Friedensbaum Widusalem

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Friedensbaum Widusalem
Friedensbaum Widusalem Tübingen.jpg
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Das Namensschild am Friedensbaum
Winterfest eingepackt: der Baum Anfang Dezember 2023

Der Friedensbaum Widusalem ist ein kleiner, ehrwürdiger, knorriger alter Olivenbaum, der seit dem 9. September 2023 neben der Ballspielhalle und in der Nähe der Panzerhalle im Französischen Viertel steht. Er stammt aus Spanien.[1]


Er wurde von der Initiative Friedensbaum Tübingen mit Unterstützung von Vertreterinnen der Friedensbaum-Stiftung gepflanzt und bringt von seinem Standort aus einen eigenen Impuls für den Frieden in der Welt.

Was der Baum uns Menschen zeigt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Baum erinnert uns Menschen durch seine Verwurzeltheit, sein Ausgeliefertsein an Wind und Wetter und sein Streben nach Sonne und Schönheit im Blühen daran, dass wir uns auch immer wieder neu entscheiden können, an dem Ort, an dem wir gerade sind, für den Frieden - in uns, mit uns und mit den anderen, mit der Welt.

Es ist eine Entscheidung, die wir in uns immer wieder neu treffen können! Ich entscheide mich für Frieden!

Ein weiteres formuliertes Ziel der Stiftung: den Frieden pflanzen für die, die nach uns kommen. Also bewusst auch für künftige Generationen, denn Bäume werden alt!

Der Standort und seine Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Tübingen symbolisiert nun ein Baum die Hoffnung auf Frieden, wo früher Kasernen standen. Zu Beginn der Veranstaltung erinnerte Fabian Betz von der Initiative Friedensbaum Tübingen an die bewegte Geschichte des Areals: „Der Gesamttübinger Baum steht auch für den Wandel der Fläche, auf der wir den Baum pflanzen. Sie hat sich von ihrer militärischen Nutzung zu einem lebendigen Stadtviertel entwickelt.“ Von der Wehrmacht als Burgholz-Kaserne, später Hindenburg-Kaserne errichtet, nutzten sie nach dem Zweiten Weltkrieg französische Truppen. Nach deren Abzug 1991 entwickelten Stadt und Bürger das lebendige Viertel von heute.


Das Wandbild zum Friedensbaum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Künstlerin Maria Bauer, die für ihre farbenfrohen Tübingen-Motive bekannt ist, hat sich mit ihrem Team an die Arbeit gemacht, um die Wand der Ballspielhalle, die zum Baum zeigt, ansprechend und mit zum Friedensbaum passenden Motiven zu gestalten.

Die Aktion ist von der Stadt genehmigt, wird aber von den Kosten, was Farbe, Geräte, Pinsel und sonstigen Aufwand angeht, von den Spenden finanziert, die von der Initiative Friedensbaum Tübingen gesammelt werden. Ein Vertreter der Initiative sagt: "Wenn Sie also gut finden, dass da etwas neues, attraktiveres an der Wand entsteht, können Sie das mit Ihrer Spende unterstützen."

Bildergalerie zum Wandbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit vollem Namen heißt der Baum Bilbobao Widusalem Laeradsson. In dem Wort Bilbobao steckt die Assoziation Bilbo für den gleichnamigen Hobbit aus dem Werk von J.R.R. Tolkien drin - weil der Baum eine kleine, gedrungene Gestalt hat, wie ein Hobbit, und doch mehr Kraft in ihm steckt, wie man denkt - so die Hoffnung der Baumpflanzenden und so die Botschaft im kleinen Hobbit. Die Silbe Bao kommt aus dem afrikanischen, wo sie beim Baobab bekannt ist, und sie kann auch für den Anfang eines lang gezogenen Baaaoooouuummm stehen. Widusalem spielt mit dem Wort Salem oder Salam, das im Orient Frieden bedeutet. Widu steht für Wald - und kann auf Englisch auch als "We Do" (...salam = Frieden) affirmativ verstanden werden. Außerdem klingt Methusalem an, was gut zu dem alten, knorrigen, ehrwürdigen Äußeren des alten Olivenbaumes passt. Beim dritten Teil des Namen steht der Weltenbaum Laerad Pate, und entsprechend der skandinavischen Art, den Sohn mit der Nachsilbe -son zu bezeichnen, steht dann hier der "Sohn des Weltenbaumes Lärad".

Die Pflanzung - spontanes gutes Teamwork[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Bei der Pflanzung und beim Loch ausheben waren viele Helfende Hände aus dem französischen Viertel, der Stadt und darüber hinaus beteiligt - eine tolle Aktion des Zusammenwirkens für dieses Friedenszeichen, wunderschön & Danke!" so die Initiatoren. Bilder von der Pflanzung hier: Pflanzungsfeierlichkeiten für den Friedensbaum Tübingen am 8./9.9.2023.

Spenden sind willkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der Spendenseite zum Projekt sind die Kosten und Spendenbeiträge aufgeführt.

Auf einer Tafel vor Ort werden die Spender:innen namentlich aufgeführt (wenn nicht anders gewünscht).

Die Bürgerstiftung hilft, Projekte zu pflanzen und trägt zum Wachsen bei!

Besonders erwähnt werden sollen hier:

1. der Beitrag der Bürgerstiftung Tübingen in Höhe von 555 €, die pünktlich zu Weihnachten 2023 noch nachträglich dazu beigetragen haben, die Anschaffungskosten für den Baum zu über 50% finanzieren!

2. der Beitrag der Firma Bergfreunde GmbH, die ebenfalls 200€ gespendet haben.

Weitere Spendernamen und Sach-Beiträge finden sich hier. Die bei Transport, Grabung und Pflanzung Unterstützenden sind auf der Seite Initiative Friedensbaum Tübingen aufgeführt.

Feste am Baum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Baum schafft auch einen Ort, um zu verweilen, aber auch um gemeinsam zu feiern, sich zu treffen, zu Musizieren etc.

Friedens-Frühlings-Fest am 13. April 2024[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 15 Uhr wird vor Ort musiziert, gesungen, der Baum bewundert - wie gut er durch den Winter gekommen ist! - und der Ort gesäubert, verschönert usw. - Beiträge zum Mitbringbuffet sind erwünscht. Komm gerne dazu.

Willkommensfest am 28. Oktober 2023[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Plakat zum Willkommensfest

Um den Baum nach seiner Verwurzelung willkommen zu heißen wird ab 15 Uhr mit Musik und der Geschichte von der Friedensbaumquelle, Gelegenheit zum Bewundern des Wandbildes und einem Mitbringbuffet gefeiert.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hornbach-Auskunft auf Nachfrage der Initiative Friedensbaum Tübingen