Tübinger Königsgesellschaft Roigel: Unterschied zwischen den Versionen

Aus TUEpedia
Wechseln zu:Navigation, Suche
(+ Foto)
(Übertrag von Roigel-Haus - ich glaube, das ist sinnvoll - sonst rückgängig machen)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Roigelhaus vomSchloss.jpg|thumb|230px|Blick aufs Roigel-Haus vom Schloss aus]]
[[Datei:Roigelhaus vomSchloss.jpg|thumb|300px|Blick aufs Roigel-Haus vom Schloss aus]]
Burschenschaftlich gesinnte Stiftsstudenten gründeten die '''Tübinger Königsgesellschaft Roigel''' am 28. Oktober [[1838]]. Der Wahlspruch ist "Circulus fratrum regis vivat!" und die Farben sind ''schwarz-gold-rot'' der burschenschaftlichen Bewegung, deren Ziele die Verbindung ursprünglich verfolgte. Die Verbindung hat ein eigenes Haus, das sogenannte [[Roigel-Haus]] in der [[Burgsteige]] 20.
Burschenschaftlich gesinnte Stiftsstudenten gründeten die '''Tübinger Königsgesellschaft Roigel''' am 28. Oktober [[1838]]. Der Wahlspruch ist "Circulus fratrum regis vivat!" und die Farben sind ''schwarz-gold-rot'' der burschenschaftlichen Bewegung, deren Ziele die Verbindung ursprünglich verfolgte. Die Verbindung hat ein eigenes Haus, das sogenannte [[Roigel-Haus]] in der [[Burgsteige]] 20.


==Name==
==Name==


[[Datei:Woche-18-2011.jpg|thumb|right|300px|Detail am Fachwerk des Roigel-Hauses]]
[[Datei:Gasthof zum König.jpg|thumb|right|300px|Gasthof zum König]]
[[Datei:Gasthof zum König.jpg|thumb|right|300px|Gasthof zum König]]


Zeile 11: Zeile 12:


Die nicht-schlagende Verbindung pflegt die Freundschaft untereinander und die Verbundenheit zum Schwabenland. Wichtige Ziele sind der Kneiphumor und die witzige Unterhaltung, besonders in "Gazetten", d.h. selbst verfassten Gedichten und Karrikaturen bei den [[Kneipe]]n und [[Spuz]]en.<ref> Werner Kratsch: ''Das Verbindungswesen in Tübingen. Eine Dokumentation im Jahre des Universitätsjubiläums 1977.'' Herausgegeben im Auftrag der Altherrenschaften der Tübinger Verbindungen von Werner Kratsch. Gulde Druck, Tübingen, 1977.</ref>
Die nicht-schlagende Verbindung pflegt die Freundschaft untereinander und die Verbundenheit zum Schwabenland. Wichtige Ziele sind der Kneiphumor und die witzige Unterhaltung, besonders in "Gazetten", d.h. selbst verfassten Gedichten und Karrikaturen bei den [[Kneipe]]n und [[Spuz]]en.<ref> Werner Kratsch: ''Das Verbindungswesen in Tübingen. Eine Dokumentation im Jahre des Universitätsjubiläums 1977.'' Herausgegeben im Auftrag der Altherrenschaften der Tübinger Verbindungen von Werner Kratsch. Gulde Druck, Tübingen, 1977.</ref>
==Haus==
''Das 1904 von den Architekten [[Paul Schmohl]] und [[Georg Stähelin]] errichtete Roigelhaus ist eines der bekanntesten [[Verbindungshäuser]] Tübingens, nicht zuletzt wegen seiner Lage in der [[Burgsteige]] 20 unmittelbar vor dem [[Schloss Hohentübingen|Schlossportal]]. Es gehört der „Königsgesellschaft“, einer [[1838]] von Studenten des Tübinger [[Evangelisches Stift|Evangelischen Stift]]s gegründeten, nicht schlagenden Verbindung, deren Name auf ihr ursprüngliches Versammlungslokal, das „Gasthaus zum [[Parkhaus König#Geschichte|König]]“, hinweist. An der Stelle des Neubaus hatte seit dem ausgehenden Mittelalter die „[[Schlossküferei]]“ gestanden, deren weithin sichtbares, mächtiges Krüppelwalmdach das Tübinger Stadtbild mit prägte und auf den berühmten Stadtansichten des [[17. Jahrhundert]]s von Pfister, Ramsler und Merian deutlich zu sehen ist.''  (Quelle: [https://www.bauforschung-bw.de/Objekt/341211359429/Roigel_-_Haus/72070/Tuebingen/Burgsteige/20/Roigel_-_Haus.html Bauforschung zum Roigel-Haus])


==Weblinks==
==Weblinks==
Zeile 20: Zeile 26:
<references />
<references />


[[Kategorie:Verbindung]] [[Kategorie:Verbindungshaus]]
[[Kategorie:Verbindung]] [[Kategorie:Verbindungshaus]][[Kategorie:Altstadt]] [[Kategorie:Schlossberg]]

Version vom 2. September 2011, 19:35 Uhr

Blick aufs Roigel-Haus vom Schloss aus

Burschenschaftlich gesinnte Stiftsstudenten gründeten die Tübinger Königsgesellschaft Roigel am 28. Oktober 1838. Der Wahlspruch ist "Circulus fratrum regis vivat!" und die Farben sind schwarz-gold-rot der burschenschaftlichen Bewegung, deren Ziele die Verbindung ursprünglich verfolgte. Die Verbindung hat ein eigenes Haus, das sogenannte Roigel-Haus in der Burgsteige 20.

Name

Detail am Fachwerk des Roigel-Hauses
Gasthof zum König

Der Name „Königsgesellschaft“ leitet sich von dem Gründungslokal ab, dem „Gasthaus zum König“, an dessen Stelle heute das Parkhaus König steht. Aus der satirisch gebrauchten französischen Bezeichnung „Société Royale“ entstand schließlich der schwäbische Spitzname „Roigel“, der in den 1840er Jahren als Bestandteil des Namens angenommen wurde.

Ziele

Die nicht-schlagende Verbindung pflegt die Freundschaft untereinander und die Verbundenheit zum Schwabenland. Wichtige Ziele sind der Kneiphumor und die witzige Unterhaltung, besonders in "Gazetten", d.h. selbst verfassten Gedichten und Karrikaturen bei den Kneipen und Spuzen.[1]

Haus

Das 1904 von den Architekten Paul Schmohl und Georg Stähelin errichtete Roigelhaus ist eines der bekanntesten Verbindungshäuser Tübingens, nicht zuletzt wegen seiner Lage in der Burgsteige 20 unmittelbar vor dem Schlossportal. Es gehört der „Königsgesellschaft“, einer 1838 von Studenten des Tübinger Evangelischen Stifts gegründeten, nicht schlagenden Verbindung, deren Name auf ihr ursprüngliches Versammlungslokal, das „Gasthaus zum König“, hinweist. An der Stelle des Neubaus hatte seit dem ausgehenden Mittelalter die „Schlossküferei“ gestanden, deren weithin sichtbares, mächtiges Krüppelwalmdach das Tübinger Stadtbild mit prägte und auf den berühmten Stadtansichten des 17. Jahrhunderts von Pfister, Ramsler und Merian deutlich zu sehen ist. (Quelle: Bauforschung zum Roigel-Haus)


Weblinks

Quellen

  1. Werner Kratsch: Das Verbindungswesen in Tübingen. Eine Dokumentation im Jahre des Universitätsjubiläums 1977. Herausgegeben im Auftrag der Altherrenschaften der Tübinger Verbindungen von Werner Kratsch. Gulde Druck, Tübingen, 1977.