Tübinger Bierseidel: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Tübinger Kugel''' oder der '''Tübinger Kugelseidel''' ist ein gläserner Bierkrug. Im unteren Teil ist er annähernd kugelförmig und oberhalb davon gibt es einen nahezu zylindrischen Beriech, der meist unverziert ist. Es gibt ihn in unterschiedlichen Größen mit Fassungsvermögen 0,25l, 0,3l, 0,4l und 0,5l.
Die '''Tübinger Kugel''' oder der '''Tübinger Kugelseidel''' ist ein gläserner Bierkrug. Im unteren Teil ist er annähernd kugelförmig und oberhalb davon gibt es einen nahezu zylindrischen Beriech, der meist unverziert ist. Es gibt ihn in unterschiedlichen Größen mit Fassungsvermögen 0,25l, 0,3l, 0,4l und 0,5l.


Außerdem gibt es auch Tübinger Ernstseidel und Tübinger Walzenseidel.<ref>[http://www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2001-3-4-mb-walther-1934.pdf Musterbuch Sächsische Glasfabrik August Walther & Söhne AG, Ottendorf-Okrilla und Radeberg, 1934 (Auszug). Zur Verfügung gestellt von Glas-Atelier Wilfried von Spaeth, München.] Seite 32.</ref> In der DDR stellte der volkseigene Betrieb VEB Sachsenglas in Ottendorf-Okrilla den Tübinger Walzenseidel her. Eine Form für einen 0,2l Bierseidel (Walzenseidel 5/20, Form-Nr. 592) wurde etwa 1927 hergestellt. Der Bierkrug erschien erstmals im ''Musterbuch Pressglas Sächsische Glasfabrik Radeberg'' 1928. Bezeichnet wurde der Seidel als „Walzenpitschel mit
Außerdem gibt es auch Tübinger Ernstseidel und Tübinger Walzenseidel, die unter anderem von der Sächsischen Glasfabrik August Walther & Söhne AG in Ottendorf-Okrilla und Radeberg hergestellt wurden.<ref>[http://www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2001-3-4-mb-walther-1934.pdf Musterbuch Sächsische Glasfabrik August Walther & Söhne AG, Ottendorf-Okrilla und Radeberg, 1934 (Auszug). Zur Verfügung gestellt von Glas-Atelier Wilfried von Spaeth, München.] Seite 32.</ref> In der DDR stellte der volkseigene Betrieb VEB Sachsenglas in Ottendorf-Okrilla den Tübinger Walzenseidel her. Eine Form für einen 0,2l Bierseidel (Walzenseidel 5/20, Form-Nr. 592) wurde etwa 1927 hergestellt. Der Bierkrug erschien erstmals im ''Musterbuch Pressglas Sächsische Glasfabrik Radeberg'' 1928. Bezeichnet wurde der Seidel als „Walzenpitschel mit
viereckigem Schild“. Nach 1933 ist er als „Tübinger Walzenseidel mit viereckigem Schild, schwer“ im Musterbuch Walther unter gleicher Form-Nr. 592 benannt. Es ist eine relativ kleine Form, deren Teile
viereckigem Schild“. Nach 1933 ist er als „Tübinger Walzenseidel mit viereckigem Schild, schwer“ im Musterbuch Walther unter gleicher Form-Nr. 592 benannt. Es ist eine relativ kleine Form, deren Teile
zusammen etwa 30 kg wiegen.<ref>Dietrich Mauerhoff, Gerhard Schmaus: [http://www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2006-3w-mauerhoff-walther-pressformen.pdf Einige alte Pressformen von VEB Sachsenglas, Ottendorf-Okrilla, August 2006]</ref>
zusammen etwa 30 kg wiegen.<ref>Dietrich Mauerhoff, Gerhard Schmaus: [http://www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2006-3w-mauerhoff-walther-pressformen.pdf Einige alte Pressformen von VEB Sachsenglas, Ottendorf-Okrilla, August 2006]</ref>

Version vom 13. April 2013, 06:52 Uhr

Tübinger Kugel
Tübinger Walzenseidel (Pitschel ist eine sorbische Bezeichnung für Seidel)

Die Tübinger Kugel oder der Tübinger Kugelseidel ist ein gläserner Bierkrug. Im unteren Teil ist er annähernd kugelförmig und oberhalb davon gibt es einen nahezu zylindrischen Beriech, der meist unverziert ist. Es gibt ihn in unterschiedlichen Größen mit Fassungsvermögen 0,25l, 0,3l, 0,4l und 0,5l.

Außerdem gibt es auch Tübinger Ernstseidel und Tübinger Walzenseidel, die unter anderem von der Sächsischen Glasfabrik August Walther & Söhne AG in Ottendorf-Okrilla und Radeberg hergestellt wurden.[1] In der DDR stellte der volkseigene Betrieb VEB Sachsenglas in Ottendorf-Okrilla den Tübinger Walzenseidel her. Eine Form für einen 0,2l Bierseidel (Walzenseidel 5/20, Form-Nr. 592) wurde etwa 1927 hergestellt. Der Bierkrug erschien erstmals im Musterbuch Pressglas Sächsische Glasfabrik Radeberg 1928. Bezeichnet wurde der Seidel als „Walzenpitschel mit viereckigem Schild“. Nach 1933 ist er als „Tübinger Walzenseidel mit viereckigem Schild, schwer“ im Musterbuch Walther unter gleicher Form-Nr. 592 benannt. Es ist eine relativ kleine Form, deren Teile zusammen etwa 30 kg wiegen.[2]

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