Spätzleshaker

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Der Spätzleshaker ist eine seit 2008 patenrechtlich geschützte Erfindung der Tübinger Journalistin Susann Hartung und ihres Sohnes Julien. Die Tübingerin stammt aus einer schwäbischen Tüftlerfamilie die im Schwarzwald eine Textil-Firma betrieben hat. Julien Hartung hat im Sommer 2009 beim Artur-Fischer-Erfinderwettbewerb mit von ihm konstruierten Magnet-Bausteinen aus Holz einen dritten Platz erreicht. Momentan entwickeln Mutter und Sohn einen Fingerkapodaster zusammen mit der Tübinger Musikschule Jam-Club, der Barré-Griffe auf der Gitarre vereinfacht. Auch passende Applikationen für das Iphone sind in Planung. Das Patent ist bereits angemeldet. [1]


Funktionsweise

Der Spätzleshaker vereinfacht die Zubereitung des Nudelteiges durch einen verschliessbaren, dreiteiligen Kunstoffbehälter in dem die Zutaten (Messskalierung ist aufgedruckt) durch schütteln vermengt werden. Zur besseren Durchmischung werden sogenannte Mix-Murmeln mit in den Behälter gegeben. Über dem Topf mit heissem Nudelwasser wird der Teig dann durch den perforierten Deckel des Behälters herausgedrückt. Der Vorteil der Erfindung (es wurde beim Prototyp eine handelsübliche Trinkflasche für Radfahrer verwendet) ist die einfache Reinigung in der Spülmaschine. Auch kann der Teig auf Vorrat hergestellt und im Shaker gekühlt oder eingefroren werden. [2]Da bei der Rezeptur für den Spätzleshaker weniger Ei und Mehl, dafür aber mehr Wasser benötigt wird, hatte die Bezeichnung „Spätzle-light“ Verwendung gefunden. Die Erfinderin will eine 10-jährige Garantie auf die Einzelteile geben. Rund 250 Spätzleshaker wurden im Januar 2010 zum Test gratis in der Tablatt-Filiale an der Neckarbrücke an Interessierte ausgegeben, um sogenannte Kinderkrankheiten der Erfindung zu erkennen und die Handhabung zu optimieren.[3]Die Herstellung alleine der Rohform für die Herstellung der Kunstoffteile kostet rund 20 000 Euro. Für die Entwicklung und Konstruktion des Schraubverschlusses, der den Düsenkranz auf dem Spätzle-Shaker hält, und den Bau einer provisorischen Gussform, erhielten die Erfinder 5000 Euro Fördermittel vom Land Baden-Württemberg in Form von Innovationsgutscheinen. [4]

Gerichtliche Auseinandersetzung

In Folge der Realisierung des Spätzleshakers wurde von den Erfindern eine Kooperation mit der Firma FreeWater von Peter Weghorn geschlossen und eine Limited Company mit Sitz in Großbritannien gegründet. Konflikte über Zuständigkeiten innerhalb der gegründeten Firma waren Grund, daß eine gerichtliche Einigung vonnöten war. Zuständig ist die Kammer des Mannheimer Landgerichtes, die für Streitfälle um Patente und Gebrauchsmuster spezialisiert ist. [5] Inzwischen haben beide Parteien einen eigenen Spätzle-Shaker entwickelt.

Quellen

Weblinks

Erklärende Artikel der Wikipedia zum Thema Patentrecht