Bearbeiten von „Nordtangente

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[[Datei:Keine Nordtangente.JPG|mini|„Ja beim Bürgerentscheid am 8. Juli [[1979]]: Keine Nordtangente“. T-Shirt der Bürgerinitiative gegen die Nordtangente, ausgestellt im Stadtmuseum]]
[[Datei:Keine Nordtangente.JPG|mini|"Ja beim Bürgerentscheid am 8. Juli [[1979]]: Keine Nordtangente." Altes T-Shirt der Bürgerinitiative gegen die Nordtangente, ausgestellt im Stadtmuseum]]


Die '''Nordtangente''' war eine Straßenplanung der 1960er bis 70er Jahre. Es sollte eine in beiden Richtungen verlaufende und durchgehend mindestens vierspurige Strecke die nördliche [[Innenstadt]] durchziehen bzw. umgehen und dadurch vor allem den Durchgangsverkehr aus der vorderen [[Wilhelmstraße]] und der eng bebauten [[Wilhelmvorstadt]] mit dem Univiertel herausnehmen.  
Die '''Nordtangente''' war eine Straßenplanung der 1960er bis 70er Jahre. Es sollte eine in beiden Richtungen verlaufende und durchgehend mindestens vierspurige Strecke die nördliche [[Innenstadt]] durchziehen bzw. umgehen und dadurch vor allem den Durchgangsverkehr aus der vorderen [[Wilhelmstraße]] und der eng bebauten [[Wilhelmvorstadt]] mit dem Univiertel herausnehmen.  


Streckenverlauf mit zwei Tunneln von West nach Ost: [[Westbahnhofstraße]] [[Kelternstraße]] [[Schmiedtorbrücke|Schmiedtorkreuzung]]/[[Rümelinstraße]] Tunnel bis zur [[Liebermeisterstraße]] oberirdischer Anschluss an die [[Gmelinstraße]] zweiter Tunnel ab [[Sigwartstraße]] unter der [[Brunsstraße]] bis zur [[Mohlstraße]] dann oberirdisch zur [[Wilhelmstraße]].  Das [[1968]] gebaute Hörsaalgebäude [[Kupferbau]] wurde bereits so platziert, dass nordwestlich davon die neue Fahrbahn vorbeigeführt werden könnte. Ebenso wurde an der Ecke [[Mohlstraße]]/[[Haußerstraße]] vor dem späteren Neubau (heute [[REWE]]-Markt u. a.) der entsprechende Raum freigehalten.  
Streckenverlauf mit zwei Tunneln von West nach Ost: [[Westbahnhofstraße]] - [[Kelternstraße]] - [[Schmiedtorbrücke|Schmiedtorkreuzung]]/[[Rümelinstraße]] - Tunnel bis zur [[Liebermeisterstraße]] - oberirdischer Anschluss an die [[Gmelinstraße]] - zweiter Tunnel ab [[Sigwartstraße]] unter der [[Brunsstraße]] bis zur [[Mohlstraße]] - dann oberirdisch zur [[Wilhelmstraße]].  Das [[1968]] gebaute Hörsaalgebäude [[Kupferbau]] wurde bereits so platziert, dass nordwestlich davon die neue Fahrbahn vorbeigeführt werden könnte. Ebenso wurde an der Ecke [[Mohlstraße]]/[[Haußerstraße]] vor dem späteren Neubau (heute [[REWE]]-Markt u.a.) der entsprechende Raum freigehalten.  


Am Schmiedtor war ein Verkehrsknoten geplant, dreimal größer als der Tübinger Marktplatz. 24 Straßenspuren hätte es dort gegeben. Für das Projekt waren 70 Millionen DM veranschlagt. Gleichzeitig war der Abriss des [[Schimpfhaus]]es zugunsten eines Busbahnhofs geplant.  
Am Schmiedtor war ein Verkehrsknoten geplant, dreimal größer als der Tübinger Marktplatz. 24 Straßenspuren hätte es dort gegeben. Für das Projekt waren 70 Millionen DM veranschlagt. Gleichzeitig war der Abriss des [[Schimpfhaus]]es zugunsten eines Busbahnhofs geplant.  


Die Baumaßnahmen hätten u.a. erhebliche Eingriffe in die Bausubstanz und ins Stadtbild bedeutet. Eine in den siebziger Jahren in der Bevölkerung wachsende Skepsis bis Gegnerschaft gegenüber als allzu „großspurig“ empfundenen Bauplanungen führte zu Protesten einer [[:Kategorie:Bürgerinitiative|Bürgerintiative]] „Nordtangente/Schimpfeck“ und schließlich am [[8. Juli]] [[1979]] zu einem spektakulären Bürgerentscheid, in dem das Projekt mehrheitlich abgelehnt wurde.  
Die Baumaßnahmen hätten u.a. erhebliche Eingriffe in die Bausubstanz und ins Stadtbild bedeutet. Eine in den siebziger Jahren in der Bevölkerung wachsende Skepsis bis Gegnerschaft gegenüber als allzu "großspurig" empfundenen Bauplanungen führte zu Protesten einer [[:Kategorie:Bürgerinitiative|Bürgerintiative]] "Nordtangente/Schimpfeck" und schließlich am [[8. Juli]] [[1979]] zu einem spektakulären Bürgerentscheid, in dem das Projekt mehrheitlich abgelehnt wurde.
Am [[22. März]] [[1982]] stimmte der [[Gemeinderat]] dem Bebauungsplan [[Ost-West-Tangente]] zu, womit das Thema Nordtangente beendet war.


==Karte==
Rot = ehemals geplante Trasse der Nordtangente (eine Variante)


== Karte ==
Rot = ehemals geplante Trasse der Nordtangente (eine Variante)


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'''Hinweis''': Das Bild zeigt nicht die geplante Trasse mit zwei Tunneln, sondern eine „bescheidenere“ Variante. Siehe auch [[Diskussion:Nordtangente|Diskussionsseite]].  
'''Hinweis''': Das Bild zeigt (noch) nicht die geplante Trasse mit zwei Tunneln, sondern eine "bescheidenere" Variante. Siehe auch Diskussionsseite.  


== Weblinks ==  
== Weblinks ==  
*[http://www.tuebingen.de/2319.html#176.176.204 Stadtchronik 22.3.1982]: ''Der Gemeinderat ... stimmt dem Bebauungsplan "Ost-West-Tangente" zu. Damit wird der Plan einer „Nordtangente“ endgültig aufgegeben.''  
*[http://www.tuebingen.de/2319.html#176.176.204 Stadtchronik 22.3.1982]: ''Der Gemeinderat ... stimmt dem Bebauungsplan "Ost-West-Tangente" zu. Damit wird der Plan einer "Nordtangente" endgültig aufgegeben.''  
*[https://www.tuebingen.de/suche?query=Ost-West-Tangente+ tuebingen.de zum Stichwort „Ost-West-Tangente“]  
*[https://www.tuebingen.de/suche?query=Ost-West-Tangente+ tuebingen.de zum Stichwort "Ost-West-Tangente"]  
*[https://www.tuebingen.de/gemeinderat/vo0050.php?__kvonr=1009  Gemeinderats-Beschlussvorlage zum Johanneum], PDF S. 11: ''Der Bebauungsplan Nr. 321 „Ost-West-Tangente“, rechtskräftig seit 19.06.1971 wird durch diesen vorhabenbezogenen Bebauungsplan überlagert und in dessen Geltungsbereich für unanwendbar erklärt.'', 28.5.2010  
*[https://www.tuebingen.de/gemeinderat/vo0050.php?__kvonr=1009  Gemeinderats-Beschlussvorlage zum Johanneum], PDF S. 11: ''Der Bebauungsplan Nr. 321 „Ost-West-Tangente“, rechtskräftig seit 19.06.1971 wird durch diesen vorhabenbezogenen Bebauungsplan überlagert und in dessen Geltungsbereich für unanwendbar erklärt.'', 28.5.2010  


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