Schloss Hohenentringen
Schloß Hohenentringen | |
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Restaurant, Regionale Küche | |
Öffnungszeiten | Mi–Sa 12:00–20:00 feiertags, So 11:00–18:00 |
Web | https://www.hohenentringen.de/ |
Das Schloss Hohenentringen liegt rund neun Kilometer vom Hauptbahnhof Tübingen entfernt oberhalb der Ortschaft Ammerbuch-Entringen am Südwestrand des Schönbuchs. Es ist mit dem Auto nur über Hagelloch zu erreichen; die schmale Fahrstraße endet hier. Es führen aber auch Rad- und Wanderwege von Entringen hinauf zum Schloss. Von der westlichen Burgmauer, die von Überwachsungen frei gehalten wird, hat man einen weiten Ausblick über das Ammertal und das Gäu bis hin zum Schwarzwald, den Rammert und zur Schwäbischen Alb. Die Schlossgaststätte hat holzgetäfelte Gasträume im 1. Stock mit den Wappen von 20 Schlossbesitzern - und einen großen Biergarten. Schon vor mehr als 100 Jahren war der Ort bei Studenten als Spuz (Spaziergang mit Verzehr) sehr beliebt und berühmt wegen seiner Mostbowle samt herzhaftem Vesper. Die Gastronomie wird seit 1982 (heute in zweiter Generation) von der Familie Bauer geführt, die das Speisen- und Getränkeangebot nach und nach erweitert hat.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Burggebäude ist ein langgestreckter, abgewinkelter Steinbau des 15. und 16. Jahrhunderts mit drei Geschossen und großem Walmdach und steht auf der Nordseite des ehemaligen Burggeländes (urkundlich 1293 erwähnt, die Burg stammt aber wohl aus dem 12. Jahrhundert). Im Hof steht ein vorgebauter halbrunder Wendeltreppenturm: Das oberste Geschoss aus Fachwerk mit geschweiftem Zeltdach ist heute bekrönt von einer Kugel aus Kupferblech.
Im Osten stehen zwei Wirtschaftsgebäude von 1724 und 1727, die durch die heutige Einfahrt getrennt sind aber noch zusammengehören. Erkennbar sind auch noch die Reste der ursprünglichen Westmauer der Burg.
Auf einem Gemälde in der Gaststube ist die sagenhafte, durch Georg von Ehingen ("Reisen nach der Ritterschaft") überlieferte, Mär dargestellt, dass 1417 auf Hohenentringen drei Adelssippen wohnten, die zusammen 100 Kinder hatten und dergestalt zum Kirchgang hinunter ins Dorf gingen, dass die ersten die Kirche betraten, wenn die letzten die Burg verließen.
Seit 1877 gehört die Burg den Freiherren von Ow (zu Wachendorf), die das Anwesen in den letzten Jahrzehnten mit viel Aufwand renoviert und restauriert haben.[1]
Am Schloss ist eine der beiden Parkmöglichkeiten für den Besuch des FriedWalds Schönbuch, der andere Parkplatz befindet sich beim Sportheim Entringen.