Christian Späth: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Fuhrmann '''Christian Späth''', der sich selbst als [[Gôgen|Gôg]], Ochsenmetzger und Poet bezeichnete, hat an vielen studentischen [[Kneipen]] teilgenommen. Er gehörte zur intellektuellen Elite der Unteren Stadt, denn er hatte nach der Volksschule das Lyzeum besucht und dort Latein gelernt. Als guter Redner war er auf den [[Verbindungshäusern]] ein gerngesehener Gast, weil er gerne seine Gedichte vortrug. Spätestens seit [[1858]] trat er als Gelegenheitsdichter bei vielen öffentlichen Anlässen öffentlich auf, z.B. Schillers 100. Geburtstag, Inbetriebnahme der ersten Gaslaterne, Einweihung des Bahnhofs, Turnfest, Feuerwehrjubiläum, Uhlands Tod, Einweihung des Uhlanddenkmals.  
Der Fuhrmann '''Christian Späth''', der sich selbst als [[Gôgen|Gôg]], Ochsenmetzger und Poet bezeichnete, hat an vielen studentischen [[Kneipen]] teilgenommen. Er gehörte zur intellektuellen Elite der Unteren Stadt, denn er hatte nach der Volksschule das Lyzeum besucht und dort Latein gelernt. Als guter Redner war er auf den [[Verbindungshäusern]] ein gerngesehener Gast, weil er gerne seine Gedichte vortrug. Spätestens seit [[1858]] trat er als Gelegenheitsdichter bei vielen öffentlichen Anlässen öffentlich auf, z.B. Schillers 100. Geburtstag, Inbetriebnahme der ersten Gaslaterne, Einweihung des Bahnhofs, Turnfest, Feuerwehrjubiläum, Uhlands Tod, Einweihung des Uhlanddenkmals.  


Er gab [[1883]] seine gesammelten Werke heraus. Die Qualität seiner Gedichte läßt allerdings darauf schließen, daß Späth zu den Kneipen auch deshalb eingaladen wurde, um durch den Vortrag seiner Gedichte die Studenten unwissentlich zu erheitern.<ref>Martin Biastoch: [http://books.google.de/books?id=A8Te_sZe4xUC&pg=PA181&dq=Martin+Biastoch+kehrer&hl=en&ei=6Pr_TOC7DsvCswb-lvnyDg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CCMQ6AEwAA#v=onepage&q&f=false Tübinger Studenten im Kaiserreich.] Franz Steiner Verlag, 1996, Seite 181.</ref>
Er gab [[1883]] seine gesammelten Werke heraus. Die Qualität seiner Gedichte läßt allerdings darauf schließen, daß Späth zu den Kneipen auch deshalb eingaladen wurde, um durch den Vortrag seiner Gedichte die Studenten unwissentlich zu erheitern.<ref>Martin Biastoch: [http://books.google.de/books?id=A8Te_sZe4xUC&pg=PA183&lpg=PA183&dq=Martin+Biastoch+sp%C3%A4th&source=bl&ots=RnBWhTsoB3&sig=8Jv_ArZ4eNzFNnz3tzNKv66aBew&hl=en&ei=YYIDTdKxKs6H4Qb_w7TvCQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CBYQ6AEwAA#v=onepage&q&f=false Tübinger Studenten im Kaiserreich.] Franz Steiner Verlag, 1996, Seite 183.</ref>


== Quellen ==
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Aktuelle Version vom 3. Januar 2011, 00:38 Uhr

Der Fuhrmann Christian Späth, der sich selbst als Gôg, Ochsenmetzger und Poet bezeichnete, hat an vielen studentischen Kneipen teilgenommen. Er gehörte zur intellektuellen Elite der Unteren Stadt, denn er hatte nach der Volksschule das Lyzeum besucht und dort Latein gelernt. Als guter Redner war er auf den Verbindungshäusern ein gerngesehener Gast, weil er gerne seine Gedichte vortrug. Spätestens seit 1858 trat er als Gelegenheitsdichter bei vielen öffentlichen Anlässen öffentlich auf, z.B. Schillers 100. Geburtstag, Inbetriebnahme der ersten Gaslaterne, Einweihung des Bahnhofs, Turnfest, Feuerwehrjubiläum, Uhlands Tod, Einweihung des Uhlanddenkmals.

Er gab 1883 seine gesammelten Werke heraus. Die Qualität seiner Gedichte läßt allerdings darauf schließen, daß Späth zu den Kneipen auch deshalb eingaladen wurde, um durch den Vortrag seiner Gedichte die Studenten unwissentlich zu erheitern.[1]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Martin Biastoch: Tübinger Studenten im Kaiserreich. Franz Steiner Verlag, 1996, Seite 183.