Kategorie:Glocke: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Jahr [[1625]] bestellte der evangelische [[Bebenhausen|Bebenhäuser]] Abt [[Johannes Magirus]] bei dem Stuttgarter Glockengießer Nikolaus von Campen eine neue Glocke für die Bebenhäuser Kirche, die sogenannte „Feuerglocke“. Im Rahmen der „Glockenabnahme-Aktion“ im Zweiten Weltkried musste der Bebenhäuser Bürgermeister im Mai [[1940]] melden, welche Kirchenglocken in Bebenhausen vorhanden seien. Der Bürgermeister fragte sich, ob es nicht möglich sei, bei dem hohen Kunst- und Altertumswert der Klosterkirche sowie der Glocken selbst, Schritte zu unternehmen, die geeignet seien, die Ablieferung der Glocken zu verhindern oder doch hinauszuzögern. Seinem Gesuch um Belassung der Kirchenglocken wurde insoweit stattgegeben, daß nur die Feuerglocke, abgegeben werden musste. Die 125 kg schwere Glocke wurde dann 11. April 1942 abgenommen und nach Tübingen zur Verladung mit der Bahn transportiert.<ref>[http://www.evangelische-kirche-bebenhausen.de/texte/Glocken_I_Feuerglocke.pdf Die Geschichte der Feuerglocke und die Last der Gemeinde mit dem Geläut]</ref> | Im Jahr [[1625]] bestellte der evangelische [[Bebenhausen|Bebenhäuser]] Abt [[Johannes Magirus]] bei dem Stuttgarter Glockengießer Nikolaus von Campen eine neue Glocke für die Bebenhäuser Kirche, die sogenannte „Feuerglocke“. Im Rahmen der „Glockenabnahme-Aktion“ im Zweiten Weltkried musste der Bebenhäuser Bürgermeister im Mai [[1940]] melden, welche Kirchenglocken in Bebenhausen vorhanden seien. Der Bürgermeister fragte sich, ob es nicht möglich sei, bei dem hohen Kunst- und Altertumswert der Klosterkirche sowie der Glocken selbst, Schritte zu unternehmen, die geeignet seien, die Ablieferung der Glocken zu verhindern oder doch hinauszuzögern. Seinem Gesuch um Belassung der Kirchenglocken wurde insoweit stattgegeben, daß nur die Feuerglocke, abgegeben werden musste. Die 125 kg schwere Glocke wurde dann 11. April 1942 abgenommen und nach Tübingen zur Verladung mit der Bahn transportiert.<ref>[http://www.evangelische-kirche-bebenhausen.de/texte/Glocken_I_Feuerglocke.pdf Die Geschichte der Feuerglocke und die Last der Gemeinde mit dem Geläut]</ref> | ||
==Johannes Bobrowski== | |||
Johannes Bobrowski schrieb am 30. Mai 1961 in seinem Gedicht ''"Hölderlin in Tübingen"'' folgendes über die Stiftskirchenglocke: | |||
: es läutet die Glocke herab <br> | |||
: über die Dächer, die Uhr <br> | |||
: rührt sich zum Drehn <br> | |||
: der eisernen Fahnen. | |||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== |
Version vom 30. November 2010, 22:31 Uhr
Die Tübinger Glocken
Das Tübinger Geläute hat seine strenge Ordnung: Die Stiftskirchenuhr geht absichtlich eine Minute vor. Dann kommt die Rathausuhr, dann das Glöcklein im Bürgerheim und schließlich die Johanneskirche.[1]
Martinskirche
Die Glocken der Martinskirche sind verwandt mit denen der Stiftskirche: Die drei hohen Glocken der Martinskirche führen die phrygische Tonleiter, die in der Stiftskirche mit cis, d, e, fis, gis beginnt, mit den Tönen a, h, cis zu Ende. Zusammen mit der vierten, der e- Glocke, erklingt das melodische Motiv des Adventslieds: "Dein König kommt in niedern Hüllen."[2]
Bebenhausener Feuerglocke
Im Jahr 1625 bestellte der evangelische Bebenhäuser Abt Johannes Magirus bei dem Stuttgarter Glockengießer Nikolaus von Campen eine neue Glocke für die Bebenhäuser Kirche, die sogenannte „Feuerglocke“. Im Rahmen der „Glockenabnahme-Aktion“ im Zweiten Weltkried musste der Bebenhäuser Bürgermeister im Mai 1940 melden, welche Kirchenglocken in Bebenhausen vorhanden seien. Der Bürgermeister fragte sich, ob es nicht möglich sei, bei dem hohen Kunst- und Altertumswert der Klosterkirche sowie der Glocken selbst, Schritte zu unternehmen, die geeignet seien, die Ablieferung der Glocken zu verhindern oder doch hinauszuzögern. Seinem Gesuch um Belassung der Kirchenglocken wurde insoweit stattgegeben, daß nur die Feuerglocke, abgegeben werden musste. Die 125 kg schwere Glocke wurde dann 11. April 1942 abgenommen und nach Tübingen zur Verladung mit der Bahn transportiert.[3]
Johannes Bobrowski
Johannes Bobrowski schrieb am 30. Mai 1961 in seinem Gedicht "Hölderlin in Tübingen" folgendes über die Stiftskirchenglocke:
- es läutet die Glocke herab
- über die Dächer, die Uhr
- rührt sich zum Drehn
- der eisernen Fahnen.
Einzelnachweise
Artikel
Artikel, die sich - unter anderem - mit Glocken, Glöcknern, Glockengießern, Glockenspielen, Gongs und Klingeln befassen sind wie folgt:
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