Alte Weberei
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Alte Weberei ist der Name für das Neubauviertel auf dem Gelände der ehemaligen Firma Egeria - anfangs als Württembergische Frottierweberei bezeichnet - im südlichen Lustnau an Neckar und Ammermündung. Der neue Name erinnert an das Unternehmen Egeria, das mit einer Webwaren- & Textilienproduktion hier lange Jahre ansässig war. Daher rührt auch der Spottname "Waschlappen-Viertel".
Im Jahr 2010 begannen die Abriss- und im Jahr darauf die Neubauarbeiten auf der 10 Hektar großen Fläche.[1] Ein großes ehemaliges Firmengebäude blieb erhalten und wurde markanter Mittelpunkt des Viertels (mit neuem Restaurant und Büroräumen). Um dieses Gebäude gruppieren sich sechs Höfe, welche wiederum von mehrgeschossigen Stadthäusern und etlichen Reihenhäusern umgeben sind. In den Erdgeschossen befindet sich teilweise Gewerbe. Im Quartier wurden insgesamt 100 Arbeitsplätze geschaffen. Des Weiteren wurden Freizeit- und Sportanlagen am Neckarufer errichtet.[1] Am 9. Mai 2015 feierte man die Einweihung des fast fertiggestellten Quartiers, welches rund 700 Bewohner hat[1], mit einem ersten Viertelfest Alte Weberei.
Im Februar 2016 wurde die Universitätsstadt Tübingen für das neue Viertel mit dem Flächenrecyclingpreis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Außerdem erhielt die Alte Weberei im selben Jahr eine Nominierung für den Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg.[1]
Neues Quartier nebendran[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das betonierte Gelände der früheren Zementfabrik Queck (Queck-Areal) südwestlich der Ammer war viele Jahre ungenutzt. Seit Frühjahr 2022 laufen die Bauarbeiten für das neue Stadtviertel "Aeulehöfe".
Neue Straßennamen im Viertel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
(siehe auch aktueller Stadtplan:)
- Egeriaplatz, benannt nach Fa. Egeria
- Johannes-Stöffler-Straße, benannt nach Johannes Stöffler
- Jörg-Unkair-Straße, benannt nach dem "Meister von Tübingen"
- Hermann-Schweitzer-Straße, benannt nach Hermann Schweitzer
- Hans-Sahl-Straße, benannt nach Hans Sahl
- Elisabeth-Käsemann-Straße, benannt nach Elisabeth Käsemann
- Josephine-Lang-Straße, benannt nach Josephine Caroline Lang
Durchs Viertel hindurch führt, zur Abhaltung von Durchgangsverkehr "verkehrsberuhigt" gestaltet, die bisherige Nürtinger/Kusterdinger Straße.
Gastronomie, Geschäfte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Samphat Thai, thailändisches Restaurant seit April 2021, bis dahin war hier Trattoria Egeria
- Viertel Vor, "Projekt, Laden, Café" (mit Minibäckerei Kräft)
- Carré Markt, Lebensmittel u.a. (Genossenschaftsladen)
- Keramik-Atelier
- Kinder Secondhandshop
- Kinderhaus Alte Weberei
- Bruderhaus Diakonie
- bitte ergänzen
Am Rande des Viertels liegen die schon vorher bestehende Gaststätte Waldhorn (Lustnau) und das 2022 eröffnete Juegos de Bochas mit Bocciabahn und Biergarten sowie der Jugendtreff Bauwa Downtown [1].
ÖPNV[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bushaltestellen des Stadtverkehrs sind Egeriaplatz der seit 2014 neuen Buslinie 21, sowie Nürtinger Straße der Buslinie 22.
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
andere alte Webereien in der Nähe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Anmerkung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine kleine Meinungsäußerung:
Es ist "optisch wohltuend", dass neben der architektonisch gelungenen Neubebauung das Haus und Grundstück Nürtinger Straße 49 am Westrand des Egeriaplatzes erhalten blieb und nicht ebenfalls neu bebaut wurde. Das ältere Haus mit Fachwerk-Obergeschoss nebst Schuppen und Stallungen für Tiere (Ziegen, Hühner) steht in einem Garten mit fast wildem Bewuchs. Es ist auch typisch für Tübingen im positiven Sinn, dass es immer wieder solche und andere Abwechslungen im Stadtbild gibt.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Seite der Stadt über das Viertel Alte Weberei , tuebingen.de/alteweberei
- Eindrücke vom ersten Alte-Weberei-Viertelfest am 9. Mai 2015
- Das Quartier feierte mit einem Viertelfest seine Fertigstellung, Tagblatt 10. Mai 2015
- Forum Alte Weberei, Bürgerinitiative, ebenso bei Facebook
- Bilderserie zu Abbruch und Neubau beim Lustnauer Geschichtsverein