Nordostturm von Schloss Hohentübingen: Unterschied zwischen den Versionen

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File:Hohentübingen Nordostturm vS Mercy Ausschnitt.jpg|Auf dem Balkon der Ostfassade  
File:Hohentübingen Nordostturm vS Mercy Ausschnitt.jpg|Auf dem Balkon der Ostfassade  
File:Hohentübingen-2015-3.JPG|Nordwand  
File:Hohentübingen-2015-3.JPG|Nordwand  
File:L v Martens - Schloss in Tübingen kol.Bleistiftzeichn 22.7.1853 Inv4533 (SW092).jpg|Aquarell von [[Luise von Martens]], 1853  
File:L v Martens - Schloss in Tübingen kol.Bleistiftzeichn 22.7.1853 Inv4533 (SW092).jpg|Kolorierte Zeichnung von [[Luise von Martens]], 1853  
Datei:Nordostturm des Tübinger Schlosses.png|Zeichnung von [[Otto Ubbelohde]]  
Datei:Nordostturm des Tübinger Schlosses.png|Zeichnung von [[Otto Ubbelohde]]  
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Version vom 3. Februar 2016, 18:03 Uhr

Nordostturm und Nordseite des Schlosses
Der Turm mit ehemaliger Sternwarte

Der Nordostturm ist einer von ursprünglich zwei Rundtürmen, die seit dem 16. Jahrhundert die Ostfassade des Schlosses Hohentübingen flankierten.

Der Südostturm wurde gegen Ende des Dreißigjährigen Kriegs 1647 von den Franzosen gesprengt, da er auch als Pulverlager diente. Er wurde anschließend nicht wieder aufgebaut, sondern durch den niedrigen Fünfeckturm ersetzt. Noch heute sieht man an der Südostecke Mauerreste des alten Turms.

Der Nordostturm wurde ab 1752 als astronomisches Observatorium genutzt. Hier wirkte ab 1798 J.G. Friedrich Bohnenberger als Professor.

Er leitete eine neue, vollständige und wissenschaftliche Landesvermessung für das Königreich Württemberg. Dabei legte er den Nullpunkt für die Kartierung in sein hoch über der Stadt gelegenes Büro im Nordostturm. Hier begann die Zählung der Koordinaten in alle Richtungen. Bis heute sind sämtliche württembergische Flurkarten auf diesen Mittelpunkt hin ausgerichtet.

Das Observatorium, dessen Dachaufbauten noch auf alten Abbildungen zu sehen sind, bestand in Teilen noch bis 1955, als eine neue Sternwarte in der Nordstadt gebaut wurde. Die alte Anlage wurde abgebaut, um die ursprüngliche Kegeldachform wieder herzustellen.


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