Wacholderheide: Unterschied zwischen den Versionen

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(Originalquelle: Ein Schild auf dem Weg zur Wurmlinger Kapelle - Sekundärquelle: NearEMPTiness auf Wikipedia)
 
(Ich vermute, ein Schild des Lehrpfades (?))
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[[Datei:Wacholderheide.JPG|thumb|right|500px|Wacholderheide auf dem Berg der [[Wurmlinger Kapelle]] im Januar 2011. Im Hintergrund liegt [[Unterjesingen]].]]
[[Datei:Wacholderheide.JPG|thumb|right|500px|Wacholderheide auf dem Berg der [[Wurmlinger Kapelle]] im Januar 2011. Im Hintergrund liegt [[Unterjesingen]].]]


Eine typische '''Wacholderheide''' gibt es am Berg der [[Wurmlinger Kapelle]]. Die Wachholderheiden stehen auf trockenen, nährstoffarmen, meist von Ortschaften weit abgelegenen und steilen Lagen, die selten eine andere Nutzung als die Beweidung zuließen. Sie entstanden in den letzten Jahrhunderten durch die Schafbeweidung. Der Verbiss durch die [[Schafe]] hat alle wohlschmeckenden Pflanzen kurzgehalten. Stachelige Pflanzen wie Wacholder, Silberdisteln, Küchenschellen oder der giftige Schwalbenwurz wurden von den Schafen verschont. Solange die Schafweiden noch bewirtschaftet wurden, stach der [[Wanderschäfer]] die stacheligen Pflanzen mit der Schäferschippe aus. So wurde eine Mindestqualität der Weiden erreicht und stachelige Gehölze konnten nicht überhandnehmen.
Eine typische '''Wacholderheide''' gibt es am Berg der [[Wurmlinger Kapelle]], insbesondere am Nordhang. Die Wachholderheiden stehen auf trockenen, nährstoffarmen, meist von Ortschaften weit abgelegenen und steilen Lagen, die selten eine andere Nutzung als die Beweidung zuließen. Sie entstanden in den letzten Jahrhunderten durch die Schafbeweidung. Der Verbiss durch die [[Schafe]] hat alle wohlschmeckenden Pflanzen kurzgehalten. Stachelige Pflanzen wie Wacholder, Silberdisteln, Küchenschellen oder der giftige Schwalbenwurz wurden von den Schafen verschont. Solange die Schafweiden noch bewirtschaftet wurden, stach der [[Wanderschäfer]] die stacheligen Pflanzen mit der Schäferschippe aus. So wurde eine Mindestqualität der Weiden erreicht und stachelige Gehölze konnten nicht überhandnehmen.


Seit dem Rückgang der Wanderschäferei laufen die Wacholderheiden Gefahr, wieder waldartig zuzuwachsen. Da aber extensiv genutzte, offene Magerstandorte selten geworden sind, werden Wacholderheiden heute aus Gründen des Landschaftschutzes durch Mähen waldfrei gehalten.
Seit dem Rückgang der Wanderschäferei laufen die Wacholderheiden Gefahr, wieder waldartig zuzuwachsen. Da aber extensiv genutzte, offene Magerstandorte selten geworden sind, werden Wacholderheiden heute aus Gründen des Landschaftschutzes durch Mähen waldfrei gehalten.
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==Quelle==
==Quelle==


* Ein Schild auf dem Weg zur Wurmlinger Kapelle.
* Ein Schild des [[Lehrpfade|Wein-, Obst- und Naturlehrpfads]] am Kapellenberg.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 4. Januar 2011, 17:30 Uhr

Wacholderheide auf dem Berg der Wurmlinger Kapelle im Januar 2011. Im Hintergrund liegt Unterjesingen.

Eine typische Wacholderheide gibt es am Berg der Wurmlinger Kapelle, insbesondere am Nordhang. Die Wachholderheiden stehen auf trockenen, nährstoffarmen, meist von Ortschaften weit abgelegenen und steilen Lagen, die selten eine andere Nutzung als die Beweidung zuließen. Sie entstanden in den letzten Jahrhunderten durch die Schafbeweidung. Der Verbiss durch die Schafe hat alle wohlschmeckenden Pflanzen kurzgehalten. Stachelige Pflanzen wie Wacholder, Silberdisteln, Küchenschellen oder der giftige Schwalbenwurz wurden von den Schafen verschont. Solange die Schafweiden noch bewirtschaftet wurden, stach der Wanderschäfer die stacheligen Pflanzen mit der Schäferschippe aus. So wurde eine Mindestqualität der Weiden erreicht und stachelige Gehölze konnten nicht überhandnehmen.

Seit dem Rückgang der Wanderschäferei laufen die Wacholderheiden Gefahr, wieder waldartig zuzuwachsen. Da aber extensiv genutzte, offene Magerstandorte selten geworden sind, werden Wacholderheiden heute aus Gründen des Landschaftschutzes durch Mähen waldfrei gehalten.

Quelle

Weblinks