Gerhard Flaadt

Aus TUEpedia
Version vom 24. Oktober 2010, 15:16 Uhr von EMPTy (Diskussion | Beiträge) (Gerhard Flaadt ist auf dem Bergfriedhof beerdigt)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu:Navigation, Suche

Gerhard Flaadt (*1937; †19. Februar 2001) war Realschullehrer sowie Dirigent und Chorleiter des Liederkranz 1837 Schwenningen e.V.. Er war Gauchorleiter des Sängergau Schwarzwald und Mitglied des Musikausschusses des Schwäbischen Sängerbundes (SSB).

Gerhard Flaadt leitete fast 30 Jahre, von 1965 bis 1994, als Dirigent und Chorleiter die Chöre des 1837 gegründeten Liederkranzes Schwenningen. Viele schöne, erfolgreiche Konzerte und Auftritte fielen in diese Zeit. Enthusiastisch bemühte er sich um eine harmonische Chorarbeit. 25 Jahre war er Gauchormeister des Sängergau Schwarzwald und leitete 20 Jahre davon den Gauchor als Dirigent.[1]

Seine letztes großes Projekt war die Einstudierung und Aufführung des “Paulus-Oratoriums” von Felix Mendelssohn Bartholdy mit den zwei Gauchören des Sängergaues Schwarzwald und des Otto-Elben-Gaues sowie dem maltesischen National-Orchester und international bekannten Solisten, welche er mit bewundernswerter Kraft, Ausdauer und Bravour diigierte. Die Aufführung in der St. Johns-Kathedrale in La Valletta auf Malta sowie die Aufführungen in Böblingen zusammen mit der Sinfonietta Tübingen und am 12. November 2000 in der evangelischen Stadtkirche in Tuttlingen mit Mitgliedern des Kantilenenchors Schwarzwald und den Klosterspatzen St. Ursula verlangten die Aufbietung seiner letzten Reserven, gaben ihm aber auch durch den großen Erfolg Bestätigung für seine Arbeit. Der deutsche Botschafter beschrieb das Konzert in Malta anschließend als „Sternstunde in der maltesisch-deutschen Musikgeschichte".[2] -

Nach langer, schwerer Krankheit starb er im 64. Lebensjahr. Zu seiner Beerdigung auf dem Tübinger Bergfriedhof fanden sich auch etliche Mitglieder des Liederkranz ein, um ihm das letzte Geleit zu geben.