Kurt Oesterle
Kurt Oesterle (* 17. Mai 1955 in Oberrot, Baden-Württemberg) ist ein deutscher Journalist und Schriftsteller, der in Tübingen lebt. Er arbeitete als Journalist unter anderem für das Schwäbische Tagblatt. Er beschäftigt sich in seinen Schriften unter anderem auch mit historischen und politischen Themen. Bei der Veranstaltung "Die Erbschaft der Gewalt - Über nahe und ferne Folgen von Nationalsozialismus und Krieg" am 28. November 2023 in der VHS las er aus seinem 2018 erschienenen gleichnamigen Buch vor und diskutierte mit den Anwesenden über die Schlüsse, die er für sich persönlich aus der Geschichte gezogen hat - Stichwort: Verfassungspatriotismus.[1]
Mich treibt oft die Sorge um, was da wohl insgeheim mit uns reist. Welche blinden Passagiere in unserer Seele, unseren Mentalitäten haben wir denn an Bord? Gerade in Deutschland scheint mir diese Frage von besonderer Bedeutung. Kein Land in Europa hat zwischen 1914 und 1989 so viele teils gewaltsame Auf- und Untergänge erlebt.
Biographisches
Von 1976 bis 1983 studierte er Germanistik, Philosophie und Geschichte an der Universität Tübingen. 1989 promovierte er bei Walter Jens mit einer Arbeit über Peter Weiss’ Die Ästhetik des Widerstands.
