Tübinger Bierseidel

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Tübinger Kugel
Tübinger Walzenseidel (Pitschel ist eine sorbische Bezeichnung für Seidel)

Die Tübinger Kugel oder der Tübinger Kugelseidel ist ein gläserner Bierkrug. Im unteren Teil ist er annähernd kugelförmig und oberhalb davon gibt es einen nahezu zylindrischen Beriech, der meist unverziert ist. Es gibt ihn in unterschiedlichen Größen mit Fassungsvermögen 0,25l, 0,3l, 0,4l und 0,5l.

Außerdem gibt es auch Tübinger Ernstseidel und Tübinger Walzenseidel.[1] In der DDR stellte der volkseigene Betrieb VEB Sachsenglas in Ottendorf-Okrilla den Tübinger Walzenseidel her. Eine Form für einen 0,2l Bierseidel (Walzenseidel 5/20, Form-Nr. 592) wurde etwa 1927 hergestellt. Der Bierkrug erschien erstmals im Musterbuch Pressglas Sächsische Glasfabrik Radeberg 1928. Bezeichnet wurde der Seidel als „Walzenpitschel mit viereckigem Schild“. Nach 1933 ist er als „Tübinger Walzenseidel mit viereckigem Schild, schwer“ im Musterbuch unter gleicher Form-Nr. 592 benannt. Es ist eine relativ kleine Form, deren Teile zusammen etwa 30 kg wiegen.[2]

Einzelnachweise