Heinrich Schickhardt: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Ammerbuch Poltringen Wasserschloss.jpg|thumb|300px|Schloss in Ammerbuch-Poltringen]]
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[[Datei:Collegiumsgasse.jpg|thumb|300px|Direktoriumsgebäude des Collegium illustre links im Bild, Foto 1950er Jahre]]




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In den Wirren des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] wurde Schickhardt im Januar 1635 in Stuttgart von Soldaten erstochen.
In den Wirren des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] wurde Schickhardt im Januar 1635 77-jährig in Stuttgart von Soldaten erstochen.





Version vom 17. Juli 2011, 20:15 Uhr

Unteres Schlossportal, 2006
Unteres Schlosstor, restaurierter Sockel, 2010
Neptunbrunnen auf dem Marktplatz
Schloss in Ammerbuch-Poltringen
Direktoriumsgebäude des Collegium illustre links im Bild, Foto 1950er Jahre


Heinrich Schickhardt (oder Schickard; * 1558 in Herrenberg; † 1635 in Stuttgart) war der bedeutendste Baumeister der Renaissance in Südwestdeutschland.


Er entstammte einer Herrenberger Handwerkerfamilie. Nachdem er von Herzog Friedrich I. seit dessen Amtsantritt 1593 immer wieder Bauaufträge erhalten hatte, wurde er 1608 württembergischer Hofbaumeister. Er errichtete oder erweiterte zahlreiche Kirchen, Schlösser, Bäder, Keltern, Bürgerhäuser und Brunnen und war an Wiederaufbauten abgebrannter Städte und Viertel beteiligt. Schickhardt ist auch der Erbauer der neugegründeten Stadt Freudenstadt im Schwarzwald mit ihrem quadratischen Grundriss und leitete den Ausbau des damals württembergischen Mömpelgard/Montbéliard. Sein Hauptwerk, der "Neue Bau" in Stuttgart (1600/1609), ging ca. 150 Jahre später durch einen Brand verloren.


In Tübingen erbaute er das Direktoriumsgebäude des Collegium illustre (Wilhelmsstift) (1600) sowie das reich geschmückte Untere Portal des Schlosses (1606-07) und lieferte den Entwurf für den Neptunbrunnen, der 1617 ausgeführt wurde. In Poltringen erneuerte er die Obergeschosse des Wasserschlosses (1608).


In den Wirren des Dreißigjährigen Krieges wurde Schickhardt im Januar 1635 77-jährig in Stuttgart von Soldaten erstochen.


Die Tübinger Schickhardtstraße ist nach ihm benannt. Der Astronom Wilhelm Schickard war sein Neffe.



Weblink

Artikel in Wikipedia über Heinrich Schickhardt