Volker Quandt: Unterschied zwischen den Versionen

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Tübinger [[Theatersport]]-Leiter in [[LTT]] und [[Harlekin]]-Theater.
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'''Volker Quandt''' wurde [[1946]] in Lund/Schweden geboren. Er ist Tübinger [[Theatersport]]-Leiter im [[LTT]] und leitet das [[Harlekin Theater und Verlag| Harlekin Theater]]. Er ist Regisseur von über 60 Inszenierungen in Deutschland, Schweden, Dänemark, Brasilien, Japan, Chile, Ghana. Dramatiker (Theaterstücke und Hörspiele), Dramaturg, Übersetzer von Theaterstücken und Verleger. Seit [[2000]] Gastdozent in Sachen Improvisationstheater an der Theaterhochschule Zürich.


Nach 34 Jahren hat Volker Quandt das Format Theatersport Anfang 2024 übergeben, an [[Jakob Nacken]], [[Tobias Rockenfeld]] und [[Mirjam Woggon]].
==Berufliche Entwicklung==
*1966 Abitur in München
*1973 Abschluss Universität Lund/Schweden: Drama-Theater-Film und Soziologie
*Seit 1973 Regisseur in Deutschland, Schweden, Dänemark, Brasilien, Japan, Chile, Ghana
*1989–92 Künstlerischer Leiter des Kinder- und Jugendtheaters am Landestheater Württemberg Hohenzollern (LTT) in Tübingen
*1992 Gründung des Harlekin Theaters Tübingen („Theatersport / „theatersportliche Impro-Show“/ „Impro am Stück“) – und des Harlekin-Theaterverlages
*Seit 1992 Aufbau u. Betreuung von Theatersport-Teams in Wien, Berlin, Zittau, Magdeburg, Rostock, Hannover, Zürich, Leipzig, Chemnitz, Trier
*1993 Autor im Auftrag des Goethe-Instituts für den Film: „Abenteuer in Kopf und Bauch“ - Kinder- und Jugendtheater in Deutschland (Reihe Theater-Videothek)
*2000–2006 Gastdozent in Improvisationstheater an der staatl. Theaterhochschule in Zürich
*Seit 2007 Dozent und Leiter der Impro-Akademie an der Eberhard Karls Universität Tübingen
{{Zitat|[...] Seine eigene Geschichte, also die Erfolgsgeschichte, fängt damit an, dass Schule, wie er es ausdrückt: „für mich nicht das Wichtigste war“. Die Noten waren entsprechend. Das Abi schaffte er gerade so. In Deutschland hätte ihn keine Hochschule genommen, zumal er das auch nicht wollte, weil die Theaterwissenschaften hierzulande ziemlich verstaubt waren zu der Zeit, sagt er. Sein Wunsch, irgendwas mit Theater zu machen, und sein Traum, einmal Regie zu führen, begann also in Schweden, und letztlich begann er durch Zufall.
Einer seiner Kommilitonen war Regisseur am „Lilla Teatern“ in Lund. Er hatte einen Einakter in Mache, eine kleine Sensation. Schließlich war Bertolt Brechts „Was kostet das Eisen?“ bisher noch nie aufgeführt worden. Volker Quandt sollte das Stück übersetzen, so kam er zur Regieassistenz. 14 Tage vor der Premiere wurde der Reggiseur krank. Quandt übernahm. „Aber es kam noch besser.“ Zwei Tage nach der Premiere erkrankte auch ein Schauspieler. Quandt übernahm auch diesen Job. „Das war mein Blitzeinstieg. So bin ich beim Theater gelandet.“
[...]
16 Jahre lang arbeitete Volker Quandt nach seinem Studium als Theaterregisseur in Skandinavien, erst in Schweden, anschließend in Dänemark. Dann, 1989, klingelte bei ihm in Kopenhagen das Telefon. Bernd Leifeld war dran. Der damalige Intendant des Landestheaters Tübingen wollte Quandt als Leiter des Kinder- und Jugendtheaters am LTT haben. Und Quandt sah seine Chance gekommen, den Theatersport auch in Deutschland populär zu machen.
Die Idee für diese Form des Improvisationstheaters stammt von dem mittlerweile verstorbenen Briten Keith Johnstone. Schon 1981 besuchte Quandt bei ihm einen Workshop. Premiere von Deutschlands erstem professionellen Theatersport-Team war am 13. Januar 1990 am LTT. Zwei Jahre später, 1992, verließ Quandt das LTT und gründete mit anderen das Harlekin-Theater. Seit 1996 läuft Theatersport als Kooperation zwischen Harlekin-Theater und LTT im LTT.|[https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Scheitern-und-dann-besser-scheitern-626820.html Volker Quandt: Scheitern und dann besser scheitern], Artikel im Tagblatt "Gast der Woche" (€)}}
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Aktuelle Version vom 29. April 2024, 09:02 Uhr

Shoko und Volker Quandt vor einer dahinter montierten Dresdner Kulisse auf einem Anfang 2018 am LTT hängendem Plakat

Volker Quandt wurde 1946 in Lund/Schweden geboren. Er ist Tübinger Theatersport-Leiter im LTT und leitet das Harlekin Theater. Er ist Regisseur von über 60 Inszenierungen in Deutschland, Schweden, Dänemark, Brasilien, Japan, Chile, Ghana. Dramatiker (Theaterstücke und Hörspiele), Dramaturg, Übersetzer von Theaterstücken und Verleger. Seit 2000 Gastdozent in Sachen Improvisationstheater an der Theaterhochschule Zürich.

Nach 34 Jahren hat Volker Quandt das Format Theatersport Anfang 2024 übergeben, an Jakob Nacken, Tobias Rockenfeld und Mirjam Woggon.

Berufliche Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1966 Abitur in München
  • 1973 Abschluss Universität Lund/Schweden: Drama-Theater-Film und Soziologie
  • Seit 1973 Regisseur in Deutschland, Schweden, Dänemark, Brasilien, Japan, Chile, Ghana
  • 1989–92 Künstlerischer Leiter des Kinder- und Jugendtheaters am Landestheater Württemberg Hohenzollern (LTT) in Tübingen
  • 1992 Gründung des Harlekin Theaters Tübingen („Theatersport / „theatersportliche Impro-Show“/ „Impro am Stück“) – und des Harlekin-Theaterverlages
  • Seit 1992 Aufbau u. Betreuung von Theatersport-Teams in Wien, Berlin, Zittau, Magdeburg, Rostock, Hannover, Zürich, Leipzig, Chemnitz, Trier
  • 1993 Autor im Auftrag des Goethe-Instituts für den Film: „Abenteuer in Kopf und Bauch“ - Kinder- und Jugendtheater in Deutschland (Reihe Theater-Videothek)
  • 2000–2006 Gastdozent in Improvisationstheater an der staatl. Theaterhochschule in Zürich
  • Seit 2007 Dozent und Leiter der Impro-Akademie an der Eberhard Karls Universität Tübingen


[...] Seine eigene Geschichte, also die Erfolgsgeschichte, fängt damit an, dass Schule, wie er es ausdrückt: „für mich nicht das Wichtigste war“. Die Noten waren entsprechend. Das Abi schaffte er gerade so. In Deutschland hätte ihn keine Hochschule genommen, zumal er das auch nicht wollte, weil die Theaterwissenschaften hierzulande ziemlich verstaubt waren zu der Zeit, sagt er. Sein Wunsch, irgendwas mit Theater zu machen, und sein Traum, einmal Regie zu führen, begann also in Schweden, und letztlich begann er durch Zufall.

Einer seiner Kommilitonen war Regisseur am „Lilla Teatern“ in Lund. Er hatte einen Einakter in Mache, eine kleine Sensation. Schließlich war Bertolt Brechts „Was kostet das Eisen?“ bisher noch nie aufgeführt worden. Volker Quandt sollte das Stück übersetzen, so kam er zur Regieassistenz. 14 Tage vor der Premiere wurde der Reggiseur krank. Quandt übernahm. „Aber es kam noch besser.“ Zwei Tage nach der Premiere erkrankte auch ein Schauspieler. Quandt übernahm auch diesen Job. „Das war mein Blitzeinstieg. So bin ich beim Theater gelandet.“ [...] 16 Jahre lang arbeitete Volker Quandt nach seinem Studium als Theaterregisseur in Skandinavien, erst in Schweden, anschließend in Dänemark. Dann, 1989, klingelte bei ihm in Kopenhagen das Telefon. Bernd Leifeld war dran. Der damalige Intendant des Landestheaters Tübingen wollte Quandt als Leiter des Kinder- und Jugendtheaters am LTT haben. Und Quandt sah seine Chance gekommen, den Theatersport auch in Deutschland populär zu machen.

Die Idee für diese Form des Improvisationstheaters stammt von dem mittlerweile verstorbenen Briten Keith Johnstone. Schon 1981 besuchte Quandt bei ihm einen Workshop. Premiere von Deutschlands erstem professionellen Theatersport-Team war am 13. Januar 1990 am LTT. Zwei Jahre später, 1992, verließ Quandt das LTT und gründete mit anderen das Harlekin-Theater. Seit 1996 läuft Theatersport als Kooperation zwischen Harlekin-Theater und LTT im LTT.

Volker Quandt: Scheitern und dann besser scheitern, Artikel im Tagblatt "Gast der Woche" (€)