Kino Arsenal
Arsenal | |
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Kino | |
Adresse | Am Stadtgraben 33 72070 Tübingen |
Web | https://www.arsenalkinos.de/ |
Betreiber | Stefan Paul e.K. |
Arsenal | |
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Bar | |
Adresse | Hintere Grabenstraße 33 72070 Tübingen |
Öffnungszeiten | Mo–Do 18:00–01:00, Fr 18:00–02:00, Sa 16:00–02:00, So 16:00–01:00 |
Telefon | 07071.252154 |
Web | http://www.arsenalkinos.de |
Rauchen | erlaubt |
Betreiber | Kino Arsenal Stefan Paul KG |

Das Kino Arsenal ist ein Programmkino und eine Kneipe. Es wurde 1974 in einer früheren Druckerei eröffnet.[1] Es ist das älteste Alternativ-Kino Baden-Württembergs.[2]. Es ist das Mutter- oder Schwesterkino des Kino Atelier. Die Kino-Karten gibt es am Tresen der Kneipe.
Vor allem das "Sektfrühstück mit Diva" war dort früher immer ein typisch Tübinger Kult-Erlebnis, bei dem es außer Sekt am Sonntag-Morgen auch jeweils eine Brezel zu Jean-Jacques Beineix' ersten Spielfilm gab.[3]
Es gibt etwa 100 Sitzplätze.
Die Eigentümer sind der Filmemacher Stefan Paul und der Rechtsanwalt Gerd Unger. Der ehemalige Leiter der Französischen Filmtage, Dieter Betz, ist seit November 2009 für das Marketing zuständig.[4]
Schauspieler und Filmschaffende im Arsenal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Regelmäßig sind bei Filmvorführungen auch Filmschaffende vor Ort, um zu erklären, Fragen zu beantworten, nah- und greifbar zu sein und Glamour zu verbreiten. Im Mai 2023 war die Schauspielerin Leonie Benesch zu Gast, im Anschluss an ihren aktuellen Film "Das Lehrerzimmer". Das Kino war ausverkauft und der Film an dem Tag von Tagblatt als "sehr gut" bewertet worden.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Kino wurde 1974 von Stefan Paul eröffnet. Es gilt als erstes Programmkino in Baden-Württemberg. Der Name wurde lt. Herrn Paul gewählt um durch den Anfangsbuchstaben "A" möglichst weit oben im Kinoprogrammen der Zeitungen zu stehen. Im Jahr 2011 erhielt das Kino den mit 15.000 Euro dotierten Spitzenpreis der württembergischen Filmförderung MFG. In der Begründung hieß es, dass es "die verlorene Zeit hinter sich lassend zu einer Reise in die Zukunft gestartet ist."[5]
Die seit 25 Jahren dort montierten Kinostühle stammen aus dem Stuttgarter Kino "Lupe"."[5]
Arsenal Filmverleih[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der Hinteren Grabenstraße 20 befindet sich der Arsenal Filmverleih der 1975 gegründet wurde. [6] Bevor um 2000 dieses neue Gebäude entstand, war er in der Neuen Straße in dem Gebäude, in dem auch die Buchhandlung Pietzker war, untergebracht.
Bereits drei Mal (2001, 2006 und 2010) wurde er zum Filmverleih des Jahres gekürt. Mit dem mit 75.000 Euro dotierten Verleihpreis für "besondere Leistungen bei der Verbreitung künstlerisch herausragender Filme, insbesondere deutscher und anderer europäischer Filme", werden jährlich drei Filmverleiher vom Kulturminister ausgezeichnet.
Kulturminister Bernd Naumann erwähnte die besondere Qualität und Kontinuität des Arsenal-Programms: "Beim Arsenal Filmverleih gibt es keine Ausreißer. Der Name Arsenal steht für gleichbleibend hohe Qualität im Arthaus-Bereich." Zwölf künstlerisch wertvolle Filme, darunter der türkische Cannes-Sieger "Drei Affen" und die Oscar-prämierte Dokumentation "Man on Wire", wurden vom Arsenal Filmverleih 2009 vertrieben. Produktionen aus Frankreich sind traditionell der programmatische Schwerpunkt, wie das Zugpferd von 2009, "Séraphine", mit über 50.000 Besuchern.[7]
Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Kino liegt zwischen Stadtgraben und Hinterer Grabenstraße am Rand der Altstadt. Die Bushaltestelle Stadtgraben der Buslinien 1, 2, 3, 4 und 5 ist etwa 250 m entfernt.
Ende des Kino Arsenal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schon zu Coronazeiten wurde über ein Aus des Kino Arsenal spekuliert. Im Sommer 2023 verdichten sich die Fragen nach der Zukunft des Kinos, weil ein Ende des Mietvertrags im Herbst 2023 festzustehen schien.[8] Mitte September wurde bekannt, dass die Schließung des Arsenal noch bis zum Jahresende 2023 verschoben ist, dass aber solche Film-Bringer wie die Französischen Filmtage schon anderweitig Ersatz gesucht haben: sie werden im großen Saal des Casino Filme des Festivals zeigen.[9]
Fotos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Blick auf die Hausseite zur Straße Am Stadtgraben (ca. 1906)
Video[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- www.arsenalkinos.de
- arsenalfilm.de
- Arsenal Filmverleih auf der deutschen Wikipedia
- Hotel Deutschland 2
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ www.tagblatt.de/Nachrichten/Oft-am-Abgrund-immer-noch-da-Das-Tuebinger-Programmkino-Arsenal-28186.html
- ↑ www.tagblatt.de/Nachrichten/Ex-Filmtage-Chef-Betz-hat-einen-neuen-Job-48329.html
- ↑ Jean-Jacques Beineix Diva (Film) auf Wikipedia.
- ↑ Klaus-Peter Eichele: Ex-Filmtage-Chef Betz hat einen neuen Job – das freut nicht jeden - Filmtage drohen mit Rückzug vom Arsenal Schwäbisches Tagblatt, 27. November 2009.
- ↑ 5,0 5,1 Stuttgarter Zeitung, "A wie Arsenal und Atelier" von Michael Petersen, 23. Januar 2012
- ↑ Arsenal Filmverleih auf Wikipedia.
- ↑ ARSENAL - Bester Filmverleih des Jahres.
- ↑ Keiner weiß was, aber alle wissen Bescheid – das Ende des Tübinger Arsenals?; Schwäbisches Tagblatt am 17.08.2023 (€)
- ↑ Abschied vom Arsenal: Wenn schon, dann mit Feuerwerk!, Schwäbisches Tagblatt am 15.09.2023 (€)
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