Egeria: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Württembergische Frottierweberei '''Egeria''' in [[Lustnau]] hatte zu ihren besten Zeiten in den 1950er/60er Jahren etwa 1.500 Textilarbeiter(innen). Sie wurde 1920 von [[Konrad Hornschuch]] und [[Hermann Schweitzer]] nach Übernahme der Fabrik von [[Emil Max Jope]] gegründet und ausgebaut.  
Die Württembergische Frottierweberei '''Egeria''' in [[Lustnau]] hatte zu ihren besten Zeiten in den 1950er/60er Jahren etwa 1.500 Textilarbeiter(innen), darunter auch viele Gastarbeiter aus Italien. Sie wurde 1920 von [[Konrad Hornschuch]] und [[Hermann Schweitzer]] nach Kauf der Textilfabrik von [[Emil Max Jope]] gegründet und ausgebaut.  


Es wurden Handtücher, Bademäntel und ähnliche Frottierwaren in hoher Qualität gefertigt, die eine große Verbreitung erfuhren. Nach dem allgemeinen Niedergang der Textilindustrie in Westdeutschland durch preisgünstigere Konkurrenz in anderen Ländern  geriet Egeria 19.. in Insolvenz und wurde geschlossen.  
Es wurden Hand- und Badetücher, Bademäntel und ähnliche Frottierwaren in hoher Qualität gefertigt, die eine große Verbreitung erfuhren. Nach dem allgemeinen Niedergang der Textilindustrie in Deutschland durch preisgünstigere Konkurrenz in anderen Ländern  geriet Egeria 1992 in Insolvenz, und wenige Jahre später wurde der Betrieb eingestellt.  


Heute stehen nach der Schließung nur noch die markanten [[Egeria Turm|Egeria-Wahrzeichen Turm]] und Halle, die den Abriss eines Großteils der alten Fabrikgebäude überlebt haben, um für das neue Baugelände [[Alte Weberei]] Platz zu schaffen. In der ehemaligen Spinnerei arbeiten heute noch einige wenige Beschäftigte im Vertrieb jenes türkischen Unternehmers, der nach der Egeria-Insolvenz den bekannten Markennamen sowie den Gebäudekomplex kaufte.<ref>[http://www.tagblatt-anzeiger.de/Home/aus-der-region_artikel,-Lustnauer-Frottee-auf-dem-Luxusliner-_arid,124430.html Die Geschichte der Tübinger Weberei: Lustnauer Frottee auf dem Luxusliner.] Tagblatt Anzeiger vom 5. Februar 2010.</ref>  
Heute stehen nach der Schließung nur noch die markanten [[Egeria Turm|Egeria-Wahrzeichen Turm]], Halle und Verwaltungsbau, die den Abriss eines Großteils der alten Fabrikgebäude überlebt haben, um für das neue Baugelände [[Alte Weberei]] Platz zu schaffen. In der ehemaligen Spinnerei arbeiteten noch längere Jahre wenige Beschäftigte im Vertrieb jenes türkischen Unternehmers, der nach der Egeria-Insolvenz den bekannten Markennamen sowie den Gebäudekomplex kaufte.<ref>[http://www.tagblatt-anzeiger.de/Home/aus-der-region_artikel,-Lustnauer-Frottee-auf-dem-Luxusliner-_arid,124430.html Die Geschichte der Tübinger Weberei: Lustnauer Frottee auf dem Luxusliner.] Tagblatt Anzeiger vom 5. Februar 2010.</ref>  


Es gab einen [[Egeria Outlet]] Laden in dem Gebäude.
Im Juli 2020 verlegte das Unternehmen seinen Firmensitz ins nordrhein-westfälische Mettmann.
 
Es gab einen [[Egeria Outlet]]-Laden in dem Gebäude.





Version vom 24. August 2022, 00:03 Uhr


Egeria Turm
Ein Etikett eines Egeria-Handtuchs aus deutscher Fertigung.
Egeria Outlet im Erdgeschoss

Die Württembergische Frottierweberei Egeria in Lustnau hatte zu ihren besten Zeiten in den 1950er/60er Jahren etwa 1.500 Textilarbeiter(innen), darunter auch viele Gastarbeiter aus Italien. Sie wurde 1920 von Konrad Hornschuch und Hermann Schweitzer nach Kauf der Textilfabrik von Emil Max Jope gegründet und ausgebaut.

Es wurden Hand- und Badetücher, Bademäntel und ähnliche Frottierwaren in hoher Qualität gefertigt, die eine große Verbreitung erfuhren. Nach dem allgemeinen Niedergang der Textilindustrie in Deutschland durch preisgünstigere Konkurrenz in anderen Ländern geriet Egeria 1992 in Insolvenz, und wenige Jahre später wurde der Betrieb eingestellt.

Heute stehen nach der Schließung nur noch die markanten Egeria-Wahrzeichen Turm, Halle und Verwaltungsbau, die den Abriss eines Großteils der alten Fabrikgebäude überlebt haben, um für das neue Baugelände Alte Weberei Platz zu schaffen. In der ehemaligen Spinnerei arbeiteten noch längere Jahre wenige Beschäftigte im Vertrieb jenes türkischen Unternehmers, der nach der Egeria-Insolvenz den bekannten Markennamen sowie den Gebäudekomplex kaufte.[1]

Im Juli 2020 verlegte das Unternehmen seinen Firmensitz ins nordrhein-westfälische Mettmann.

Es gab einen Egeria Outlet-Laden in dem Gebäude.


Alte Ansichten

Literatur

"Lustnauer Chronik", Ausgabe 3, März 2011: "Württ. Frottierweberei Lustnau GmbH. Die Geschichte von 1920 - 1970". Tübingen-Hagelloch: Hepper Printmedien, 2011 (ausführliche Firmengeschichte)


Quellen


Weblinks