Bearbeiten von „Wennfelder Kapelle“
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Die heute nicht mehr existierende '''Wennfelder Kapelle''' oder '''Nikolauskapelle''' stand auf einem Grundstück das heute durch die [[Eisenhutstraße]], | Die heute nicht mehr existierende '''Wennfelder Kapelle''' oder '''Nikolauskapelle''' stand auf einem Grundstück das heute durch die [[Eisenhutstraße]], [[Wennfelder Garten]] und dem [[Görlitzer Weg]] eingegrenzt wird. Auf einer Flurkarte von 1935 (vor dem Bau der [[Burgholzkaserne]] angefertigt) ist dieses Grundstück noch mit dem Eigentümer "Stiftungspflege Tübingen" bezeichnet<ref>"Wennfeld - von der alamannischen Siedlung zum städtischen Quartier, Johanna Petersmann, Kulturamt Tübingen 1998, Seite 13</ref>. | ||
Die Kapelle wird [[1330]] erstmals urkundlich erwähnt. [[1569]] wird geschrieben: "Garten zu Wendtfeldt, darauf vor jarn ein cappelin oder Kirchlin zu St. Niclausen". Somit war die Kapelle bereits im [[:Kategorie:16. Jahrhundert|16. Jahrhundert]] abgerissen. In der [[1591]] erschienen Schwäbischen Chronik schreibt Martin Crusius über die Kapelle im Zusammenhang mit der [[Welfenschlacht]] von [[1164]]. Ein handschriftliche griechische Bemerkung in seinem Handexemplar (erhalten in der Universitätsbibliothek) berichtete davon, dass diese Kapelle zum Schluss zu einem Bordell verkommen war.<ref>"Wennfeld - von der alamannischen Siedlung zum städtischen Quartier, Johanna Petersmann, Kulturamt Tübingen 1998, Seite 15f</ref> | Die Kapelle wird [[1330]] erstmals urkundlich erwähnt. [[1569]] wird geschrieben: "Garten zu Wendtfeldt, darauf vor jarn ein cappelin oder Kirchlin zu St. Niclausen". Somit war die Kapelle bereits im [[:Kategorie:16. Jahrhundert|16. Jahrhundert]] abgerissen. In der [[1591]] erschienen Schwäbischen Chronik schreibt Martin Crusius über die Kapelle im Zusammenhang mit der [[Welfenschlacht]] von [[1164]]. Ein handschriftliche griechische Bemerkung in seinem Handexemplar (erhalten in der Universitätsbibliothek) berichtete davon, dass diese Kapelle zum Schluss zu einem Bordell verkommen war.<ref>"Wennfeld - von der alamannischen Siedlung zum städtischen Quartier, Johanna Petersmann, Kulturamt Tübingen 1998, Seite 15f</ref> | ||
Andere Quellen halten es für wahrscheinlich, | Andere Quellen halten es für wahrscheinlich, daß die Kapelle wegen der häufigen Überschwemmungen errichtet worden sei, damit hier das Wasser umwende (= umkehre) deshalb habe man sie auch dem heiligen Nikolaus als Patton des Wassers gewidmet. Im [[Kusterdingen|Kusterdinger]] Wald findet sich noch eine sogenannte Wendackerklinge.<ref>[http://books.google.de/books?id=zWgoAAAAYAAJ&pg=PA3&dq=t%C3%BCbingen&hl=de&ei=9ojbTo7PBIK_8gPj3O38DQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=11&ved=0CG0Q6AEwCg#v=onepage&q&f=false Belagerung Tübingens durch den Herzog von Spolero. In: H[einrich] F[erdinand]. Eisenbach: Beschreibung und Geschichte der Universität und Stadt Tübingen.] Seite 11-12.</ref> | ||
Somit steht die [[Kirch am Eck]] in unmittelbarer Nähe zu dieser alten Kapelle. Der Platz dieser modernen kirchlichen Räume steht somit in der Tradition der alten Kapelle. | Somit steht die [[Kirch am Eck]] in unmittelbarer Nähe zu dieser alten Kapelle. Der Platz dieser modernen kirchlichen Räume steht somit in der Tradition der alten Kapelle. | ||
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== So sieht's der Vogel heute == | == So sieht's der Vogel heute == | ||
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[[Kategorie:Kirchen]] | [[Kategorie:Kirchen]] | ||