Paukhelm: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein '''Paukhelm''' oder eine '''Fechthaube''' ist in der Sprache der [[Studentenverbindungen]] ein Schutzhelm, der zum [[Pauken]], also zum Üben des studentischen Fechtens zur Vorbereitung auf die [[:Kategorie:Mensur|Mensur]], benötigt wird. Da beim Pauken Verletzungen ausgeschlossen werden sollen, werden so genannte Paukschläger mit stumpfen Klingen und entsprechende Schutzwaffen wie der Paukhelm verwendet.
Ein '''Paukhelm''' oder eine '''Fechthaube''' ist in der Sprache der [[Studentenverbindungen]] ein Schutzhelm, der zum [[Pauken]], also zum Üben des studentischen Fechtens zur Vorbereitung auf die [[:Kategorie:Mensur|Mensur]], benötigt wird. Da beim Pauken Verletzungen ausgeschlossen werden sollen, werden so genannte Paukschläger mit stumpfen Klingen und entsprechende Schutzwaffen wie der Paukhelm verwendet.


Der Paukhelm schützt die Kopfoberseite mit einer massiv verstärkten Lederkappe und das Gesicht mit einem Metallgitter.<ref>[https://books.google.de/books?id=6yshAQAAIAAJ&q=paukhelm&dq=paukhelm&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwibyqHViYrLAhUGuxQKHbj1D_AQ6AEIKjAD]</ref> Unter dem Gitter befindet sich ein lederner Latz zum Schutz des Halses. Am Latz ist meistens noch ein Lederriemen angebracht, der mit der linken Hand stramm gezogen wird, um zu verhindern, dass der Helm nach oben rutscht.
Der Paukhelm schützt die Kopfoberseite mit einer massiv verstärkten Lederkappe und das Gesicht mit einem Metallgitter.<ref>Otto von Grünewaldt: [https://books.google.de/books?id=6yshAQAAIAAJ&q=paukhelm&dq=paukhelm&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwibyqHViYrLAhUGuxQKHbj1D_AQ6AEIKjAD Studentenzeit.] F. Wassermann, 1927.</ref> Unter dem Gitter befindet sich ein lederner Latz zum Schutz des Halses. Am Latz ist meistens noch ein Lederriemen angebracht, der mit der linken Hand stramm gezogen wird, um zu verhindern, dass der Helm nach oben rutscht.


Bei der scharfen Mensur wird der Kopf nicht mehr mit einem Helm geschützt, gefährliche Verletzungen werden durch die Paukbrille und die Halskrause weitgehend ausgeschlossen.<ref>[https://books.google.de/books?id=V-6gAAAAMAAJ&q=paukhelm&dq=paukhelm&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwibyqHViYrLAhUGuxQKHbj1D_AQ6AEIPDAH]</ref>
Bei der scharfen Mensur wird der Kopf nicht mehr mit einem Helm geschützt, gefährliche Verletzungen werden durch die Paukbrille und die Halskrause weitgehend ausgeschlossen.<ref>[[Asfa-Wossen Asserate]]: [https://books.google.de/books?id=V-6gAAAAMAAJ&q=paukhelm&dq=paukhelm&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwibyqHViYrLAhUGuxQKHbj1D_AQ6AEIPDAH Ein Prinz aus dem Hause David und warum er in Deutschland blieb.] Scherz, 19. März 2007, 384 Seiten.</ref>


== Siehe auch  ==
== Siehe auch  ==

Version vom 27. Februar 2016, 06:37 Uhr

Alter Paukhelm im Göttinger Stadtmuseum

Ein Paukhelm oder eine Fechthaube ist in der Sprache der Studentenverbindungen ein Schutzhelm, der zum Pauken, also zum Üben des studentischen Fechtens zur Vorbereitung auf die Mensur, benötigt wird. Da beim Pauken Verletzungen ausgeschlossen werden sollen, werden so genannte Paukschläger mit stumpfen Klingen und entsprechende Schutzwaffen wie der Paukhelm verwendet.

Der Paukhelm schützt die Kopfoberseite mit einer massiv verstärkten Lederkappe und das Gesicht mit einem Metallgitter.[1] Unter dem Gitter befindet sich ein lederner Latz zum Schutz des Halses. Am Latz ist meistens noch ein Lederriemen angebracht, der mit der linken Hand stramm gezogen wird, um zu verhindern, dass der Helm nach oben rutscht.

Bei der scharfen Mensur wird der Kopf nicht mehr mit einem Helm geschützt, gefährliche Verletzungen werden durch die Paukbrille und die Halskrause weitgehend ausgeschlossen.[2]

Siehe auch

Weblinks

Quellen

  1. Otto von Grünewaldt: Studentenzeit. F. Wassermann, 1927.
  2. Asfa-Wossen Asserate: Ein Prinz aus dem Hause David und warum er in Deutschland blieb. Scherz, 19. März 2007, 384 Seiten.