Emilie Sauer: Unterschied zwischen den Versionen

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(Tante Emilie)
 
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== Fackelzug ==
== Fackelzug ==


Am Abend des 25. Juli 1951 organsisierten die Universität und die Stadt ihr einen Fackelzug, den ersten nach dem Krieg und den einzigen für eine Frau, dazu noch einer, die nie studiert hatte. Oberbürgermeister [[Wolfgang Mülberger]], Uni-Rektor Helmut Thielicke und Tagblatt-Verleger [[Will Hanns Hebsacker]] teilten sich die Kosten für eine Sänfte, in der Tante Emilie zum Marktplatz getragen wurde - gefolgt von über 3000 Tübinger Fackelträgern.  
Am Abend des 25. Juli 1951 organsisierten die Universität und die Stadt ihr einen Fackelzug, den ersten nach dem Krieg und den einzigen für eine Frau, dazu noch einer, die nie studiert hatte. Oberbürgermeister [[Wolfgang Mülberger]], Uni-Rektor [[Helmut Thielicke]] und Tagblatt-Verleger [[Will Hanns Hebsacker]] teilten sich die Kosten für eine Sänfte, in der Tante Emilie zum Marktplatz getragen wurde - gefolgt von über 3000 Tübinger Fackelträgern.  


Am Marktbrunnen sprach zunächst Helmut Thielicke, der das „Urbild der Tübinger Studentenmütter“ zur „Miss Tübingen“ kürte. In ihrer Person sollten sinnbildlich alle Tübinger Studentenmütter geehrt werden. Anschließend „vermählte“ der einstige Tübinger Philosophieprofessor und ehemalige Vikar Theodor Haering die Studentenschaft mit der Stadt und ließ beide einander ewige Treue und Liebe versprechen.<ref>Manfred Hantke: [http://www.zeit-zeugnisse.de/Home/themen_artikel,-Wo-selbst-Trunkenheit-noch-Niveau-hatte-_arid,131990.html Die Studentenmütter und Wirtinnen Tante Emilie und das Mammele waren bereits zu Lebzeiten echte Legenden: Wo selbst Trunkenheit noch Niveau hatte.]</ref>
Am Marktbrunnen sprach zunächst Helmut Thielicke, der das „Urbild der Tübinger Studentenmütter“ zur „Miss Tübingen“ kürte. In ihrer Person sollten sinnbildlich alle Tübinger Studentenmütter geehrt werden. Anschließend „vermählte“ der einstige Tübinger Philosophieprofessor und ehemalige Vikar [[Theodor Haering]] die Studentenschaft mit der Stadt und ließ beide einander ewige Treue und Liebe versprechen.<ref>Manfred Hantke: [http://www.zeit-zeugnisse.de/Home/themen_artikel,-Wo-selbst-Trunkenheit-noch-Niveau-hatte-_arid,131990.html Die Studentenmütter und Wirtinnen Tante Emilie und das Mammele waren bereits zu Lebzeiten echte Legenden: Wo selbst Trunkenheit noch Niveau hatte.]</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 7. Mai 2011, 19:47 Uhr

Emilie Sauer (* 17. April 1874 in Schnait bei Waiblingen; † 9. Januar 1959 in Tübingen) war die als Tante Emilie bekannte Wirtin der nach ihr benannten Gaststätte in der Hirschgasse und später in der Neckargasse 20.

Fackelzug

Am Abend des 25. Juli 1951 organsisierten die Universität und die Stadt ihr einen Fackelzug, den ersten nach dem Krieg und den einzigen für eine Frau, dazu noch einer, die nie studiert hatte. Oberbürgermeister Wolfgang Mülberger, Uni-Rektor Helmut Thielicke und Tagblatt-Verleger Will Hanns Hebsacker teilten sich die Kosten für eine Sänfte, in der Tante Emilie zum Marktplatz getragen wurde - gefolgt von über 3000 Tübinger Fackelträgern.

Am Marktbrunnen sprach zunächst Helmut Thielicke, der das „Urbild der Tübinger Studentenmütter“ zur „Miss Tübingen“ kürte. In ihrer Person sollten sinnbildlich alle Tübinger Studentenmütter geehrt werden. Anschließend „vermählte“ der einstige Tübinger Philosophieprofessor und ehemalige Vikar Theodor Haering die Studentenschaft mit der Stadt und ließ beide einander ewige Treue und Liebe versprechen.[1]

Einzelnachweise