Berghof: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 22. Februar 2013, 00:38 Uhr

Tor des Berghofs in Lustnau

Das oberhalb eines Hangs in Lustnau mit spektakulärem Blick auf Tübingen gelegene Ensemble "Ob dem Himmelreich" umfasst einen Gutshof, die "Villa Sonnhalde" und die von dem Kunstmaler Georg Friedrich Zundel 1921 erbaute "Villa Zundel" mit Ateliergebäude.

Das ursprünglich als Wohngebäude genutzte Haus wurde vor wenigen Jahren umgebaut und saniert. Es beherbergt heute das Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW), das nebenan in den 1970er Jahren zwei (weniger schöne) Büro-Neubauten errichtete. Umfangreiche Wiederherstellungsmaßnahmen originaler Oberflächen von historischen Decken und Wandvertäfelungen wurden vorgenommen. Durch die Reduzierung alles Neueingebrachten auf die Farbe Weiß werden die reichhaltigen Türdetails, Wandverkleidungen und Decken noch stärker hervorgehoben.

Der Künstler Georg Friedrich Zundel (1875-1948) war in erster Ehe mit Clara Zetkin verheiratet. Mit seiner zweiten Ehefrau Paula Bosch, der Tochter des Unternehmers Robert Bosch, zog er sich auf diesen 1921 von Bosch für seine Töchter gebauten Gutshof - den "Berghof" - zurück. Unter Maßgabe der dezidierten eigenen Vorstellungen und Entwürfe Zundels gestaltete und erbaute der Tübinger Architekt Franz Bärtle (1872-1960) alle Gebäude des Ensembles (1919-27). Hier widmete sich Zundel neben der künstlerischen Tätigkeit auch verstärkt der bäuerlichen Arbeit.

(noch zu ergänzen)

Quelle

Tag des offenen Denkmals, Führung am 9. Sept. 2012

Weblinks

IAW: Villa Zundel, mit 3 Fotos

Luftbild

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 [[File:Berghof in Tuebingen-Lustnau.jpg|thumb|400px|Tor des Berghofs in [[Lustnau]]]]
-Das oberhalb eines Hangs in [[Lustnau]] mit spektakulärem Blick auf Tübingen gelegene Ensemble "[[Ob dem Himmelreich]]" umfasst einen Gutshof, die "Villa Sonnhalde" und die von dem Maler [[Georg Friedrich Zundel]] 1921 erbaute "Villa Zundel" mit Ateliergebäude.
+Das oberhalb eines Hangs in [[Lustnau]] mit spektakulärem Blick auf Tübingen gelegene Ensemble "[[Ob dem Himmelreich]]" umfasst einen Gutshof, die "Villa Sonnhalde" und die von dem Kunstmaler [[Georg Friedrich Zundel]] 1921 erbaute "Villa Zundel" mit Ateliergebäude.
-Das ursprünglich als Wohngebäude genutzte Haus wurde vor wenigen Jahren umgebaut und saniert. Es beherbergt heute das [[Institut für Allgemeine Wirtschaftsforschung (IAW)|Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW)]], das nebenan bereits in den 1970er Jahren einen (weniger schönen) Neubau errichtete. Umfangreiche Wiederherstellungsmaßnahmen originaler Oberflächen von historischen Decken und Wandvertäfelungen wurden vorgenommen. Durch die Reduzierung alles Neueingebrachten auf die Farbe Weiß werden die reichhaltigen Türdetails, Wandverkleidungen und Decken noch stärker hervorgehoben.
+Das ursprünglich als Wohngebäude genutzte Haus wurde vor wenigen Jahren umgebaut und saniert. Es beherbergt heute das [[Institut für Allgemeine Wirtschaftsforschung (IAW)|Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW)]], das nebenan  in den 1970er Jahren zwei (weniger schöne) Büro-Neubauten errichtete. Umfangreiche Wiederherstellungsmaßnahmen originaler Oberflächen von historischen Decken und Wandvertäfelungen wurden vorgenommen. Durch die Reduzierung alles Neueingebrachten auf die Farbe Weiß werden die reichhaltigen Türdetails, Wandverkleidungen und Decken noch stärker hervorgehoben.
-Der Tübinger Künstler Georg Friedrich Zundel (1875-1948) war in erster Ehe mit Clara Zetkin verheiratet. Mit seiner zweiten Ehefrau Paula Bosch, der Tochter des Unternehmers Robert Bosch, zog er sich auf diesen von ihm 1921 selbst entworfenen und von Robert Bosch für seine Töchter gebauten Gutshof - den "'''Berghof'''" - zurück. Hier widmete er sich neben der künstlerischen Tätigkeit auch verstärkt der bäuerlichen Arbeit.
+Der Künstler Georg Friedrich Zundel (1875-1948) war in erster Ehe mit Clara Zetkin verheiratet. Mit seiner zweiten Ehefrau Paula Bosch, der Tochter des Unternehmers Robert Bosch, zog er sich auf diesen 1921 von Bosch für seine Töchter gebauten Gutshof - den "'''Berghof'''" - zurück. Unter Maßgabe der dezidierten eigenen Vorstellungen und Entwürfe Zundels gestaltete und erbaute der Tübinger Architekt [[Franz Bärtle]] (1872-1960) alle Gebäude des Ensembles (1919-27). Hier widmete sich Zundel neben der künstlerischen Tätigkeit auch verstärkt der bäuerlichen Arbeit.