Wolfgang Mülberger: Unterschied zwischen den Versionen

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Als Oberbürgermeister war Wolfgang Mülberger im Juni 1949 angetan von der Idee, knatternde Motorräder zum ersten Tübinger Stadtring-Rennen in die Tübinger Südstadt zu holen. „Die Stadt Tübingen beweist damit, dass sie nicht nur eine stille Stadt der Wissenschaft ist, sondern dass sie an der modernen technischen Entwicklung lebhaften Anteil nimmt“, schrieb Mülberger in einem Grußwort zur Veranstaltung am letzten Juniwochenende 1949. Mülberger war nicht nur an der Freude der Zuschauer gelegen. Er wollte auch, dass der Einzelhandel vom Rennen profitiert. Deshalb setzte er durch, dass die Geschäfte auch am Rennsonntag geöffnet haben durften. Im Amtsblatt appellierte er an die Tübinger, nett zu den Gästen zu sein und forderte die Händler auf, „an eine geschmackvolle Herrichtung ihrer Geschäfte zu denken“.<
Als Oberbürgermeister war Wolfgang Mülberger im Juni 1949 angetan von der Idee, knatternde Motorräder zum ersten Tübinger Stadtring-Rennen in die Tübinger Südstadt zu holen. „Die Stadt Tübingen beweist damit, dass sie nicht nur eine stille Stadt der Wissenschaft ist, sondern dass sie an der modernen technischen Entwicklung lebhaften Anteil nimmt“, schrieb Mülberger in einem Grußwort zur Veranstaltung am letzten Juniwochenende 1949. Mülberger war nicht nur an der Freude der Zuschauer gelegen. Er wollte auch, dass der Einzelhandel vom Rennen profitiert. Deshalb setzte er durch, dass die Geschäfte auch am Rennsonntag geöffnet haben durften. Im Amtsblatt appellierte er an die Tübinger, nett zu den Gästen zu sein und forderte die Händler auf, „an eine geschmackvolle Herrichtung ihrer Geschäfte zu denken“.<


Das Dreieck zwischen Reutlinger, [[Stuttgarter Straße|Stuttgarter]] und [[Hechinger Straße]]wurde damals erstmals für das Tübinger Stadtring-Rennen genutzt. 50.000 Leute strömten vor 60 Jahren in die Südstadt, um Rennfahrer wie Schorsch Meier auf seiner Kompressor-BMW über den Dreieckskurs jagen zu sehen. So viele Menschen waren nie zuvor und danach nie wieder bei einem Sportereignis in Tübingen.<ref>[http://www.zeit-zeugnisse.de/Home/index_artikel,-Mit-124-Sachen-durch-die-Suedstadt-_arid,131503.html Das erste Tübinger Stadtring-Rennen war ein Publikumsmagnet: Mit 124 Sachen durch die Südstadt]</ref>
Das Dreieck zwischen Reutlinger, [[Stuttgarter Straße|Stuttgarter]] und [[Hechinger Straße]] wurde damals erstmals für das Tübinger Stadtring-rennen genutzt. 50.000 Leute strömten vor 60 Jahren in die Südstadt, um Rennfahrer wie Schorsch Meier auf seiner Kompressor-BMW über den Dreieckskurs jagen zu sehen. So viele Menschen waren nie zuvor und danach nie wieder bei einem Sportereignis in Tübingen.<ref>[http://www.zeit-zeugnisse.de/Home/index_artikel,-Mit-124-Sachen-durch-die-Suedstadt-_arid,131503.html Das erste Tübinger Stadtring-Rennen war ein Publikumsmagnet: Mit 124 Sachen durch die Südstadt]</ref>


==Quellen==
==Quellen==

Version vom 7. Mai 2011, 18:15 Uhr

Dr. Wolfgang Mülberger war von 1949 bis 1954 Oberbürgermeister von Tübingen. Als Student war er dem Corps Suevia Tübingen beigetreten.[1]

Debatte um Ehrenbürgereschaft von Theodor Haering

Er startete eine bis heute andauernde Debatte, als er aufgrund eines anonymen Vorgeschlags den fast 70-jährigen Theodor Haering in einer Sitzung des Kulturausschusses als möglichen Kandidaten für die Tübinger Ehrenbürgerschaft in Erwägung zog. Kurz darauf ging es im Herbst 1954 in Tübingen turbulent zu. Als sich Hans Gmelin bei der Stichwahl zum neuen Oberbürgermeister am 24. Oktober mit 54,8 Prozent gegen den Amtsinhaber Mülberger (45,2 Prozent) durchsetzte, folgte eine heftige Leserbrief-Debatte im Tagblatt insbesondere wegen der NS-Vergangenheit Gmelins.[2] [3]

Das erste Tübinger Stadtring-Rennen: Im Jahr 1949 mit 124 km/h durch die Südstadt

Als Oberbürgermeister war Wolfgang Mülberger im Juni 1949 angetan von der Idee, knatternde Motorräder zum ersten Tübinger Stadtring-Rennen in die Tübinger Südstadt zu holen. „Die Stadt Tübingen beweist damit, dass sie nicht nur eine stille Stadt der Wissenschaft ist, sondern dass sie an der modernen technischen Entwicklung lebhaften Anteil nimmt“, schrieb Mülberger in einem Grußwort zur Veranstaltung am letzten Juniwochenende 1949. Mülberger war nicht nur an der Freude der Zuschauer gelegen. Er wollte auch, dass der Einzelhandel vom Rennen profitiert. Deshalb setzte er durch, dass die Geschäfte auch am Rennsonntag geöffnet haben durften. Im Amtsblatt appellierte er an die Tübinger, nett zu den Gästen zu sein und forderte die Händler auf, „an eine geschmackvolle Herrichtung ihrer Geschäfte zu denken“.<

Das Dreieck zwischen Reutlinger, Stuttgarter und Hechinger Straße wurde damals erstmals für das Tübinger Stadtring-rennen genutzt. 50.000 Leute strömten vor 60 Jahren in die Südstadt, um Rennfahrer wie Schorsch Meier auf seiner Kompressor-BMW über den Dreieckskurs jagen zu sehen. So viele Menschen waren nie zuvor und danach nie wieder bei einem Sportereignis in Tübingen.[4]

Quellen