Tübinger Brotkrawall

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Der Tübinger Brotkrawall war ein handgreiflicher Volksaufstand, bei dem bewaffnete Studenten den während einer Hungersnot bedrängten Müllern der Schweickhardtschen Mühle zu Hilfe kam.

Am Abend des 4. Mai 1847 kam es zu einem gewaltsamen Sturm auf die Schweickhardtsche Mühle, der durch die durch eine Hungersnot und starke Teuerung in Württemberg ausgelöst worden war. Die hungerleidende Bevölkerung verdächtigte die Gebrüder Schweickhardt, Mehl zurückzuhalten oder ins Ausland zu verkaufen, um die Preise in die Höhe zu treiben.

Ein aus aus etwa 150 Studenten bestehendes akademisches Sicherheits-Corps der Universität Tübingen wurde unter der Führung von Heinrich Ludwig Hoffmann aus den Arsenalen der Universität bewaffnet. Das Sicherheitscorps beendete die Unruhen, indem es wie auch schon beim so genannten Gôgenaufstand von 1831 entschlossen gegen die sozialen Interessen der armen Bevölkerungsschichten antrat.[1] [2]

Quellen