Bearbeiten von „Pfleghof“
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[[Bild:Pfleghof-mit-Schnee.jpg|mini|Pfleghof in Tübingen mit Schnee]] | [[Bild:Pfleghof-mit-Schnee.jpg|mini|Pfleghof in Tübingen mit Schnee]] | ||
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[[Datei:Pfleghof.jpg|mini|Blick vom [[Holzmarkt]] auf den [[Pfleghof]] am südlichen Ende der [[Pfleghofstraße]] (Oktober 2010)]] | [[Datei:Pfleghof.jpg|mini|Blick vom [[Holzmarkt]] auf den [[Pfleghof]] am südlichen Ende der [[Pfleghofstraße]] (Oktober 2010)]] | ||
[[Datei:Polizeiposten Innenstadt.jpg|mini|Polizeiposten Innenstadt im Pfleghof, der nur unregelmäßig besetzt ist. Deshalb steht über der Klingel: | [[Datei:Polizeiposten Innenstadt.jpg|mini|Polizeiposten Innenstadt im Pfleghof, der nur unregelmäßig besetzt ist. Deshalb steht über der Klingel: | ||
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Der '''Pfleghof''' in der [[Pfleghofstraße]] in der [[Altstadt]] war eine Art Außenstelle des Klosters in [[Bebenhausen]] in der Stadt. Hier wurden Abgaben eingesammelt und Geschäfte mit der weltlichen Stadt abgewickelt <ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Pfleghof de.wikipedia.org/wiki/Pfleghof]</ref>. | Der '''Pfleghof''' in der [[Pfleghofstraße]] in der [[Altstadt]] war eine Art Außenstelle des Klosters in [[Bebenhausen]] in der Stadt. Hier wurden Abgaben eingesammelt und Geschäfte mit der weltlichen Stadt abgewickelt <ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Pfleghof de.wikipedia.org/wiki/Pfleghof]</ref>. | ||
Das teilweise in Stein (Erdgeschosse und zur Straße hin), teilweise in Fachwerk (Innenhof) gebaute Gebäude umschließt dreiseitig den nach Osten hin offenen Innenhof und enthält | Das teilweise in Stein (Erdgeschosse und zur Straße hin), teilweise in Fachwerk (Innenhof) gebaute Gebäude umschließt dreiseitig den nach Osten hin offenen Innenhof und enthält einige gotische Stilelemente. | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
* | *[[1398]] wurde der Nordflügel errichtet | ||
*[[1478]] wurde das Grundstück vom Kloster Bebenhausen erworben | *[[1478]] wurde das Grundstück vom Kloster Bebenhausen erworben <ref>[http://www.tuebingen.de/1564_22449.html www.tuebingen.de/1564_22449.html]</ref> | ||
*[[1492]] | *[[1492]] Fertigstellung des Pfleghofs und Weihe der Kapelle. Wappen des Klosters Bebenhausen mit der Inschrift ''Soli deo 1492'' ist von außen an der Fassade zu sehen. | ||
*Um [[1596]] wurde der Nordflügel zum Wirtschafts- und Lagerbau aufgestockt | *Um [[1596]] wurde der Nordflügel zum Wirtschafts- und Lagerbau aufgestockt | ||
*[[1880]] wurden die Hofarkaden des Hauptbaus (Westflügel) an der Pfleghofstraße zugemauert | *[[1880]] wurden die Hofarkaden des Hauptbaus (Westflügel) an der Pfleghofstraße zugemauert | ||
*[[1881]] wurde der Südflügel teilerneuert; Beginn der Nutzung für die Universität | *[[1881]] wurde der Südflügel teilerneuert; Beginn der Nutzung für die Universität | ||
* seit [[1949]] Teilnutzung als Studentenwohnheim | * seit [[1949]] Teilnutzung als Studentenwohnheim | ||
*[[1979]]-[[1989|89]] fanden Restaurierungen und Umbauten statt | *[[1979]]-[[1989|89]] fanden Restaurierungen und Umbauten statt | ||
== Nutzung == | == Nutzung == | ||
Im Erdgeschoss, wo heute ein Saal mit großen Spitzbogenfenstern und weit gespannter Holzbalkendecke ist, | Im Erdgeschoss, wo heute ein Saal mit großen Spitzbogenfenstern und weit gespannter Holzbalkendecke ist, stand früher eine Kelter. <ref>[http://www.tuebingen.de/1560_2535.html www.tuebingen.de/1560_2535.html]</ref> | ||
Im Jahr [[1881]] wurde der Pfleghof für den universitären Betrieb erschlossen. Im Wintersemester 1881/[[1882|82]] zogen Archäologen zusammen mit den Musikern auf dem Schulberg ein. Das Musik-Institut umfasste damals nur die Marien-Kapelle, die als Proberaum fungierte. Wenige Monate später bekam Musikdirektor [[Karl Emil Kauffmann]], der als Komponist von mehr als 64 Liedern bekannt wurde, im Pfleghof einen eigenen Raum zugeteilt. Er trieb die Erweiterung des Instituts an. Zum Wintersemester [[1907]]/[[1908|08]] wurde der Proberaum schließlich in die daneben liegende, ehemalige Kelter verlegt. Im ersten Stock kam ein Notenarchiv hinzu, die Kapelle wurde beibehalten. <ref>Jasmin Steinetz: Emil Kauffmann. [http://www.uni-tuebingen.de/uni/ami/musik/Bandwurm.doc Institutsgeschichtliche Ausstellung und Broschüre zur Feier des 125jährigen Bestehens des Fachs Musikwissenschaft in den Räumen des Pfleghofs.] Herausgegeben von Ute Abele, Erik Daumann, Sven Gruber, Ramona Hocker, Christin Seidenberg, Jasmin Steinetz und Anke Wolf, November 2006, Seite 23.</ref> | Im Jahr [[1881]] wurde der Pfleghof für den universitären Betrieb erschlossen. Im Wintersemester 1881/[[1882|82]] zogen Archäologen zusammen mit den Musikern auf dem Schulberg ein. Das Musik-Institut umfasste damals nur die Marien-Kapelle, die als Proberaum fungierte. Wenige Monate später bekam Musikdirektor [[Karl Emil Kauffmann]], der als Komponist von mehr als 64 Liedern bekannt wurde, im Pfleghof einen eigenen Raum zugeteilt. Er trieb die Erweiterung des Instituts an. Zum Wintersemester [[1907]]/[[1908|08]] wurde der Proberaum schließlich in die daneben liegende, ehemalige Kelter verlegt. Im ersten Stock kam ein Notenarchiv hinzu, die Kapelle wurde beibehalten. <ref>Jasmin Steinetz: Emil Kauffmann. [http://www.uni-tuebingen.de/uni/ami/musik/Bandwurm.doc Institutsgeschichtliche Ausstellung und Broschüre zur Feier des 125jährigen Bestehens des Fachs Musikwissenschaft in den Räumen des Pfleghofs.] Herausgegeben von Ute Abele, Erik Daumann, Sven Gruber, Ramona Hocker, Christin Seidenberg, Jasmin Steinetz und Anke Wolf, November 2006, Seite 23.</ref> | ||
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== Weitere Bilder == | == Weitere Bilder == | ||
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Pfleghof, Aufgang zum Fechtboden | Tübingen, Pfleghof, Aufgang zum Fechtboden, Verlag H. Sting.jpg|Aufgang zum Fechtboden | ||
File:Tübingen Pfleghof BW 2015-04-27 15-22-14.jpg|Pfleghof, 2015 | File:Tübingen Pfleghof BW 2015-04-27 15-22-14.jpg|Pfleghof, 2015 | ||
File:Tübingen Pfleghof BW 2015-04-27 15-08-26.jpg|Pfleghof, 2015 | File:Tübingen Pfleghof BW 2015-04-27 15-08-26.jpg|Pfleghof, 2015 | ||
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