Hirschau: Unterschied zwischen den Versionen

Aus TUEpedia
Wechseln zu:Navigation, Suche
(K)
Zeile 9: Zeile 9:
* [[1204]]: "Hirzouue" wird erstmals urkundlich erwähnt.
* [[1204]]: "Hirzouue" wird erstmals urkundlich erwähnt.
* [[1381]]: Es wird zusammen mit der Grafschaft Hohenberg (Rottenburg) an Herzog Leopold von Österreich verkauft und wird dadurch vorderösterreichisch.
* [[1381]]: Es wird zusammen mit der Grafschaft Hohenberg (Rottenburg) an Herzog Leopold von Österreich verkauft und wird dadurch vorderösterreichisch.
* [[1805]]: Hirschau wird württembergisch und 1807 wird Oberamt [[Rottenburg]] zugeordnet.
* [[1805]]: Hirschau wird württembergisch und 1807 dem Oberamt [[Rottenburg]] zugeordnet.
* [[1936]] wird es mit Rottenburg dem Landkreis Tübingen hinzugefügt.
* [[1936]] wird es mit Rottenburg dem Landkreis Tübingen hinzugefügt.
* [[1971]] wird es ein Tübinger [[:Kategorie:Ortsteil|Ortsteil]].
* [[1971]] wird es ein Tübinger [[:Kategorie:Ortsteil|Ortsteil]].

Version vom 10. Mai 2009, 17:55 Uhr

Der Stadtteil Hirschau liegt ca. 5 km westlich des Tübinger Zentrums und hat etwa 3300 Einwohner.

Er erstreckt sich am Fuße des Spitzberges, dessen südliche Seite hier recht steil ist und den Ort um knapp 150 Meter überragt. Früher war der gesamte Hang vom Weinbau genutzt, dies ist heute noch im niedriger gelegenen Teil der Fall. Der obere Teil der Weingärten ist heute ein Landschaft- und Naturschutzgebiet mit einzigartigen subtropischen Pflanzen und vielen Insektenarten. Nach dem Rückgang des Weinbaus wurden Industrie- und Gewerbebetriebe südlich des Ortes (am Rittweg) angesiedelt.

In Hirschau beginnt auch der kürzeste Weg zur Wurmlinger Kapelle.

Geschichte

  • 1204: "Hirzouue" wird erstmals urkundlich erwähnt.
  • 1381: Es wird zusammen mit der Grafschaft Hohenberg (Rottenburg) an Herzog Leopold von Österreich verkauft und wird dadurch vorderösterreichisch.
  • 1805: Hirschau wird württembergisch und 1807 dem Oberamt Rottenburg zugeordnet.
  • 1936 wird es mit Rottenburg dem Landkreis Tübingen hinzugefügt.
  • 1971 wird es ein Tübinger Ortsteil.

Im Gegensatz zur Kernstadt Tübingen ist Hirschau, ähnlich wie Bühl, (noch) überwiegend katholisch, was noch aus der Zeit der Zugehörigkeit zu Vorderösterreich herrührt. Es war auch als Grenzort gegen das württembergische (und protestantische) Tübingen noch bis Anfang des 19. Jahrhunderts mit einer Ringmauer und zwei Toren versehen. Auch wegen dieser konfessionellen Verhältnisse gibt es in diesen beiden Vororten schon lange eine eigene Fastnachts-Tradition mit Narrenzünften, während es in Tübingen erst seit den 1990er Jahren, im Zuge der allmählichen Abschwächung der konfessionellen Trennungen, eine eigene Narrenzunft gibt.