Eugen Bári: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Eugen Bári Fotografie Burkhard Riegels www art-tempto de.jpg|mini|Eugen Bári oberhalb der [[Mühlstraße]] fotografiert von Burkhard Riegels ([http://www.art-tempto.de/fotokunst.html www.art-tempto.de/fotokunst.htm])]]
[[Datei:Eugen Bári Fotografie Burkhard Riegels www art-tempto de.jpg|mini|Eugen Bári oberhalb der [[Mühlstraße]] fotografiert von Burkhard Riegels ([http://www.art-tempto.de/fotokunst.html www.art-tempto.de/fotokunst.htm])]]
Der ungarische Straßenmusiker '''Eugen Bári''' (* [[1954]], † [[10. Dezember|10.12.]][[2018]] in Tübingen) war in Tübingen meist vor dem Eingang des [[Markt am Nonnenhaus|Markts am Nonnenhaus]] auf der Seite zum [[Nonnenhaus]]/[[Obst- und Gemüsestand]] des Griechen anzutreffen. Dort, an seinem Stammplatz, spielte er mit seiner akustischen Gitarre melancholische ungarische Lieder. Gelegentlich erkannte man aber auch mal bekanntere Melodien. Seine Stimme hatte nach Meinung mancher einen sehr ähnlichen Klang wie Paolo Conte [http://de.wikipedia.org/wiki/Paolo_Conte].
Der ungarische Straßenmusiker '''Eugen Bári''' (* [[1954]], † [[10. Dezember|10.12.]][[2018]] in Tübingen) war in Tübingen meist vor dem Eingang des [[Markt am Nonnenhaus|Markts am Nonnenhaus]] auf der Seite zum [[Nonnenhaus]]/[[Obst- und Gemüsestand]] des Griechen anzutreffen. Dort, an seinem Stammplatz, spielte er mit seiner akustischen Gitarre melancholische ungarische Lieder. Gelegentlich erkannte man aber auch mal bekanntere Melodien. Seine Stimme hatte nach Meinung mancher einen sehr ähnlichen Klang wie Paolo Conte. [http://de.wikipedia.org/wiki/Paolo_Conte]


Eugen Bári lebte in der Slowakei und war meist nur für 3 Wochen im Monat in Tübingen, um als Straßenmusiker sein Geld für sich, seine Frau und seinen (2012) 17-jährigen Sohn zu verdienen. Seit über 20 Jahren spielte er in Tübingen. Zuvor war er Küchenmöbelschreiner in der Tschechoslowakei. Dort spielte er mit einer Kapelle in Kaffeehäusern. Nach der politischen Wende 1989/1990 wurde er arbeitslos. Die Kaffeehäuser hatten kein Geld mehr für Kapellen. Seinen unter den Kommunisten erhaltenen Kredit für sein kleines Häuschen wurde vom Staat eingefordert. Strom und Gas waren bereits abgestellt. Sein Haus drohte die Verpfändung durch die Behörden. Ob es dazu kam, ist allerdings unklar.
Eugen Bári lebte in der Slowakei und war meist nur für 3 Wochen im Monat in Tübingen, um als Straßenmusiker sein Geld für sich, seine Frau und seinen (2012) 17-jährigen Sohn zu verdienen. Seit über 20 Jahren spielte er in Tübingen. Zuvor war er Küchenmöbelschreiner in der Tschechoslowakei. Dort spielte er mit einer Kapelle in Kaffeehäusern. Nach der politischen Wende 1989/1990 wurde er arbeitslos. Die Kaffeehäuser hatten kein Geld mehr für Kapellen. Seinen unter den Kommunisten erhaltenen Kredit für sein kleines Häuschen wurde vom Staat eingefordert. Strom und Gas waren bereits abgestellt. Sein Haus drohte die Verpfändung durch die Behörden. Ob es dazu kam, ist allerdings unklar.

Aktuelle Version vom 24. Dezember 2020, 15:03 Uhr

Eugen Bári oberhalb der Mühlstraße fotografiert von Burkhard Riegels (www.art-tempto.de/fotokunst.htm)

Der ungarische Straßenmusiker Eugen Bári (* 1954, † 10.12.2018 in Tübingen) war in Tübingen meist vor dem Eingang des Markts am Nonnenhaus auf der Seite zum Nonnenhaus/Obst- und Gemüsestand des Griechen anzutreffen. Dort, an seinem Stammplatz, spielte er mit seiner akustischen Gitarre melancholische ungarische Lieder. Gelegentlich erkannte man aber auch mal bekanntere Melodien. Seine Stimme hatte nach Meinung mancher einen sehr ähnlichen Klang wie Paolo Conte. [1]

Eugen Bári lebte in der Slowakei und war meist nur für 3 Wochen im Monat in Tübingen, um als Straßenmusiker sein Geld für sich, seine Frau und seinen (2012) 17-jährigen Sohn zu verdienen. Seit über 20 Jahren spielte er in Tübingen. Zuvor war er Küchenmöbelschreiner in der Tschechoslowakei. Dort spielte er mit einer Kapelle in Kaffeehäusern. Nach der politischen Wende 1989/1990 wurde er arbeitslos. Die Kaffeehäuser hatten kein Geld mehr für Kapellen. Seinen unter den Kommunisten erhaltenen Kredit für sein kleines Häuschen wurde vom Staat eingefordert. Strom und Gas waren bereits abgestellt. Sein Haus drohte die Verpfändung durch die Behörden. Ob es dazu kam, ist allerdings unklar.

In dem unten genannten Zeitungsartikel wurde berichtet, dass er den Tübingern für ihre Hilfsbereitschaft sehr dankte. Er verstarb an einer Herzschwäche.

Freunde organisierten eine Spendenaktion für die Überführung in die Slowakei und für seine Familie, die auf große Resonanz stieß.


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]