Biber: Unterschied zwischen den Versionen
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Der europäische '''Biber''' (''Castor fiber'') ist das größte Nagetier Europas. Er erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 80 bis 102 cm und eine Schwanzlänge von bis zu 35 cm. Ausgewachsene Europäische Biber wiegen zwischen 23 und 30 kg. Wie alle Biber leben sie semiaquatisch und bewohnen Gewässer und deren Uferbereiche. Sie gestalten ihre Lebensräume aktiv und ernähren sich rein vegetarisch. <ref name="bw"> Rainer Allgöwer (2005): Biber ''Castor fiber'' Linnaeus, 1758. In: Die Säugetiere Baden-Württembergs Band 2, S. 181-189. ISBN 3800142465 </ref>. | Der europäische '''Biber''' (''Castor fiber'') ist das größte Nagetier Europas. Er erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 80 bis 102 cm und eine Schwanzlänge von bis zu 35 cm. Ausgewachsene Europäische Biber wiegen zwischen 23 und 30 kg. Wie alle Biber leben sie semiaquatisch und bewohnen Gewässer und deren Uferbereiche. Sie gestalten ihre Lebensräume aktiv und ernähren sich rein vegetarisch. <ref name="bw"> Rainer Allgöwer (2005): Biber ''Castor fiber'' Linnaeus, 1758. In: Die Säugetiere Baden-Württembergs Band 2, S. 181-189. ISBN 3800142465 </ref>. | ||
In | In Tübingen sind zur Zeit keine lebenenden Biber bekannt, in der weiteren Umgebung ist jedoch eine Zunahme und Ausbreitung im Gange. Das Bibermanagement des [[Regierungspräsidium]]s hat für den [[Regierungsbezirk Tübingen]] für [[2010]] eine Zahl von rund 700 Bibern geschätzt, die sich über Donau und Iller und ihre Zuflüsse ausbreiten<ref>[http://www.rp-tuebingen.de/servlet/PB/menu/1314716/index.html Bibermanagement RP Tübingen]</ref> - siehe auch: [http://www.biberach.de/ Biber-Ach]. | ||
Die folgenden Exemplare sind | Die folgenden Exemplare sind in Bezug auf Tübingen bemerkenswert: | ||
* In der [[Zoologische Schausammlung|Zoologischen Schausammlung]] des [[MUT]] gibt es einen [http://bestiarium.kryptozoologie.net/artikel/bild-des-tages-biberschadel/ Schädel eines Bibers], bei dem die Nagezähne in voller Länge freigelegt worden sind, um die Nagezähne in ihrem Verlauf innerhalb der Kiefer darzustellen. Dabei sieht man auch, wie lang die Wurzeln im Vergleich zum normalerweise sichtbaren Teil der Zähne sind. Die äußere Schicht der Schneidezähne nutzt sich beim Nagen schneller ab als die innere, dadurch ensteht die typische Meiselform von Nagetierschneidezähnen, welche dafür sorgt, dass sie immer scharf bleiben. | * In der [[Zoologische Schausammlung|Zoologischen Schausammlung]] des [[MUT]] gibt es einen [http://bestiarium.kryptozoologie.net/artikel/bild-des-tages-biberschadel/ Schädel eines Bibers], bei dem die Nagezähne in voller Länge freigelegt worden sind, um die Nagezähne in ihrem Verlauf innerhalb der Kiefer darzustellen. Dabei sieht man auch, wie lang die Wurzeln im Vergleich zum normalerweise sichtbaren Teil der Zähne sind. Die äußere Schicht der Schneidezähne nutzt sich beim Nagen schneller ab als die innere, dadurch ensteht die typische Meiselform von Nagetierschneidezähnen, welche dafür sorgt, dass sie immer scharf bleiben. | ||
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*http://www.rp-karlsruhe.de/servlet/PB/show/1314738/rpt-ref56-aktuell-biber.pdf | |||
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Aktuelle Version vom 20. November 2011, 18:50 Uhr
Der europäische Biber (Castor fiber) ist das größte Nagetier Europas. Er erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 80 bis 102 cm und eine Schwanzlänge von bis zu 35 cm. Ausgewachsene Europäische Biber wiegen zwischen 23 und 30 kg. Wie alle Biber leben sie semiaquatisch und bewohnen Gewässer und deren Uferbereiche. Sie gestalten ihre Lebensräume aktiv und ernähren sich rein vegetarisch. [1].
In Tübingen sind zur Zeit keine lebenenden Biber bekannt, in der weiteren Umgebung ist jedoch eine Zunahme und Ausbreitung im Gange. Das Bibermanagement des Regierungspräsidiums hat für den Regierungsbezirk Tübingen für 2010 eine Zahl von rund 700 Bibern geschätzt, die sich über Donau und Iller und ihre Zuflüsse ausbreiten[2] - siehe auch: Biber-Ach.
Die folgenden Exemplare sind in Bezug auf Tübingen bemerkenswert:
- In der Zoologischen Schausammlung des MUT gibt es einen Schädel eines Bibers, bei dem die Nagezähne in voller Länge freigelegt worden sind, um die Nagezähne in ihrem Verlauf innerhalb der Kiefer darzustellen. Dabei sieht man auch, wie lang die Wurzeln im Vergleich zum normalerweise sichtbaren Teil der Zähne sind. Die äußere Schicht der Schneidezähne nutzt sich beim Nagen schneller ab als die innere, dadurch ensteht die typische Meiselform von Nagetierschneidezähnen, welche dafür sorgt, dass sie immer scharf bleiben.
-- bitte ergänzen --
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Rainer Allgöwer (2005): Biber Castor fiber Linnaeus, 1758. In: Die Säugetiere Baden-Württembergs Band 2, S. 181-189. ISBN 3800142465
- ↑ Bibermanagement RP Tübingen