Vinum: Unterschied zwischen den Versionen

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==Haus==
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Das kleine Wappen mit der Jahreszahl [[1515]] weist wahrscheinlich auf einen Umbau hin. Das Haus wurde vermutlich noch im Spätmittelalter gegen Ende des [[:Kategorie:15. Jahrhundert|15. Jahrhunderts]] erbaut, worauf auch das spätgotische Spitzbogentor hinweist. Jedenfalls wird es erstmals [[1491]] als Besitz des Stiftskirchenpfarrers Prof. [[Martin Plantsch]] (um 1460–1533) erwähnt. Dieser richtete hier und im unteren Nachbarhaus (Nr. 8) [[1509]] das Studentenwohnheim (Stipendiat) "[[Martinianum]]" ein, das [[1665]] in einen Neubau in der [[Münzgasse]] (neben dem [[Cottahaus]]) umzog.  
Das kleine Wappen mit der Jahreszahl [[1515]] weist wahrscheinlich auf einen Umbau hin. Das Haus wurde vermutlich noch im Spätmittelalter gegen Ende des [[:Kategorie:15. Jahrhundert|15. Jahrhunderts]] erbaut, worauf auch das spätgotische Spitzbogentor hinweist. Jedenfalls wird es erstmals [[1491]] als Besitz des Stiftskirchenpfarrers Prof. [[Martin Plantsch]] (um 1460–1533) erwähnt. Dieser richtete [[1509]] hier und im unteren Nachbarhaus Nr. 8 das Studentenwohnheim (Stipendiat) "[[Martinianum]]" ein, das [[1665]] in einen Neubau in der [[Münzgasse]] neben dem [[Cottahaus]] umzog.  


Seit 1919 ist hier eine [[Weinhandlung]]. Zu erst von der Familie Dipperich. Das Haus wurde [[1968]] renoviert und modernisiert, dabei erhielt das Erdgeschoss eine Steinplatten-Verkleidung. Am Stock darüber schuf der Tübinger Bildhauer, Maler und Graphiker [[Wilhelm Pfeiffer]] (1918-1991)<ref>[http://www.tuebingen.de/2319/176/213.html Tübinger Stadtchronik von 1991]</ref>  Putzreliefs (Sgraffiti) mit Weinmotiven. <ref>Führung von Helmut Eck zur Langen Gasse in der Reihe "[[Kennen Sie Tübingen?]]", 12.9.2011</ref>. Hinter der roten Markise ist noch heute die Werbeaufschrift "Weinhaus Dipperich" zu finden. Dieses Weinhaus existierte bis in die 1980er Jahre <ref>''"Altstadtschriften - Tübinger Typografien"'' von Barbara Honner, 2017, [[Bürger- und Verkehrsverein]] Tübingen, Seiten 72 f</ref>. Erst danach eröffnete die Weinhandlung Vinum.
Seit [[1919]] ist hier eine [[Weinhandlung]], zuerst von der Familie Dipperich. Das Haus wurde [[1968]] renoviert und modernisiert, dabei erhielt das Erdgeschoss eine Steinplatten-Verkleidung. Am Stock darüber schuf der Tübinger Bildhauer, Maler und Graphiker [[Wilhelm Pfeiffer]] (1918-1991)<ref>[http://www.tuebingen.de/2319/176/213.html Tübinger Stadtchronik von 1991]</ref>  Putzreliefs (Sgraffiti) mit Weinmotiven.<ref>Führung von [[Helmut Eck]] zur Langen Gasse in der Reihe "[[Kennen Sie Tübingen?]]", 12.9.2011</ref> Hinter der roten Markise ist noch heute die Werbeaufschrift "Weinhaus Dipperich" zu finden. Dieses Geschäft existierte bis in die 1980er Jahre.<ref>''"Altstadtschriften - Tübinger Typografien"'' von Barbara Honner, 2017, [[Bürger- und Verkehrsverein]] Tübingen, Seiten 72 f</ref> Erst danach eröffnete die Weinhandlung Vinum.


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Aktuelle Version vom 28. Februar 2024, 20:49 Uhr


Vinum
Tübingen-Vinum.jpg
Getränkehandel
AdresseLange Gasse 6
72070 Tübingen
ÖffnungszeitenMo–Fr 10:00–18:30
Sa 10:00–16:00
So, feiertags geschlossen
Telefon07071.52052
Webhttp://www.vinum-tuebingen.de
BetreiberVinum Weine & Feines GmbH & Co. KG
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Das Vinum ist ein alteingesessenes Geschäft für Wein, Spirituosen (große Whisky-Auswahl), Essig (auch vom Fass), gutes Öl und ähnliches. Es liegt neben der Gaststätte Stern im südlichen (oberen) Abschnitt der Langen Gasse, die dort eine Fußgängerzone ist. Hinter dem Eingangstor erwarten den Besucher Räume in Weinkeller-Atmosphäre, teilweise mit Bruchsteinwänden.

Haus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das kleine Wappen mit der Jahreszahl 1515 weist wahrscheinlich auf einen Umbau hin. Das Haus wurde vermutlich noch im Spätmittelalter gegen Ende des 15. Jahrhunderts erbaut, worauf auch das spätgotische Spitzbogentor hinweist. Jedenfalls wird es erstmals 1491 als Besitz des Stiftskirchenpfarrers Prof. Martin Plantsch (um 1460–1533) erwähnt. Dieser richtete 1509 hier und im unteren Nachbarhaus Nr. 8 das Studentenwohnheim (Stipendiat) "Martinianum" ein, das 1665 in einen Neubau in der Münzgasse neben dem Cottahaus umzog.

Seit 1919 ist hier eine Weinhandlung, zuerst von der Familie Dipperich. Das Haus wurde 1968 renoviert und modernisiert, dabei erhielt das Erdgeschoss eine Steinplatten-Verkleidung. Am Stock darüber schuf der Tübinger Bildhauer, Maler und Graphiker Wilhelm Pfeiffer (1918-1991)[1] Putzreliefs (Sgraffiti) mit Weinmotiven.[2] Hinter der roten Markise ist noch heute die Werbeaufschrift "Weinhaus Dipperich" zu finden. Dieses Geschäft existierte bis in die 1980er Jahre.[3] Erst danach eröffnete die Weinhandlung Vinum.


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tübinger Stadtchronik von 1991
  2. Führung von Helmut Eck zur Langen Gasse in der Reihe "Kennen Sie Tübingen?", 12.9.2011
  3. "Altstadtschriften - Tübinger Typografien" von Barbara Honner, 2017, Bürger- und Verkehrsverein Tübingen, Seiten 72 f