Wallfahrtskapelle Hirschau: Unterschied zwischen den Versionen

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(Hängt das Hufeisen heute noch? Früher konnte man es beim Vorbeifahren von der Straße aus sehen.)
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Die Wallfahrtskapelle '''Zu unserer lieben Frau im Holderbusch und Sankt Urban''' im Ortsteil [[Hirschau]] liegt östlich, etwas außerhalb der Ortschaft und ist heute hauptsächlich die Kapelle des dortigen Friedhofs.  
Die Wallfahrtskapelle '''Zu unserer lieben Frau im Holderbusch und Sankt Urban''' im Ortsteil [[Hirschau]] liegt östlich, etwas außerhalb der Ortschaft und ist heute hauptsächlich die Kapelle des dortigen Friedhofs.  



Version vom 9. Februar 2013, 21:25 Uhr

Palmesel aus Hirschau

Die Wallfahrtskapelle Zu unserer lieben Frau im Holderbusch und Sankt Urban im Ortsteil Hirschau liegt östlich, etwas außerhalb der Ortschaft und ist heute hauptsächlich die Kapelle des dortigen Friedhofs.


Die katholische Kapelle – von den Hirschauern liebevoll „Kirchle“ genannt – wurde, wie eine Inschrift über dem Eingang besagt, 1396 erbaut. Sie ist damit das älteste erhaltene gotische Bauwerk Tübingens. Mit dem Bau verbinden sich, wie oft bei solchen Kirchen, verschiedene Legenden, die Lage und Name der Kapelle begründen sollen. 1462 stiftete die Erzherzogin Mechthild zur Kapelle eine wöchentliche Messe und eine Wallfahrtskaplanei. Die Wallfahrt wurde in unterschiedlicher Intensität bis zum Jahr 1780 betrieben. Danach verlor die Kapelle weitgehend ihre Bedeutung. Erst 1947 wieder eingeführt wurde ein wöchentlicher Wallfahrtsgottesdienst (Mai bis September, dienstags 19.00 Uhr) durch die Pfarrgemeinde St. Aegidius. In den Jahren 2009/2010 wurde das Bauwerk renoviert, trockengelegt und u.a. mit neuen Sitzbänken versehen.

In der Kapelle befindet sich ein Palmesel aus der Zeit um 1500 sowie eine Urbansstatue, die ebenfalls aus dieser Zeit stammen dürfte. Die Madonna ist leider nur eine (gute) Kopie der mittelalterlichen Wallfahrtsmadonna, die im Jahr 1966 gestohlen wurde und nie wieder aufgetaucht ist.

Hufeisen

An der seitlichen Eingangstür war für viele Jahre ein Hufeisen angenagelt. Der Pfarrer soll auf die Frage, ob er den glaube, dass dieses Glück brächte, geantwortet haben: "Des bringt au' Gück, wemma net dra' glaubt."


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