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Theatersport

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Theatersport ist der von dem britischen Regisseur Keith Johnstone geprägte Begriff eines beliebten Formates des Improvisationstheaters, bei dem zwei Mannschaften von Schauspielern gegeneinander um die Gunst des Publikums bzw. des Schiedsrichters spielen. In verschiedenen Spielrunden werden Punkte verteilt.

Theatersport-Mannschaften gibt es auf der ganzen Welt, wobei auch einige andere Theatermacher ähnliche Konzepte entwickelt haben und es Überschneidungen gibt. Der Begriff "Theatersport" ist lizenziert und in Kanada eingetragene Wort-Marke.

Theatersport in Aktion

Theatersport in Tübingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tübingen ist seit 1990 Theatersport-Ort, hier gibt es Deutschlands ältestes professionelles Theatersport-Ensemble. Die Premierenvorstellung fand am 13. Januar 1990 statt.

1992 gründete Volker Quandt zusammen mit Heiner Kondschak, Udo Zepezauer und Annette Burchard das Harlekin-Theater.

Bis zum Jahr 2024 hat der Theatersport in dieser klassischen Version mit über 1.700 Vorstellungen im Originalformat "Theatersport" insgesamt über 550.000 Zuschauer*innen erreicht. [1]

Gespielt wird im Landestheater Tübingen Württemberg-Hohenzollern (LTT).

Darbietungsform[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim Originalformat treten die meist aus drei Schauspieler*innen bestehenden Teams von Fortuna Faust und Coole Rampe in verschiedenen "Disziplinen" - also Impro-Formaten - gegeneinander an. Für jede Runde gibt es Punkte vom Spielleiter/der Spielleiterin, das Publikum wird aktiv mit eingebunden, in dem es auf Zuruf Themen, Genres oder Stichworte vorgibt, die die Schauspieler*innen spontan in ihre Darbietung einarbeiten müssen. Es gibt die Möglichkeit, für jede Spielrunde das Gewinnerteam zu tippen. Am Ende werden die Zuschauer*innen, deren Tipps korrekt waren, auf die Bühne gebeten und gewinnen kleine Preise.

Vom Originalformat "Theatersport" ausgehend wurden inzwischen vom Harlekin-Theater verschiedene Varianten entwickelt, zum Beispiel:

  • "Theatersport-Spezial": Theatersport in kleinerer Besetzung
  • "IMPROamSTÜCK": Es improvisiert nur ein Team nach Vorgaben des Publikums und des Spielleiters an einem Abend ohne Pause ein in sich geschlossenes Theaterstück. "IMPROamSTÜCK" wurde von 2004 bis 2013 gespielt.
  • "SuperScene": Szenen aus verschiedenen Genres werden anspielt. Nach Zuschauerapplaus "überlebt" eine Szene bis zum Schluss und wird bis zum Ende gespielt. Die Premierenvorstellung "SuperScene" fand am 30. April 2025 statt.

2017 gab es die Sondervorstellung "Die 27 Stunden von Tübingen", in denen neun Theatersport-Veranstaltungen nonstop in wechselnden Besetzungen gespielt wurden. Die Vorstellungen wurden live nach Japan, Australien, in die USA und Brasilien gestreamt.

Beteiligte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Langjähriger Leiter und Gründer des Harlekin-Theater war Volker Quandt, der gleichzeitig als Spielleiter fungierte.

Mit dem Jahreswechsel 2023/2024 gab Volker Quandt die Leitung ab. Das neue Leitungstrio besteht aus Jakob Nacken, Mirjam Woggon und Tobias Rockenfeld.

Aktuelle Schauspieler*innen (Stand Mai 2025) sind u.a. Chrysi Taoussanis, Felixa Dollinger, Harry Kienzler, Jakob Nacken, Johann Theisen, Mirjam Woggon, Samuel Zehendner, Susanne Wasmann, Tobias Rockenfeld, Udo Zepezauer und Klaus Hügl, Klaus Rother, Matthias Weiss, die die Vorstellung v.a. musikalisch begleiten. [2]

Einige bekannte regionale Künstler, Musiker und Comedians haben als Theatersportler ihre Karriere gestartet und teilweise langjährig die Theatersport-Auftritte mitgeprägt, zum Beispiel:

Videos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kanal des HarlekinTheater bei Youtube


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Harlekin-Theater, 1.1.2024: THEATERSPORT – Die Kurzgeschichte
  2. Theatersport (abgerufen am 15. Mai 2025): Menschen


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]