St.-Pankratius-Kirche Bühl: Unterschied zwischen den Versionen

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Zur figürlichen Ausstattung zählen eine wertvolle gotische Madonna mit Kind (Ulm ca. 1510-20), ein Christuskreuz (um 1620) von Taubenschmid, eine Pietà von 1902, eine Pankratius-Statue und drei weitere Figuren. Das Bild der Schutzmantel-Madonna in Öl auf Leinwand von 1915 hängt an einer Seite des Chors. Es wurde von Pfarrer Knoll gestiftet, der selbst abgebildet ist, wie er seine Pfarrgemeinde in den Nöten des Krieges auf die Madonna verweist, die ihren Mantel über alle ausbreitet.  
Zur figürlichen Ausstattung zählen eine wertvolle gotische Madonna mit Kind (Ulm ca. 1510-20), ein Christuskreuz (um 1620) von Taubenschmid, eine Pietà von 1902, eine Pankratius-Statue und drei weitere Figuren. Das Bild der Schutzmantel-Madonna in Öl auf Leinwand von 1915 hängt an einer Seite des Chors. Es wurde von Pfarrer Knoll gestiftet, der selbst abgebildet ist, wie er seine Pfarrgemeinde in den Nöten des Krieges auf die Madonna verweist, die ihren Mantel über alle ausbreitet.  


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*[http://buehl.kilchb.de/ Kath. Kirchengemeinde St. Pankratius Bühl-Kilchberg]  
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*[http://kilchb.de/kilchberg/001/2007buehl.html Bilder der Pankratiuskirche]  
*[http://kilchb.de/kilchberg/001/2007buehl.html Bilder der Pankratiuskirche]  
==Namenspatron==
Der [https://de.wikipedia.org/wiki/Pankratius Heilige Pankratius] war ein frühchristlicher Märtyrer, der um 304 in Rom mit 14 Jahren enthauptet wurde.






[[Kategorie: Kirchen]] [[Kategorie:Bühl]] [[Kategorie:Architektur]]
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Version vom 3. November 2016, 00:27 Uhr

Die St.-Pankratius-Kirche im Ortsteil Bühl ist die Pfarrkirche der katholischen Gemeinde Bühl-Kilchberg.


Geschichte, Architektur

Ein erster Kirchenbau muss vor 1098 bestanden haben, als erstmals ein Priester (Presbyter Diemo de Buhile) genannt wurde.

Der um 1900 bestehende Bau war so klein und wohl auch baufällig, dass aufgrund des Einsatzes des Pfarrers Petrus Knoll ein größerer Neubau beschlossen wurde. Das alte Kirchenschiff wurde abgetragen, der Turm mit Zwiebelhaube (von Peter Lang, 1599 mit einer Glocke von 1695) blieb erhalten.

Mit dem Neubau wurde der Stuttgarter Privatarchitekt Josef Cades (1855-1943) beauftragt, der zwischen 1887 und 1914 zahlreiche katholische Kirchen vor allem im württembergischen Bistum Rottenburg entwarf und als Stararchitekt im Kirchenbau jener Zeit galt. 1902 konnte die neue Kirche eingeweiht werden.

Stilistisch ist sie ein neuromanischer Bau mit im Inneren frühgotischen Anklängen. Der Innenraum war ursprünglich im romantischen Nazarener-Stil farbig ausgemalt und u.a. mit drei Altären und bunten Glasfenstern ausgestattet.

Aus baulichen wie auch liturgischen Gründen (nach dem 2. Vatikanum) entstand Mitte der 1960er Jahre die Forderung nach einer durchgreifenden Renovierung. Ab den 1920er und besonders in den 1950er und 60er Jahren galten der Historismus und auch die Nazarenerkunst weitgehend als "nicht besonders wertvoll" und waren sogar "verpönt". Viele Kirchen erfuhren in dieser Zeit eine "modernisierende" Veränderung. Auch die Bühler Kirche wurde noch 1970/71 sozusagen "ausgebeint" und purifizierend umgestaltet. Fast ausschließliche Wandfarbe war nun Weiß, die alten Ältere wurden durch einen schlichten, kleinen Altar in der Mitte ersetzt. Bis auf die Rosette über der Orgelempore bekamen die Fenster fast farblose Gläser. Auch der ausladende Kronleuchter wurde entfernt.

Der heutige Denkmalschutz, dessen Begriff sich in den 1970er Jahren gewandelt hatte und von pauschalen Abwertungen früherer Stilepochen Abstand nahm, hätte sich wahrscheinlich für einen Erhalt der originalen Ausstattung ausgesprochen. So wird deren Zerstörung heute meist kritisch gesehen, auch wenn dieser modernen Umgestaltung durchaus auch ein positiver Eigenwert zugebilligt werden kann.

Bei einer weiteren Renovierung 1995/96 wurde der Innenraum durch eine zurückhaltende Farbgebung in Pastelltönen speziell an Pfeilern und Bögen wieder belebt.

Ausstattung

Zur figürlichen Ausstattung zählen eine wertvolle gotische Madonna mit Kind (Ulm ca. 1510-20), ein Christuskreuz (um 1620) von Taubenschmid, eine Pietà von 1902, eine Pankratius-Statue und drei weitere Figuren. Das Bild der Schutzmantel-Madonna in Öl auf Leinwand von 1915 hängt an einer Seite des Chors. Es wurde von Pfarrer Knoll gestiftet, der selbst abgebildet ist, wie er seine Pfarrgemeinde in den Nöten des Krieges auf die Madonna verweist, die ihren Mantel über alle ausbreitet.


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Quellen, Literatur

  • 100 Jahre St. Pankratius-Kirche Bühl 1902-2002, Festschrift, 60 S.
  • Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler / Georg Dehio, Baden-Württemberg II, München/Berlin: Deutscher Kunstverlag 1997, S. 129
  • Führung im Sept. 2016

Weblinks

Namenspatron

Der Heilige Pankratius war ein frühchristlicher Märtyrer, der um 304 in Rom mit 14 Jahren enthauptet wurde.