Conrad Kohler

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Aus seinem Buch über die Landesvermessung durch Johann Gottlieb Friedrich von Bohnenberger

Conrad Kohler war der erste Geometer der eine auf Vermessung basierende Karte, hier ein Katasterplan [1], von Tübingen anfertigte. Dieser wurde laut Kartenaufschrift im März 1819 aufgenommen, d.h. vermessen.


Der Plan benutze den etwas ungewöhnlichen Maßstab 1:1250, um die ganze damalige Stadt auf einem Blatt von ca. 53,7 x 63,5 cm darzustellen[2]. Vergleichbare Pläne werden heute in der Regel im Maßstab 1:500 angefertigt und sind demnach zweieinhalb mal größer [3]. Dennoch ist auf diesem ersten wissenschaftlich gesicherten Plan von Tübingen jedes einzelne Haus der heutigen Altstadt zu erkennen.


Da die Landesvermessung des Königreiches Württemberg (unter der Leitung von Johann Gottlieb Friedrich von Bohnenberger) damals von der Sternwarte auf dem Schloss Hohentübingen aus erfolgte (zusammen mit der Vermessungsbasis-Strecke im Ammertal), kam Tübingen sehr früh zu einem echten Stadtplan und war das Zentrum der Vermessung Württembergs. Es ist davon auszugehen, dass Conrad Kohler dabei persönlich mit half, da er ein Buch über diese Pionierleistung von Bohnenberger schrieb [4].


Quellen