & Stratmann" in der nahe gelegenen Schwärzlocher Straße. Der Wirt war laut Tübinger Adressbuch 1914 ein Karl Wagner.


Werbepostkarte Brauerei Gösele & Stratmann, Ausschnitt rechts oben "Restauration zum Schlossgarten", 1908

Es handelt sich um das Gebäude direkt gegenüber der A.V. Virtembergia, an der nördlichen Straßenseite. Das Gasthaus ist auf der hier gezeigten Postkarte von Gösele & Stratmann aus dem Jahr 1908 in dem Ausschnitt rechts oben klein angebildet. Es war demnach ein Ausflugslokal mit Aussicht ins Ammertal.

Die Restauration dürfte Anfang des ersten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts erbaut worden sein und bestand wohl bis um 1920, als die Brauerei geschlossen wurde. Jedenfalls wurde im Jahr 1925 das Gebäude von der Verbindung Verein Deutscher Studenten Tübingen erworben. Diese nutzte es bis zum Wiederverkauf in den 1930er Jahren. Heute ist es, vermutlich mehrmals umgebaut, ein privates Wohnhaus. Das untere Geschoss an der Hangseite ist sehr wahrscheinlich noch von dem Gaststätten-Bau, denn es weist heute noch zeittypische Wandstrukturen auf, die es bei späteren Gebäuden so nicht mehr gab. Außerdem ist die Zahl und Anordnung der 6 Fenster noch so wie auf der Postkarte zu sehen. Die Stockwerke darüber sind ganz offensichtlich späteren Datums.


Schlossbergstraße 15, früher das Wohnhaus von Johannes und Heinrich Gösele

Brauereibesitzer Johannes Gösele war laut Adressbuch 1898 der erste Besitzer eines Hauses auf dem noch nicht nummerierten Schlossberg. Dabei handelte es sich sicher um das Haus mit der Nr. 15 an der Seite zum Neckartal, dessen Besitzer im Adressbuch 1914 der Privatier Heinrich Gösele war. Dies ist das noch heute auffällige Gebäude aus Backstein und Fachwerk und mit dem farbigen Ziegeldach. Es war das erste Wohnhaus auf dem Schlossberg, stand in der Nähe der späteren Gaststätte und ist wohl auch auf dem runden Postkarten-Ausschnitt ganz klein rechts neben der Restauration abgebildet.


Quellen

Adressbücher der Universitätsstadt Tübingen


Luftbild

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